MT09 RN69 Fahrwerkseinstellungen

  • #1

    Hallo zusammen,

    ich habe an meiner MT09 RN69 (keine SP) das Fahrwerk etwas eingestellt (Landstraßenbetrieb, keine Rennstrecke). Ich finde es nun sehr passend zu meinem Körpergewicht, ich wiege mit Klamotten 85 KG und habe dieses wie folgt eingestellt:


    Federvorpsannung Gabel links und rechts auf 13mm (Standard ist 15 mm)

    Zugstufendämpfung Gabel (wird am rechten Gabelholm eingestellt) auf 5 Klicks (Standard sind 6 Klicks)

    Druckstufendämpfung Gabel (wird am linken Gabelholm eingestellt) auf 5 Klicks (Standard sind 6 Klicks)

    Zugstufendämpfung Federbein 1 Umdrehung (von ganz geschlossen aus gesehen), so ist es auch im Standard schon eingestellt

    Federvorspannung Federbein auf 5 (Standard ist 4)


    Ich möchte nochmals kurz ausdrücklich betonen, dass diese Einstellwerte nach meinem persönlichen Empfinden zu meiner Fahrweise (zügig) sehr gut passen. Es kann also gut möglich sein, dass ein anderer Fahrer es eventuell anders empfindet.


    Die Fahrwerkseinstellung wird in der Bedienungsanleitung gut beschrieben. Falls Ihr es verstellt habt und es Euch nicht gefällt, so könnt Ihr dort die Standardwerte nachlesen/einsehen.


    Hat noch jemand von Euch RN69 Fahrer schon das Fahrwerk eingestellt?


    :)


    Grüße

    Joschi

  • #2

    Hallo Joschi


    War dir die Standarteinstellung zu hart/weich, oder warum hast du sie verstellt? Kannst du uns deine Bewegründe für die verschiedenen Einstellungen erklären. Z.B warum hast du die Federvorspannung verstellt oder warum die Zugstufendämpfung oder Druckstufe? muss ja jedes einzeln erklärbar sein? Meine FZ8 ist zum Beispiel insgesamt kompfortaber unterwegs als meine neue MT-09, aber keineswegs irgenwie wabbelig auf krummen Pisten. Ausserdem müssen die ganzen Zug , Druck und weiss noch was nicht erst auch noch eingefahren werden, so dass es jetzt eigentlich noch zu früh ist, die ganzen Federn zu verstellen?

    Und wenn´s hier nix zu lesen gibt, dann schreib ich mir halt was. ⛪

  • #3

    Nach meiner Probefahrt im Odenwald hätte ich die Verstellerei so begonnen, allerdings weiß ich nicht, ob meine MT-09 das gleiche Grund-Setup hatte, wie deine.

    vorne:
    etwas mehr Negativfederweg, etwas weniger Dämpfung und etwas weniger Zugstufe


    hinten:
    deutlich mehr Negativfederweg, deutlich weniger Dämpfung, sowie deutlich weniger Zugstufe

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

    -Not all you do, is only your own Ding. :happy-sunny:

  • #4

    quickshifter


    Hallo quickshifter


    Klar, du hättest sie so eingestellt weil sie dann so fahren würde wie du es willst. Aber ich weiß nicht wie du es dann gerne gehabt hättest. Wenn du jetzt noch beschreiben könntest warum du die einzelnen Maßnahmen gemacht hast, wäre mir sehr geholfen. Aha, er hat dies gemacht weil......und dann das, weil..............danke im Vorraus.:thumbup:

    Und wenn´s hier nix zu lesen gibt, dann schreib ich mir halt was. ⛪

  • #5

    Ich fand das Grundsetup des Fahrwerks auch schon nicht schlecht, jedoch bin ich schon gerne als etwas zügiger unterwegs, sodass ich dieses nun einen Tick straffer eingestellt habe.


    Zu straff soll es natürlich auch nicht sein, da die Straßen bei uns im Schwarzwald teilweise nicht mehr so gut sind, je nachdem wo man unterwegs ist.


    Für mein Empfinden (und Gewicht) ist das Fahrwerk nun so, wie ich es mir vorgestellt habe. Es ist auch bei höheren Kurvengeschwindigkeiten stabil (steif), lässt sich aber auch bei schlechteren Straßenverhältnissen noch fahren, ohne dass man ständig Schläge vom Fahrwerk in den Rücken bekommt.


