Starten nach 5 Monaten Standzeit - Zündung abklemmen - Ölversorgung

Zitat von Michael Tracer

Aber deine Schreibart: "Ende der Diskussion, Ich habe meine Antwort" stößt mir doch ein wenig auf.

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Zitat von hhmt

Und sich dann noch über Antworten aufregen die ihm nicht gefallen.

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Es ist durchaus meist unerquicklich, auf technische Fragen zu antworten; glücklicherweise kann man solche Folgen vermeiden.

Was genau passiert, wenn der Anlasser gedreht wird?

Was genau ist dabei der Unterschied zu Zündung an oder aus?

Der Motor dreht so oder so ohne Öl, nach wenigen Umdrehungen baut sich Druck auf.

Das klingt schon mal gut. Aber! Das Öl ist kalt und macht sein Job eher schlecht als recht.

Wenn Zündung an, wird potentiell Öl lösendes Gas eingespritzt, das sind richtig schlechte Nachrichten für den Ölfilm.

Naja. -Es wäre schlecht, wenn denn einer vorhanden ist. Aber genau das isser ja nicht, oder? Außerdem ist die Frage, ob die Einspritzung beim Motor drehen aktiv ist oder nicht.

Aber hey, seit es modernes Oberflächenfinish gibt, geht das den Motor sonst wo vorbei.

Das ganze ist vlt. akademisch interessant, hat aber spätestens in den 1970er Jahren zuhends an Bedeutung verloren.

Was eindeutig schlecht für nen Motor ist, ist „warmlaufen lassen“ -das ist definitiv Unsinn. Da braucht der Motor wg. fehlender Last gefühlte Ewigkeiten um nur bissi Temperatur aufzubauen, für echte Betriebstemperatur reichen keine paar Minuten.

Dass dann die ganze Zeit kaltes und zähes Öl rumgepumpt wird, was so richtig schlecht schmiert weiß eigentlich jeder. Warum Werkstatten das machen? Weil die keine Leute zum warmfahren abstellen wollen oder können.

Wer nach sagenhaften Standzeiten sein bike einfach wie ne Hummel startet, sollte aber schon kontrollieren, ob der Luftansaugtrakt inzwischen nicht bewohnt ist

Zitat von Sigi63

Würde ich zwar nicht machen, aber ich lasse das Moped zwischendurch auch gerne mal ne Weile laufen.

..........

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Das einfach nicht machen.

- Startvorgang geht auf die Batteriekapazität

- in den Minuten die der Motor läuft, wird diese Entnahme durch den Start nicht nachgeladen

- es bildet sich zumindest im Auspuff Kondenswasser

- jeder Kaltstart erzeugt Verschleiss

Ich rühre (Saisonkennzeichen) mein Motorrad erst wieder an, wenn der Akku eingesetzt wird.

Also mein Vater macht seit 8 Jahren mit seiner 1200er GS immer das selbe,

von Oktober bis April die Mopete in die beheizte Garage stellen,

Reifen entlasen durch Hauptständer,

so ca. ab der Hälfte der 'Winterruhe" die Batterie an ein Ladegerät anschließen und laden lassen,

im Frühjahr starten - fahren. Fertig.

Da meine MT09 RN69 mein erstes Motorrad mit Saisonkennzeichen ist werd ich das ganz genauso machen.

Muss meiner Meinung nach reichen, ich persönlich finde es übertrieben was manche Leute für ein Aufwand betreiben, Zündkerzen ausbauen, Öl in Kerzenbohrung tropfen und was weiß ich nicht alles... Naja, jedem das seine

Worüber wir uns hoffentlich alle einig sind ist, bei der letzten Fahrt im Herbst den Tank mit hochoktanigem Sprudel voll zu machen

Nicht alles, was ein Hersteller zur „Garantie/ Gewährleistungs/ Reklamationsabwehr“ so vom Stapel lässt muss zwingend erfüllt werden.

Als Ganzjahresfahrer hab ich aber auch gut lachen. Bestenfalls mal 1,5 Wochen Regenpause.

Bei 5 monatigem Stillstand, also quasi biblischer Stillstandsdauer, würde ich vermutlich auch alles ganz anders machen. Vor allem anderen erstmal gucken, ob unter all den Spinnweben überhaupt mein bike steht, vorher würd ich da keine Hand anlegen.

Zitat von quickshifter

Als Ganzjahresfahrer hab ich aber auch gut lachen. Bestenfalls mal 1,5 Wochen Regenpause.

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Regenpause? 😂

Also in den letzten Jahrzehnten habe ich die Batterie nie ausgebaut. Dennoch sprang das Moped immer zuverlässig an.

Batterien musste ich glücklicherweise selten tauschen und ich glaube nicht, scheißegal was der Hersteller vorschreibt, dass es einen auch nur marginalen Schaden verursacht, wenn das Moped ohne solch einen Blödsinn gestartet wird.

Glaubt denn jemand, dass es wirklich einen Unterschied macht?

Viele Dinge wären "etwas besser", aber ist das wirklich so einen übertriebenen Aufwand wert? Es kann tausendmal im Handbuch stehen, dass man die Zündkerzen ausschrauben und Öl einspritzen soll. Das ist ja auch nicht unsinnig, aber aus meiner Sicht übertrieben.

Wenn man das jedes Jahr machen will, dann kann man vielleicht eine um 3% höhere Lebensdauer erreichen.

Na und? Lohnt der Aufwand wirklich?

Da beschäftige ich mich lieber mit anderen Dingen.

Gruß Sigi