Batterie Pulser/Aktivator/Desulfator/Refresher

  • #31

    @ buerste: In der CTEK-Anleitung sind verschiedene Ladephasen beschrieben:


    1 DESULPHATION (*)

    2 SOFT START

    3 BULK

    4 ABSORPTION

    5 ANALYSE

    6 RECOND (**)

    7 FLOAT

    8 PULSE


    (*)

    Erkennt sulfatierte Batterien. Strom und Spannung pulsieren und entfernen auf diese Weise Sulfat von den Bleiplatten der Batterie, wodurch die Batteriekapazität wiederhergestellt wird.


    (**)

    Wählen Sie das Programm Recond, um den Rekonditionierungsschritt in den Ladevorgang

    einzufügen. Während des Rekonditionierungsschritts wird die Spannung erhöht, um eine kon-

    trollierte Gasbildung in der Batterie zu erzeugen. Bei der Gasbildung wird die Batteriesäure

    vermischt, was der Batterie Energie zurückgibt.


    Das sind 2 völlig verschiedene Funktionen.

    Phase #6 "RECOND" ist beim CTEK einstellbar.

    Die Funktion "Schneeflocke" = "AGM" (hat mein Ladegerät auch) hat wieder eine andere Bewandtnis (= Anheben der Ladeschlußspannung).


    Hier geht es um Phase #1 "DESULPHATION" - kannst Du die beim CTEK auswählen?

    Falls nein, ist das CTEK auch nicht besser als mein Ladegerät...

  • #33

    Erste Experimente mit neuem Pulser, der mit Krokoklemmen an die Batterie geklemmt wird:


    Die zuvor geladene Batterie wird mit dem Pulser in ~20h entladen.

    Er stoppt bei 11,0V, bevor es zur Tiefentladung & damit Schädigung der Batterie kommt.


    Anfangs hat das Ladegerät den Ladevorgang schon nach wenigen Minuten beendet (Batterie voll).

    Nun dauert es deutlich länger um die Batterie wieder voll zu bekommen (~3h bei 0,8A), d.h die angeschlagene Batterie nimmt nun erfreulicherweise wieder Ladung an.


    Unklar bleibt, ob der positive Effekt tatsächlich durch die Wirkung des Pulsers zustande kommt.

    Möglicherweise hätte man der Batterie ebenso gut auf die Sprünge helfen können, indem man sie (mehrfach?) mit einem Verbraucher (Glühbirne, Hochlastwiderstand) bis zur Entladeschlußspannung entlädt, und anschließend wieder auflädt.

    Würde aber nur mit Batteriewächter/Tiefentladeschutzschaltung Sinn machen - hab ich aber nicht, und liegt von den Anschaffungskosten her ähnlich wie der Pulser. Evtl. habe ich also nur eine als Pulser getarnte, einfach zu handhabende Entladeschaltung erworben - solange die Batterie damit wieder einigermaßen auf Trab zu bringen ist, wär mir das aber auch egal. :)


    Werde das nun noch paar Male wiederholen & dann beobachten, ob die Batterie nach dem Aufladen die Spannung hält & ein Motorstart auch nach paar Wochen Standzeit noch möglich ist. Falls ja, hat sich die Anschaffung des Pulsers (bzw. der Entladeschaltung) in meinen Augen schon gelohnt.

  • #34

    Nur ein Hinweis: Mit nicht-abschaltbarem Pulse/Desulfatierungsprogramm keine LiFePo4-Akkus laden!

    Die können den erhöhten Ladestrom nämlich definitiv nicht ab!


    Wenn ich mir die Diskussion so durchlese, stelt sich mir die Frage: Wieso nicht einfach einen LiFePo-Akku rein und den ganzen Mist vergessen?

    Klar kann man Bleiakus desulfatieren - um dann meistens den Hinschied der Batterie nach einem Zellenschluß zu betrauern.


    Bleiakkus sind wunderbar, so lange sie tun! Aber wenn die erstmal einen Knacks weghaben - warum auch immer - dann sind die auch "hinüber". Und haben die hyperfiese Eigenschaft genau dann final die Grätsche zu machen, wenn man´s definitiv überhaupt nicht brauchen kann!


    In allen Moppeds nutz ich günstige LiFePo-Akkus seit geschätzt 6 oder 7 Jahren - bis jetzt ist noch keiner kaputt gegangen und geladen werden musste über´n Winter auch keiner. 01. März Druck auf den Anlasserknopf und lass gehen Kapelle :)

    Bleiakkus sind einfach eine technische Unzulänglichkeit, die wir seit 120 Jahren toleriert hatten, weil´s nix anderes gab. jetzt gibt´s was :)

  • #35

    Ich hatte Autobatterien die >9 Jahre gehalten haben, bevor sie im Winter gestreikt haben & deshalb ersetzt werden mußten.


    Eine Autobatterie war nach wenigen Jahren von heute auf morgen tot (Zellschluss) und musste getauscht werden.