    Anbei ein paar Angaben zum Fahrwerk, so wie sie auch hier im Forum schon gut beschrieben wurden:


    Druckstufendämpfung:

    Die Druckstufendämpfung beeinflusst das Einfedern des Fahrwerks.

    Dabei geht es um den Fahreindruck / Bewegung bei Unebenheiten.

    Die Einstellung sollte von der Mitte aus eher weicher vorgenommen werden.


    Zugstufendämpfung:

    Die Zugstufendämpfung beeinflusst das Ausfedern des Fahrwerks.


    Federvorspannung:

    Die Federvorspannung beeinflusst die Geometrie / Höhe / Lage des Fahrzeugs.

    Je kopflastiger die Ausrichtung, desto agiler das Handling des Fahrzeugs.

    Die Härte der Federung wird dabei nicht beeinflusst.


    Grüße

    Joschi

  • #6

    War gestern im Schwarzwald unterwegs mit der SP und bin eigentlich zufrieden. Ok mann könnte sie sicher noch optimieren, aber da lass ich den Spezialisten ran, wenn ich da rumschraube werde ich sie sicher verschlimmbessern.


    Gruss Dan

    Yamaha TZR 125

    Yamaha FZR 600

    Harley Davidson Heritage Softail

    Suzuki GSR 600

    Suzuki B-King


    Momentan:

    Suzuki B-King

    Yamaha MT09 SP 2021

  • #7

    Federvorspannung = Negativfederweg bzw. Positivfederweg

    Je geringer die Vorspannung, je größer der Arbeitsweg, den das Fahrwerk hat um das Profil der Straße abzutasten.

    Je schlechter die Straße, je größer sollte er sein, um komfortables Abrollen zu gewährleisten.


    Natürlich muss dabei die Zuladung berücksichtigt werden.

    Im reinen Einpersonenbetrieb kann die Vorspannung problemlos verkleinert werden (vorn mehr sichtbare Ringe)

    Wird die Vorspannung erhöht, verkleinert sich der Negativfederweg. Auf der Renne und sehr guten Straßen bringt das Stabilität. Etwa, weil beim harten Ankern die Gabel weniger eintaucht.


    Federvorspannung = Lage des bikes = Geometrie

    Soll die Geometrie unverändert bleiben, müssen vorn und hinten proportional gleiche NegativFederwege beibehalten werden.

    Wirds auf einer Seite proportional höher, ändert sich die Geometrie, also das Höhen-Verhältnis zwischen vorn und hinten. Dieses lässt sich auch durch Änderungen am Gabelüberstand beeinflussen ohne, dass die Federvorspannung geändert wird. Je nach gewünschtem Setup kann oder muss beides kombiniert werden. Auswirkung ist mehr Agilität durch Front absenken oder Stabilität durch Front anheben.

    Beispiel:

    Vorn Absenken geschieht proportional, also entweder direkt vorn Federvorspannung raus oder Gabelüberstand vergrößern oder aber durch Erhöhen der Heckvorspannung


    Zugstufe

    Beeinflusst, wie schnell die Räder wieder auf den Boden kommen. Je schneller (wenig Z.) ,je komfortabler. Zu viel/ zu schnell und die Fuhre gautscht und wippt nach und wird instabil.


    Dämpfung

    Da ist das SP-Fahrwerk klar im Vorteil. Nicht nur, weil es Hi- und Lo-Speed Einstellungen gibt.

    Hi= kurze Bodenwellen (schlechte Straßen) Lo= lange BW (wirken sich eher bei höherem Tempo aus)


    Im durchwachsenen Geläuf würde also wenig Hi gut helfen.

    Da die Standard RN69 das nicht hat, muss die zentrale Dämpfung herhalten. Da ists etwas schwieriger nen guten Kompromiss zu finden. Aber springende Räder, weil die Dämpfung zu langsam ist bringen nu mal Unruhe und vor allem Komforteinbußen. Zu wenig lässt die Dämpfung durchschlagen.


    Glücklich werden die Einstellungen nur machen, wenn sie dem Beladungszustand und dem Einsatzzweck angepasst werden. Sehr gute Kompromisse sind extrem schwierig zu finden, gute schon eher.


    Es ist jedem angeraten sich mit den läppischen Einstellmöglichkeiten auseinanderzusetzen, am End isses wirklich easy und es beschert ein geiles Fahrvergnügen.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

    -Not all you do, is only your own Ding. :happy-sunny:

  • #8

    Ich versteh nur Bahnhof ;):P

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