Beiträge von Chefin

    Du kannst auch mit Kolbenfresser TÜV bekommen. Der Motorlauf wird nicht geprüft. Genauso kannst ohne Öl im Motor TÜV bekommen. Wird auch nur kontrolliert ob Öl rausläuft, nicht ob überhaupt welches da ist.


    Lediglich die Bremsprüfung wird ohne Motorlauf nicht gehen, daher führt das dann zum Ausschluss.

    Schalthebel meiner BMW ist geschnitten und neu verschweisst, damit man einen anderen Verstellbereich hat. Dort ist beim hochstellen der Kupplungsdeckel im Weg gewesen.


    Lt Dekra alles egal, weil ohne Schalthebel passiert nichts. Wenn der also wegfliegt kannst du ganz normal anhalten und auf Service warten ohne Sicherheitsrisiko. Deswegen egal. So habe ich dann auch TÜV bekommen



    Ganz ehrlich: wenn ihr in der Lage seit, die Buchse rauszupressen und eine neue einzusetzen mit Druck oder Hitze/Kälte, wird kein TÜV da jemals hinschauen ob ihr das neu gemacht habt. Und auch beim Unfall müste das Lager ausgeschlagen sein zum Unfallzeitpunkt das ein Sachverständiger hinschaut.


    Hier würde ich einfach die Kirche im Dorf lassen. Hebel die Brechen weil zu schwach ist was anderes als Bronzebuchsen einsetzen. Für ersteres muss man mit der Kreditkarte umgehen können für zweiteres mit Werkzeug.


    Aber jeder soll so machen wie er sich sicher fühlt, es ist nie verkehrt einen Dritten drüber schauen zu lassen.

    Teflon hat seit ewigkeiten magische Fähigkeiten. Eine Menge davon passt, vieles aber stimmt nicht. Reibung wird wie bei Öl reduziert, aber nicht durch flüssigkeit sondern durch Reibkoeffizient. Dazu muss es sich auf die Oberfläche legen. Damit es das macht und dort bleibt, ist etwas hilfe nötig. So wie Lacke durch Lösungsmittel dazu gebracht werden auf der Oberfläche zu haften.


    Allerdings ist Haftung nicht ganz so einfach hinzubekommen und da trennt sich Spreu von Weizen. Ob also PDL nun haftet wie versprochen, bei Regen standhält oder nicht, das gilt es rauszufinden. PTFE haftet normalerweise auf kaum einer Oberfläche. Hier muss nachgeholfen werden. Und kleben geht auch schlecht bei dem Zeugs.


    Ich habe anfang der 90er schon Ölzusätze mit PTFE verwendet. Prüfstand sagte: 12Nm mehr am Rad, 3 PS mehr am Rad. Drehmoment im mittleren Bereich besser. Wurde ins Getriebe dauerhaft und im Motor lt Hersteller für mindestens 50.000 haltbar reingekippt. Es wirkt natürlich zusammen mit Öl. nicht alleine. Es wurde bereits im 2. Weltkrieg benutzt, also man hat da schon etwas Erfahrung damit. Und damit komme ich zu dem Punkt weswegen ich den Lobhuddeleien nicht so ganz glauben kann: Wir haben dutzende von Autokonzernen, die richtig viel Kohle in Entwicklung stecken. Und bei Motorrädern nicht viel anders. Wieso benutzt kein Konzern PTFE dauerhaft in seinen Produkten? Ultrageheime Absprache den Kunden zu verarschen, aber dann lässt man zu das Drittanbieter es verkaufen?


    In meinen Augen bedeutet das: hier gibts Probleme auf anderer Ebene, weswegen es in der Industrie wenig zum Einsatz kommt. Alleine die Entwicklung der Regina Kette seitens BMW auf Keramikbasis zeigt, das Teflon nicht zum Erfolg geführt hat. Und bevor nun der große Aufschrei kommt: Teflon ist gut, keine Frage, es ist besser wie Öl bei der Reibverminderung. Und das Trockenschmiermittel an der Kette erfüllt seinen Zweck, man muss es nur ausreichend oft nachsprühen, aber das muss man beim Öl auch. Aber es ist kein Wundermittel, wie manche es im Marketing hinstellen. Daher reduziert es sich mehr oder weniger auf das Putzen der Felge. Schmieren tun beide, nur Öl versaut die Felge, ausser bei der Simpson :lachen:

    Hey ihr zwei, cool bleiben.

    @wortex ein wenig dickeres Fell würde nicht schaden, lass ihn halt seine kleinen Macken, solange sie nicht unter die Gürtellinie gehen.


    @Beide: Toleranz sollten doch gerade Biker drauf haben

    Thoby Keine Sorge, manchmal ist es gut wenn man auch mal eine intensivere Diskussion führt, solange alle über der Gürtellinie bleiben. Das liegt dann nicht an dir oder deiner Frage, sondern am Thema oder den Leute selbst. Finde das soweit OK, macht ein Forum auch irgendwie lebendig und nicht zur Informationssammlung wie ein trockenes Lehrbuch.

    Du bist aber nicht verantwortlich für korrektes Material. Und deine Verantwortung kann erst bei Vorsatz oder grob Fahrlässigkeit zur Straftat werden. Die ABE verhindert das, weil nun der Hersteller dir sagt, was genau zu machen ist und wie. Mein Bremsschlauchbeispiel war ja nur eines. Es geht also nicht primär um Bremsleitungen sondern um alles. Weist du ob die Schweissnähte 100% korrekt sind? Nein, aber du gehst davon aus das der Hersteller es geprüft hat. Genauso weist du nicht ob die Reifen sich bei 200 ablösen, aber da du Speedindex 270 hast gehst du davon aus der Hersteller hat das geprüft.


    Wenn dir also wegen Materialermüdung was passiert bist du Strafrechtlich raus, nur Haftungstechnisch drin. Wenn es aber durch Wartung verhinderbar gewesen wäre, kommt natürlich wieder mehr auf dich zu. DESWEGEN ABE lesen, dort steht drin, was getan werden muss damit der Hersteller in der Haftung bleibt.


    Es ist natürlich kein einfaches 1-0 System, wo man drin oder draussen ist und das an einem einzigen Parameter festmacht. Wenn du das mal besser verstehen willst, schau dir bitte an wie der TÜV überhaupt mal entstanden ist. Den gab es schon lange lange bevor es Autos gab und er war für Pferdekutschen garnicht zuständig sondern für Dampfkessel. Und dort wurden Regeln definiert, die auch heute noch gültig sind. Diese wurden dann auch regelmässig angepasst. Natürlich waren das keine Biker, sondern Ingenieure und teilweise welche die extrem defensiv agieren. Aus der Mischung der vielen Fachleute wurde dann Komprimisse gefunden.


    Naja...manches passt gut manches passt scheisse, manches passt nur mir nicht, aber in sich ist das Regelwerk so, das wir hohe Sicherheit auf der Strasse haben. Du wirst es wie ich noch kennen: 25.000 Verkehrstote PRO Jahr. Aktuell unter 3000. Das kann so schlecht also nicht sein, was da fabriziert wird. Den eines weis ich auch: heute fahren sie viel Bekloppter als damals.