    Ist leicht zu erkennen wenn die Spannung rasch <12V absinkt, obwohl die Batterie eben noch am Ladegerät hing - ist hier nicht der Fall


    Eine andere Autobatterie habe ich mehrfach tiefentladen (Radio vergessen).

    Die hatte sicher auch einen Knacks weg, war aber noch für mehrere Jahre gut genug.


    Alle Batterien meiner vorherigen Mopeds waren bis zur Veräußerung auch nach 6 Jahren nicht auffällig.

    Bis jetzt hält sich mein Aufwand in Grenzen die angeschlagene Mopedbatterie zum Saisonstart wieder "aufzupäppeln".

    Klar investiere ich in eine Neue wenn sie weiter rumzicken sollte - aber ich schmeiß nix weg was möglicherweise nach kurzer "Spezialbehandlung" noch gut genug für die Saison ist.

  • #36

    MaxiPunkt, rein interessenhalber, welchen Pulser hast Du Dir zugelegt?


    Bin etwas erstaunt das Dein Pulser die Batterie so schnell leerzieht. Die Kapazität einer noch intakten Batterie sollte eigentlich für wochenlangen Betrieb eines Pulsers ausreichen. So funktioniert das zumindest bei meiner Batterie- und Pulser-Kombi.


    Entweder ist somit Deine Batterie schon wirklich platt, oder braucht noch zumindest etwas mehr Zuwendung um wieder auf ein normales bzw. zumindest brauchbares Niveau gebracht zu werden.

  • #37

    Ich hab so ein China-Teil "CPTDCL" (4A Peak, 10kHz) mit Krokoklemmen. Der wurde nicht für den permanenten Einbau konzipiert - daher stört's zunächst auch nicht wenn der die Batterie schnell entlädt. Ob das "normal" ist kann ich nicht sagen, möglich wäre:

    a) mein Pulser zieht deutlich mehr Strom als Dein Modell *)

    b) Batterie ist hinüber **)


    *)

    Gibt so viel verschiedene Pulser zu kaufen: permanenter Verbau <=> zeitweises Anklemmen, verschiedene "Ampereklassen" und Taktfrequenzen, scheinbar ist auch das Funktionsprinzipder Geräte verschieden: - einige verbinden quasi nur die Batteriepole miteinander (gepulst), andere haben mehr oder minder große Spulen verbaut, um kurz eine höhere Spannung zu erzeugen die auf die Batterie wirkt (und sie damit z.T. wieder lädt).

    Manche für pernanenten Verbau gedachte Geräte funktionieren nur im Fzg.betrieb (MegaPulse) - damit die Batterie im Stand eben nicht leergesaugt werden kann.


    K.A. was ich da jetzt genau hab & wie der im Vergleich zu Deinem Pulser im Detail funktioniert - wenn ein Gerät mit kurz getakteten 4 Ampere Peak die Batterie nur entlädt, saugt es eine kleine Mopedbatterie eben auch relativ schnell leer.

    **)

    Mit frisch geladener Batterie spring der Motor recht gut an jetzt.

    Ob die Batterie hinüber ist wird sich erst nach längerer Standzeit zeigen - momentan wird aber noch gepulst & geladen! :)

  • #38

    Ich habe mir gerade mal die technischen Daten meines Pulsers (ELV Power Brick 500) angesehen. Entlade-Stromimpuls ist mit bis 100 A angegeben. Entladeimpuls Zeitraster 20 Sekunden (schickt alle 20 Sekunden einen Stromimpuls in die Batterie), Ruhestromaufnahme <1 mA, mittlere Betriebsstromaufnahme < 1,5 mA. Abschaltung bei < 10,5 V. Befestigung ist via Ringösen. Laut Beschreibung Nutzung beim Laden und bei Nutzung des Akkus zugelassen.


    Aufgrund der technischen Daten, was sich nach gut einjähriger Nutzung bewahrheitet hat, kein wirklicher Stromfresser und hat auch mal bei mehrwöchigem Stillstand des Mopeds in der vergangenen Saison nicht zu einer Entladung geführt, die irgendwelche Auffälligkeiten im Startverhalten erzeugt hat. Würde eher nur dann zu einem Entladungsproblem führen, wenn ich den Akku in der Nichtsaison mit angeschlossenen Pulser monatelang auf die Seite stellen und nicht regelmäßig alle 2-3 Wochen nachladen würde.


