Aufbocken, alles eine Frage der Technik. Schwer zu erklären wie's am besten und einfachsten geht.
Wichtig ist, die absolute Hauptarbeit macht das rechte Bein, mit dem der Ausleger des Hauptständers betätigt wird. Damit dessen Kraft und das Körpergewicht da auch richtig wirkt, die rechte Hand an einen geeigneten Haltepunkt am Fahrzeugheck (bei mir der Soziusgriff der Tracer) und den rechten Arm auf Muskelspannung bringen (bei mir auch nicht durchgedrückter Arm - das würde dem Aufbocken eher ungünstig entgegenwirken). Dann beim Hauptständer nach unten drücken, Körperspannung und nicht kleiner werden (eher das Gegenteil - neben dem Bein auch den ganzen Körper strecken und zwar dann günstigerweise in Richtung Fahrzeugheck). Zusätzlich leichter Zug am linken Lenkerende Richtung Heck. That's all.
Falls das mit dem Handgriff an den Soziushaltegriff nicht funktioniert, anderen "Anpack" näher zum Körper suchen. Da bietet sich dann evtl. noch die Soziusfussraste an. Sollte aber eigentlich funktionieren, egal wo der rechte Arm anpackt. Wie schon geschrieben, die Hauptarbeit muss das rechte Bein leisten, Rest ist eigentlich Körperspannung und die Bewegung des Körpers in Richtung Heck.
Der rechte Arm zieht oder drückt das Moped definitiv nicht auf den Hauptständer! Man steht eben etwa im Mittelpunkt des Moped's was das quasi unmöglich macht.
Wenn ich überhaupt bei Moped's bisher mal Probleme hatte diese auf den Hauptständer zu wuchten, dann bei Solchen bei denen aus dem Zubehör ein Hauptständer nachgerüstet wurde (dann meist ohne richtigen Ausleger zum Darauftreten). Mit voller Beladung bei Touren und schwerem Heck wächst natürlich die Anforderung noch etwas. Bin bestimmt nicht Herkules und mein Körpergewicht alleine "überredet" auch die wenigsten Moped's auf den Hauptständer zu "springen". Klappt bei mir dank meiner Technik aber auch recht locker flockig bei Brocken wie großen Tourern wie BMW RT's.