Lager in der Umlenkhebelei erneuern

  • #11

    Hi


    Ich Denke das bezieht sich auf meine Aussage, das es nicht Funktioniert.


    Du hast Dir das Nadellager schon mal genau angesehen. Davon gehe ich jetzt mal aus. Sag mir dann bitte, wie zwischen der Hartmetall Hülse und dem Nadellager Fett reinkommen soll, wenn der Spalt nur einen halben Millimeter beträgt ? Das Fett wird sich zwischen den Lagern im Hohlraum sammeln und dort verbleiben. Eine Schmierung wird dort nicht stattfinden. Vielleicht wenn man die Lager oder die Hülse Optimiert. Aber nur einen Nippel zum Schmieren rein, wird meines Erachtens nicht Funktionieren.


    Ich kanns mir halt nicht Vorstellen, das es Funktioniert. Aber Ok. Wenn es Funktioniert und es schon Erfolgreich Umgesetzt wurde, dann würden ein paar Erfahrungs Berichte vielleicht weiterhelfen.


    Vielleicht Bilder von dem Umbau ?


    Edit: Das Nadellager sieht so aus. Da kommt nun die Hülse eingesteckt. Dann ist das fast Dicht. Da kann kein Fett rein kommen.



    Gruß

    " Glück kann man nicht kaufen. Aber ein Motorrad und das ist verdammt nah dran."


    Einmal editiert, zuletzt von Triple/one ()

  • #12

    Ein Schmiernippel bringt natürlich nur etwas wenn auch Lager mit Schmierbohrung verbaut werden. Sowas gibt es aber. Die Hülsen der Lager sind übrigens nicht aus Hartmetal, eher aus gehärtetem Stahl.

    Solche Optimierungsversuche sind meiner Meinung nach auch nur was für Fachleute, die wissen was sie tun. Bei Lagern kann man auch eine Menge Mist bauen und ein gewisses Spiel wird nötig sein damit sich die Schwinge in allen Betriebszuständen einwandfrei bewegen kann.

    Ich glaube auch das die wenigsten den Unterschied bemerken würden.

    Grüße aus dem Osnabrücker Land


    Andreas
    MTX80, CB400T, GPZ500S, XJ750, BANDIT 600S,
    ZX 600R, ZX10, VFR 750 F, GSX 1250 SA, VTR 1000 F, TRACER 900(RN57)mit Wilbers Gabelfedern + 641

  • #13

    Hallihallo


    Wenn ich zu dem Thema mal einklinken darf. Also eins mal vorab; man kann Nadellager abschmieren, wenn alles dafür korrekt vorbereitet wird. Ein Spalt von einen halben Millimeter zwischen Hülse und Käfig ist dafür gar nicht notwendig. Bei einem Fett der Klasse NLGI 2 würde schon ein Spalt von ein bis zwei Zehntel Millimetern reichen. Es kommt, wie immer auf die Details an! Wenn man ein Schwingenlager bestehend aus zwei Nadellagern hat und dazwischen eine Schmierbohrung setzt, dürfen die beiden innen sitzenden (zueinander zeigenden) Lagerseiten natürlich keine Dichting haben. Die jeweils außen sitzenden Seiten müssen mit einer Dichtung versehen sein, dessen Dichtlippen auch nach außen zeigen, so dass das Fett die Dichtlippen aufdrückt und austreten kann, ohne die Dichtung zu beschädigen oder sogar rauszudrücken. Natürlich möchte ich niemanden in seiner Meinung beeinträchtigen und jeder soll es so sehen wie er möchte, aber ich hätte mein Beruf verfehlt, wenn ich das nicht mit absoluter Sicherheit sagen kann.


    Peter

  • #14

    Hallo,


    Pemio:

    Danke Peter, das hast Du schön beschrieben.

    Also ich kenne, zumindest bei beidseitiger Abdichtung, z.B. RS2, nur die Version, dass beide Dichtringe nach aussen öffnen, gibt es da auch Varianten, die Richtung Lager öffnen?


    Bomibaer:

    An den hier angesprochenen Lagerstellen sind ja schon Dichtringe vorgesehen, man kann daher auch Nadelhülsen ohne Dichtungen verwenden und die Schmiernippel so setzen, wie ich es in #5 beschrieben habe. Was man dann bei den Dichtringen beachten muss, damit das Abschmieren klappt, hat Peter ja beschrieben.

    Bei Schwinge, Umlenkung, Federbeinaugen kann man auch vollnadelige Lager verwenden und das Spiel auf 0 reduzieren oder mit leichter Vorspannung einbauen.

    An anderen Yamahas habe ich das schon länger (an meiner ältesten läuft das ca. 14 Jahre / 75.000 km; noch ältere, umgebaute sind verkauft).

    Wenn man das in der Form machen will, sollte man sich aber darauf einstellen, dass man sich die Innenringe wegen des angestrebten Spiels selbst herstellen muss.

    Da hast Du recht. Die Maßnahme ist einzeln nicht soo sinnvoll, In Verbindung mit anderen Fahrweksänderungen spürbar (je nach Veranlagung), aber auch nicht zwingend notwendig. Andere Yamaha Modelle, die von Haus aus ein besseres Fahrwerk haben, sind da eher Umbau-Kandidaten. Deren Fahrwerke sind dann aber wieder so gut, dass ein Umbau für den reinen Straßenbetrieb nur im Reparaturfall lohnt.


    Triple/one:

    Andreas und Peter haben schon alles dazu gesagt, Danke dafür.


    Grüße

    Schröder

  • #15

    Hallo Schröder

    Du hast natürlich recht, wenn man von 2RS-Lager (abgedichtete Version) ausgeht. Die haben beidseitig nach außen stehende Dichtlippen.

    Die MT09 hat aber extra Dichtringe, die zudem auch noch nach innen zeigen und da bin ich drauf eingegangen. Wenn man abgedichtete Lager verwendet kann man sich die original Dichtringe sparen, oder man dreht sie um das die Lippe nach außen steht, dann hat man eine doppelte Abdichtung.

    Käfiglose Nadellager mit eingepasster Innenhülse sind natürlich die Königsdisziplin.


    Du kennst dich aus.:handgestures-thumbupright:

  • #17

    Ich kenne mich nicht aus, hätte aber gern, dass sie jemand regelmäßig um meine Motorräder kümmert, der sich auskennt. Wo kann man da hingehen - Großraum Nürnberg? Die freien Werkstätten und Verrtagshändler überzeugen mich nicht so recht...

  • Hey,

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