    Wie schon geschrieben, inzwischen bin ich mit der messbaren Leistung meines Akku's wieder absolut zufrieden bzw. liegen die Werte im Bereich einer als absolut gesehen guten Batterie (State of healt durchweg über 70 %, Kaltstartwerte im recht deutlich höheren Bereich als vom Hersteller angegeben (je nach Ladezustand zwischen 225 und 245 CCA, gegenüber Herstellerangabe 190 CCA). Ladezustand (State of charge) erreicht die Batterie - gemessen jeweils mit einem zeitlichen Abstand von mindestens 24 Stunden nach einer Aufladung, auch annähernd 100% (Messergebnis meist 98%), wobei der Pulser in dieser Zeit ja auch schon wieder ein wenig Batterieleistung abgezweigt hat. Insgesamt gesehen sich hat der Zustand, verglichen mit dem zum Beginn der vergangenen Saison nicht verschlechtert und konnte erhalten werden. Davor hatte die Batterie tatsächlich bereits Probleme gezeigt (Einbrucherscheinungen beim Starten).


    Primär sehe ich den permanent angeschlossenen Pulser als Vorkehrung einer (weiterer) Sulfatierung über die Zeit entgegen zu wirken. Denke das sollte er schon in der Lage sein weitgehend zu verhindern. Ob er tatsächlich eine bereits bestehende Sulfatierung im großen Stil aufbrechen und wieder rückgängig zu machen in der Lage ist, da habe ich auch so meine Bedenken. Letzteres wäre glatt zu schön um Wahr zu sein. Aber immerhin sind die Leistungswerte meines Akku's auf dem gleichen Niveau zum baugleichen zweijährigen Akku (ebenfalls Yuasa XTZ10S), den ich aus der MT-07 meines Neffen zur Winterpflege übernommen hatte. Und diesem Akku hatte ich ebenfalls mit den gleichen Pflegemaßnahmen "gequält" und auch einen baugleichen Pulser für mehr als 3 Monate anhängen gehabt und erst Ende letzter Woche bei Rückgabe nochmals Vergleichsmessungen vorgenommen.


    Wenn Du Zeit um Musse hast, würde ich die Batterie noch ein wenig mit Laden und Pulsen "quälen". Kann mir vorstellen das es Dir gelingt dem Akku noch ein wenig mehr Lebensenergie und Qualität einzuhauchen. Erfahrungsbericht wäre zu einem späteren Zeitpunkt natürlich klasse. :)

  • #39

    Bei meinem Pulser stehen auch noch paar mehr techn. Werte in der Anleitung.

    Aber ob das alles so stimmt? Ich kann's mangels geeigneter Messgeräte nicht gegenprüfen.


    Das schreib ich vor dem Hintergrund, dass die Abbildungen bei der Bestellung (Amazon), auf der Verpackung & der beiliegenden Anleitung ein Gerät mit best. LCD-Display zeigen - in der Schachtel lag dann ein bzgl. LCD-Display anderes (eigentlich besser gestaltetes) Gerät drin - die Chinesen nehmen's da nicht so genau. :)

    D.h. ich will nicht ausschließen, dass nicht auch im Gerät elektron. Bauteile schlummern, die nicht so recht zum Datenblatt passen.


    Bzgl. der Batterieleistung wär's schön wenn man so ein "Wattmeter" hätte mit dem man messen kann, welche Kapazität die Batterie bei Stromentnahme wirklich hat. Die Ersteller der von mir verlinkten Videos benutzen das, meiner Meinung nach nicht die schlechteste Art um Veränderung an der Batterie per Vergleichsmessung in halbwegs aussagekräftige Zahlen fassen zu können.

    Kenne das von meinem Ladegerät für 1,5V NiMH-Akkus, für 12V-Akkus hab ich leider nix Passendes - insofern wird es bei mir bei einer "gefühlten" Verbesserung bleiben.


    Ich werte es aber schon als Erfolg, dass der Motor mit frisch geladener Batterie jetzt problemlos startet - daran war vor Einsatz des Pulsers nicht dran zu denken. Wobei mir auch klar ist, dass sich nach einer Standzeit von mehreren Tagen schnell wieder Ernüchterung breit machen könnte, "wie neu" wird meine Moped-Batterie sicher nicht.

    Aber egal - selbst mit alter Batterie werd ich nächsten Monat zum TÜV fahren zu können ohne Angst haben zu müssen, dass das Mistding vorm Prüfer nimmer anspringt. :)

  • #40

    Moin,

    wollte kein neues Thema erstellen.

    Wollte gestern meine Tracer zum Leben erwecken für diese Saison.

    Habe 2 Jahre alte LifePo Batterie drin.Starterknopf gedrückt , Anlasser dreht kräftig , springt aber nicht an.

    Habe noch nagelneue GEL Batterie, schnell aufgeladen und eingebaut.Starterknopf Anlasser dreht kräftig , springt aber schon wieder nicht an.

    Alle Sicherungen geprüft, OBD Gerät angeschlossen, 0 Fehler,....

    Dann habe Ich einfach sehr lange ( 10 bis 15 Sekunden ? ) den Starterknopf gedrückt , dann erweckte Maschine langsam zum leben.

    Jetzt brauche Ich den Starterknopf nur kurz antippen und Sie läuft.

    Was war das bloß?, wollte Sie schon in die Werkstatt bringen ?

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