Hallo,
mit dem S22 als Erstbereifung war ich mit zunehmender Km-Leistung auch nicht glücklich. Anfangs war er außer der Eigendämpfung eigentlich ganz gut (jedenfalls besser als die steifen Pirellis), recht stabil und stellte kaum auf, aber als er mit knapp 3000Km dann hinten das Ende erreicht hatte, war ich froh wechseln zu können. Vorne hält er vielleicht noch knapp 1000Km, aber auf halbem Weg zur Flanke hat er durch`s lange reinbremsen in Kurven mächtig Federn gelassen und stellte dann deutlich mehr auf, was nicht gerade Kurvenneutralität beschert. Das war bei ca. 2000Km und auf dem Anneau du rhin doch recht lästig, wenn man am Scheitelpunkt von der Bremse ging und das ganze abkippte.
Fahre aktuell nun Mischbereifung (bis der S22 Vorderreifen demnächst auch fällig ist), da ich den Conti SportAttack 4 hinten draufmontiert habe, nachdem ich auf der Duc und dem Conti SA3 sowie dem RaceAttack Competition auf der Kartbahn-RD350YPVS äußerst gute Erfahrungen gemacht habe.
Mit dem SA4 hinten ist das Heck gleich mal viel ruhiger bei zweitklassigem Landstraßenasphalt und die TC regelt dann deutlich weniger als mit dem S22 bei Belagwechsel durch Flickstücke etc. Die Eigendämpfung ist nun erheblich höher als mit dem Bridgestone und ich habe keine Abstriche beim Handling, der ist nach wie vor ein sehr agiler Reifen und extrem neutral. Wie er sich auf dem Kringel bewähren wird, kann ich nicht sagen. Er schuppt sich beim flotten Ritt und hochsommerlichen Temperaturen jedenfalls etwas mehr als der S22, bei dem war das absolut im Rahmen (siehe Foto im Anhang von der MT-Probefahrt letztes Jahr vor der RN69-Bestellung). Aber topp Landstraßen-Gummi, wie der SA3.
Der Pilot RS hatte damals auf der Duc keine so gute Figur gemacht, irgendwie war der nicht sehr stabil und hielt nicht lange. Schön, wenn der GP das jetzt kann.