Bremskolben falschrum eingebaut.

  • #1

    Hi,



    nach über 5 Jahren und 72tkm hat mich meine Tracer schwer enttäuscht.



    Beim diesjährigen Mopedzerlegen waren die vorderen Bremszangen dran,

    Beläge, Dichtungen und putzen.

    Und was sehe ich da?

    Obwohl ich schon mehrfach Beläge gewechselt habe, hatte ich nichtbemerkt, das auf

    der linken äußeren Seite der kleinere Bremskolben falschrum montiert war.

    Da ich das Moped von Beginn an hab und noch nie die Sättel zerlegt hatte,

    ist es möglicherweise ein Montagefehler vom Yamaha.


    1. ist der Kolben, wenn er fachgerecht montiert wurde zum Belag hin offen,

    damit das Flüssigkeitsvolumen weniger und das Gewicht geringer wird.

    2. ist die Kolbenbodenfläche gewölbt und damit ist der Wärmeübergang zwischen

    Belag und Bremskolben deutlich schlechter.

    3. bleibt beim Wechseln der Bremsflüssigkeit ein großer Teil noch drinnen.=O


    Vielleicht deshalb die deutliche Überhitzungsneigung der Vorderbremse bei Passabfahrten,

    und die etwas ungleichmässige Abnutzung des Belags.

    Ansonsten hab ich nix festgestellt.


    Vielleicht sollte ich nirgendwo mehr reingucken. Oder weniger fahren, oder beides.

    Erst das mit dem Rückruf bei den Raiserbefestigungsbolzen, dann das.

    Ansonsten war ich mit der Zuverlässigkeit bisher schon zufrieden.:)


    Also guckt beim Belagwechsel ob im Bremssattel die 4 offenen Kolben zu sehen sind.

    Wenn ja ist gut, wenn nein ab zum fYH.

    LG Helmut


    Zuvill un zuwing is a Ding. :]

  • #2

    Ich denke das ist seltener als ein 6er im Lotto. Hab ich noch nie gehört. Schön das nix passiert ist. Nur seltsam, dass Dir das beim Wechselnd der Beläge nicht aufgefallen ist, Ich säubere bei der Gelegenheit die Kolben immer penibel und komme, seitdem ich mir eine entsprechende Zange besorgt hab auch an die Stellen, die sonst echt schlecht erreichbar sind.


    Entspannte Grüße
    Stoppelhopser

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen.

  • #3

    Kannst du uns bitte mitteilen, wo du die "entsprechende Zange" erstanden hast ? Würd ich mir auch gerne zulegen ,da man damit die Kolben ja drehen und so auch auf der abgewandten Seite reinigen kann ....

    Das Einzige, auf was Verlass ist, ist die Schwerkraft .........

  • #4

    Hi,


    mit Lotto versuch ichs mal, ...bei dem "Glück".:)


    Mit ner leicht bearbeiten Seegerringöffnerzange konnte ich die Kolben recht gut ausbauen,

    bis auf den verdrehten, der musste als erster rausgeblasen werden.

    Sämtliche Teile waren fast neuwertig und wurden "richtig" wieder eingebaut.

    Selbst die Dichtlippen der Schmutzabstreifringe waren vom Allerfeinsten!!!:thumbup:


    Da ich, schon immer, restlos sämtliche Arbeiten am Moped selbst durchführe,

    hat es mich kräftig geschüttelt.;(

    Was giebt es noch so zu Entdecken?=O


    Ich kann nicht mal mehr meinen fYH "verhauen". Der macht nix mehr.


    Das nehme ich mir selbst übel.:cursing::crying-blue::angry-banghead:

    LG Helmut


    Zuvill un zuwing is a Ding. :]

  • #5

    Ach, ich habe da auch mal 8| bekommen, als ich bei der ersten Probefahrt nach Wiederaufbau eines Motorrades eine rutschende Kupplung feststellen musste (die blaue Markierung ist von mir):



    Dem Anschein nach, hat an diesem 660er YAMAHA-Fünfventiler noch nie jemand geschraubt. Von selbst passiert das auch nicht - demnach ein Montagefehler ab Werk:/
    Was ich aber als noch bedenklicher finde, dass zwei Vorbesitzer insgesamt rd. 18Tkm damit gefahren sind ||


    Gruß

    Thomas

  • #6

    Hi


    Du musst aber dazu schreiben, das der Blaue Strich, nichts zu bedeuten hat. Sondern das die Federn und Schrauben an der Druckplatte fehlen und deshalb die Kupplung gerutscht ist. ;)


    Gruß

    " Glück kann man nicht kaufen. Aber ein Motorrad und das ist verdammt nah dran."


  • #8

    Ich würde behaupten, das MUSS so..
    Auch bei Suzuki 8o ist das schon immer so.
    Die äußere Scheibe ist versetzt eingebaut..
    Darum ist der Korb ja auch extra so geformt das man die letzte Scheibe versetzt einbauen kann.

    Der blaue Strich irritiert etwas, demnach "könnte " die letzte Scheibe , verkehrt herum eingefügt sein.. letztendlich aber eher egal..

    jedenfalls hat da wer dran gefummelt !

    Tom

  • #9

    Definitiv muss das bei dieser Kupplung nicht so!
    Die äußere, versetzt eingebaute Scheibe verhindert ja gerade, dass das gesamte Kupplungspaket zusammen gepresst werden kann - deshalb das Kupplungsrutschen.
    Nach Korrektur des Montagefehlers funktioniert die Kupplung einwandfrei. Die Scheiben hatten nach 18Tkm nicht mal ein Ansatz von Verscheiß.

    Der Vorbesitzer hatte das Motorrad 16 Jahre in seinem Besitz. in dieser Zeit wurde an der Kupplung mit Sicherheit nicht gefummelt. Die zwei Jahre davor kann ich nicht nachvollziehen, aber warum sollte man bei einem neuen Motorrad die Kupplung demontieren:/


    Wie schon geschrieben, für mich sah es bei der Demontage so aus, dass der Kupplungsdeckel zuvor noch nie geöffnet wurde.


    Und nein, die Kupplungsfedern und Schrauben haben nicht gefehlt, die hatte ich vor dem Foto schon demontiert;)


    Ist alles etwas eigenartig aber letztlich egal - das Yamaha-Triebwerk läuft in der MZ wie man es erwartet:thumbup:

    Gruß
    Thomas

  • #10

    Dann lag ich also doch richtig.

    Dass die Kupplungsfedern und Schrauben nicht gefehlt haben war mir auch klar. Sonst hätte die Kupplung ja nie funktionieren können. :handgestures-salute:

    Erst anhalten, dann absteigen ;)
    MT-09 RN43 2019-?
    Tracer RN29 2015-2019

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