Erfahrung mit Auspufflautstärke

  • #51

    Das Thema Lautstärke ist halt so lange subjektiv, bis es irgendwann durch eine Messung der Rennleitung o.ä. objektiv wird. Oder eben Streckensperrungen, bzw. Geschwindigkeitsbegrenzungen nur für Motorradfahrer (siehe Sellaronda - da haben bestimmt auch alle Dosenfahrer Spaß an den 60 km/h nur für motorisierte Zweiräder. Klar, ist Italien und es hält sich eh niemand daran. Kontrolliert wird auch so gut wie nie, also so what?^^). Lärmblitzer incoming, dauert nicht mehr lange...


    Hinzu kommen Äpfel und Birnen aka Standgeräusch und Fahrgeräusch, die Fahrt unter "Laborbedingungen" und das eigene Fahrverhalten in freier Wildbahn usw. usf.


    "Loud pipes save lifes" mag vielleicht irgendwo ein Körnchen Wahrheit beeinhalten, liegt aber vermutlich irgendwo im Bereich der Streuung. Falls es entsprechende Studien geben mag.


    Wir Motorradfahrer als "Minderheit" im öffentlichen Verkehr sollten uns wohl gelegentlich mal selbst hinterfragen, ob das, was und wie wir es tun, langfristig so nachhaltig für unser geliebtes Hobby ist...


    Klar wird es immer "Kollegen" auf dem intellektuellen Niveau eines Rehpinschers geben, denen eh alles Wurscht ist und die koste es was es wolle maximal ICH-bezogen unterwegs sind. Die können sich dann gerne auch nach ihrem Egotrip den Gehörschutz aus dem Ohr pulen und was von "geilem Sound" erzählen (tatsächlich genau so am Hahntennjoch erlebt^^), aber neben der Rennleitung muss da meiner Meinung nach auch die Masse der "Fairnünftigen" mitmachen und solche Menschen einfach gezielt ausgrenzen.


    Nur meine Meinung, die weder richtig noch allgemeingültig sein muss. :)

    Das Leben ist kein Ponyschlecken!

  • #52

    Genau, Diskriminierung ist DIE Lösung 👍🏼

    1+ mit Sternchen für den Kollegen Desoxy bitte

  • #55

    Absolut, sehr gerne sogar. Du schriebst, dass die Masse der Vernünftigen die Leute gezielt ausgrenzen soll.

    Ausgrenzung ist Diskriminierung.

    Ich denke die Ironie in meiner Aussage zu erklären, kann ich mir sparen oder? 😉 Dir ist bestimmt selbst bewusst, dass dein quasi Aufruf zur Diskriminierung ebenso fehl am Platz war wie die Unterstellung, dass die Polizei die Leute ungleich behandelt

  • #56


    „Also“, sagte lächelnd der Weise, „wenn es weder wahr, noch gut, noch nützlich ist, so lass es ruhig begraben sein und belaste dich und mich nicht damit.“

  • #57

    breaky

    Ausgrenzen ungleich Diskriminierung. Auf diesem Fehlschluss basiert deine Argumentation. Diskriminieren kann man nicht wegen etwas das er macht sondern nur wegen etwas das er ist. Sobald ich etwas mache treffe ich eine Willensentscheidung und trage die Konsequenzen.


    Das ist ähnlich wie das oft benutzte: der will mich erpressen, wenn dir jemand sagt zahl die Rechnung oder wir stellen den Strom ab. Das ist genauso keine Erpressung, da es deine Entscheidung war Strom zu verbrauchen aber dann nicht zu bezahlen. Und dabei spielt es keine Rolle ob das nicht zahlen können durch Dritte oder äussere Umstände eingetreten ist.


    Vermutlich wirst du aber auch das wieder anders sehen und deine willentliche Entscheidung als Freiheit hinstellen und erklären, das es genauso diskriminierend ist die Freiheit nicht zu haben Krach zu machen. Allerdings, mit dieser Argumentation könnte ich dir links und rechts auf Backe hauen und dann wenn du dich wehrst Diskriminierungskarte ziehen. Den du beschneidest meine Freiheit dir auf die Backe zu hauen. Aber wir wissen nun beide das sowas keine Freiheit ist sondern Körperverletzung und ich den Blinker dann wohl ganz zu recht im Gesicht trage. Freiheit endet da wo ich andere Schädige oder weh tue. Und Krach ist eben auch eine Schädigung. Relativ gut bei den Bikern zu erkennen, die mit 105dba anbrettern, dann Helm ab und Ohrstöpsel raus.


    Also mein Vorschlag wäre daher: wir halten uns an allgemeine Definitionen von Freiheit, Wertschätzung, Diskriminierung, etc. Und definieren nicht neu, nur weil wir meinen das sprachlich zu können. Meistens findet man so einen Konsens. Oder man beharrt auf seine Definition und rennt gegen die Wand, wie Homer Simpson, immer wieder und wieder....

  • #58

    Ausgrenzen gleich diskriminieren, wenn gezieltes Ausgrenzen auf Grund bestimmter Merkmale eines Subjekts/Objekts. Ich persönlich sehe es als ein Merkmal einer Person an, wenn Sie auf lauten Sound beim Biken steht, genauso wenn Sie es nicht tut. Es zeichnet Sie gegenüber andersdenkenden oder andersfühlenden oder andersseienden Personen aus. Ist es diskriminierend jemanden gezielt auszugrenzen, der gerne Insekten isst oder einen anderen Geschmack? Oder ist es in Ordnung, weil er sich ja dazu entschieden hat Insekten zu essen? Oder entscheiden die Personen sich bewusst dazu so einen Geschmack zu haben? Ich denke nicht. Wenn man mal die Scheuklappen ablegt und in der Geschichte zurückschaut wird man bemerken, dass Diskriminierung immer nur mehr Probleme geschaffen hat, statt eine Lösung zu sein.

  • #59

    Du hast Norberts Erklärung wohl gelesen, aber offensichtlich nicht verstanden.🙈

    Ich kann jemanden aufgrund seines Geschlechts, Hautfarbe, Religion, Behinderung etc. diskriminieren.

    Diese Eigenschaften kann man nicht ändern.

    Ausgrenzen kann man wegen Dingen die man aktiv tut - hier unnötigen Krach machen und mit seinem Auspufflärm unnötig Mensch und Natur beeinträchtigen.

    Wenn Du Dich aufgrund dieses Verhalten als behindert bezeichnest, dann könnte man das vielleicht als diskriminierend ansehen.

    Aber auch hier ist das Deine Entscheidung…

  • #60

    Sogar sehr genau hab ich die gelesen, aber offensichtlich wurde meine Antwort nicht richtig verstanden.


    Machen wir das bildlicher:


    Wir sitzen in der Kantine. Als Mittagessen gibt es einmal tote Insekten und einmal Steak. Die Steakessenden müssen jeden Tag mit ansehen, wie die anderen Insekten essen und regen sich tierisch darüber auf, weil es regelrechten Brechreiz auslöst. Irgendwann kommt jemand auf die Idee die Insekten(fr)esser auszugrenzen, weil er der Meinung ist, dass seine Ansichten und Empfindungen das Maß der Dinge sind. Insektenessen ist laut Hausordnung allerdings erlaubt, solange die Insekten nicht leben.


    Das gleiche passiert auf der Gegenseite, denn wie kann man nur blutiges Steak essen, ekelhaft und es löst regelrechten Brechreiz aus. Aber auch das Essen toter Kühe ist laut Hausordnung nicht verboten.


    Jetzt grenzen sich beide Seiten gegenseitig aus und sprechen nichtmals mehr miteinander, denn beide fühlen sich im Recht.


    Wem ist nun geholfen?

    Einfach mal drüber nachdenken 😉

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