Beiträge von Chefin

    Kapitel 7 der mitgelieferten Bedienungsanleitung. Auch bei Yamaha zum Download als PDF. Dort ist eine Tabelle über 6 Seiten die für die Wartungsintervalle ankreuzt was genau jeweils gemacht wird. Denke das ist einfacher dort nachzulesen als jedesmal im Forum den Thread suchen, in dem irgendwer das für den jeweiligen km-Stand postet.


    Bedienungsanleitung Yamaha TRACER 9 GT (2023) (Deutsch - 160 Seiten)


    Hier die Onlineversion zum nachlesen


    Und da bemerke ich das ab 2023 das ganze in Kapitel 8 gewandert ist. In meiner 2022er gedruckten Version noch Kapitel 7

    Ich weis nicht wie du drauf kommst das F-Trip als Range bezeichnet wird. Lt meiner Anleitung steht da Kraftstoffreserve Kilometerzähler. Das ist nicht Reichweite. Ein Zähler zählt typischerweise aufwärts. Man zählt etwas und bekommt eine Zahl größer Null. Reichweite dagegen ist das Wort fürs Rückwärts zählen. Zählt man Rückwärts nennt man das auch Countdown oder eben rückwärts zählen. Man benutzt also ein seperates Adjektiv wenn man rückwärts zählt, aber keines wenn man vorwärts zählt.


    Meine Anzeige funktioniert wie in der Anleitung beschrieben. Und wenn das dann auf Range geändert wird und in der Anleitung auch Restreichweite steht passt auch das. Also funktioniert deine wie beschrieben. Ich persönlich finde eben Restreichweite nicht ganz so aussagekräftig wie gefahrene km auf Reserve.


    Was hier also nicht passt sind Leute, die etwas MEINEN ohne nachzulesen und dann jammern das es nicht so ist wie sie MEINEN oder wie sie es gerne hätten. Ich jedenfalls weis das wenn F-Trip kommt und die Tankwarnanzeige ich noch 3l habe. Und dann keinen Computer mir ausrechnet was er garnicht wissen kann, sondern ich weis, das wenn ich weiter Stoff gebe keine 40km mehr schaffe. Dagegen ich im Cruisingmode auch 60km weit komme. Den ich bin der einzige der weis wie Spritsparend oder Spritverbrauchend ich die nächsten paar km fahre.

    Jo mit einer K1300 funktioniert das gut. Den diesen Eisenhaufen bewegst immer recht gleichförmig. Aber bei einer Sportmaschine die mehr für Fahrer gebaut wird, die es auch mal krachen lassen hast halt Streckenverbrauch von 4L wenn du gemütlich hinter der K1300 fährst und 8L wenn du dich mit einer Horde Hypermotard anlegst. Mit der K1300 würdest nichtmal dran denken die Gasgriffstellung zu verändern, wenn dich die Ducs überholen.


    Woher soll der Bordcomputer den auch wissen, das du gleich ein kleines Streetrace fährst. Wenn du so einen Bordcomputer entwickeln könntest, würdest sicher zur reichsten Person auf Erden werden. Das wäre einer der die Zukunft vorher sagen könnte.

    Naja, auch im rumstehen altert Öl. Ob das wirklich so gravierend ist, das man es wechseln muss, weis ich auch nicht. Da ich 8-9k im Jahr locker bringe, war es bei mir kein so großes Problem. Würde auch gerne selbst machen, hatte aber ebenfalls das Garantieproblem dann im Auge. Also 2 Jahre in den sauren Apfel gebissen. Garantie ist vorbei, ab jetzt mach eich den 0815 Kram selbst und lasse die Werkstatt nur noch das machen, wo man Diagnosegerät braucht. Den die ersten 4 Jahre gilt bei Yamaha so eine Kulanzfrist, wenn dir da der Motor komplett zusammen bricht, bekommst Kulanzregelung wenn du immer schön Werkstatt warst. Aber meine Werkstatt sagte bereits: Öl und Filter wechsel kann ich selbst machen, wichtig ist, das sie in an schliessen und an Yamaha rückmelden. Was sie im Detail machen ist dann egal, fragt keiner.


    Nach den 4 Jahren ist auch Kulanz rum, da müsste es schon sehr gut laufen, das Yamaha noch was ersetzt. Bedeutet, das ich so nach und nach das Zeugs dann selbst mache. Irgendwie verstehe ich das auch, immerhin muss eine Firma ja auch kalulieren können. Und so ein ja, mach deinen Ölwechsel selbst geht klar führt halt dazu, das man nur larifari macht und drauf baut, das Garantie das schon abdeckt. Wieso Öl für 10/L kaufen wenn ich auch für 5/L bekomme und wieso den Ölfilter von Mann oder Mahle oder Bosch, der von Aliexpress tut es doch aus, sieht genauso aus. Jedenfalls von aussen und wiegt sogar noch 200gr weniger. Überall etwas Gewicht sparen macht mich schliesslich schneller.


    Nicht alle werden das machen, aber einige und die müssen mitkalkuliert werden im VK. Ist eben Unterschied ob 0,5% Rückläufer oder 2% einpreisen musst. Leider hat sich dadurch diese Werkstattsponsoringmentalität entwickelt, wo man einerseits Werkstätten durch die Serviceanweisungen gutes Geld verdienen lässt, dann aber Anweisungen gibt, die nur noch für die Werkstätten sind, kaum noch technischen Hintergrund haben. Nur können wir das leider nicht mehr differenzieren, weil die wenigsten von uns Genug Wissen haben um sowas zu beurteilen.


    Zähne zusammenbeisen und durch und eigentlich hoffen das kein Garantiefall. Dann steht einem langen Motorradleben nicht mehr viel im Weg.

    Reichweitenanzeige funktioniert bei Motorrad nicht sehr gut. Im gegensatz zum Auto hast du beim Motorrad stark schwankenden momentan verbrauch. Gerade noch auf der Bundesstrasse in der Autokolonne mit 70 im 5 Gang mitgeschwommen bei 3,5l/100km kommt nun der Bergrücken und die geile Nebenstrasse. Restreichweite 80km, weil noch 3l drin. Oben am Berg sind 2L weg. Und Restreichweite 10km, Tankstelle 20km, jammer jammer, alles scheisse.


    Deswegen Anzeige wie weit man gefahren ist seit Reserve aufgeleuchtet. Und den rest musst selbst aus dem wie du fährst ermitteln. Bedenke auch, das man nur eine Variante hat. Wenn 40% Restreichweite wollen und 60% gefahrene Strecke, wird gefahrene Strecke programmiert. Aber 40% sind dann unzufrieden. Sonst wären es dann 60% Unzufriedene.


    Du wüdest doch auch lieber 40% statt 60% Gemecker nehmen. Allen recht machen geht leider nicht. Oder doch, man könnte es wie Windows machen. 100.000 Optionen die man verstellen kann und dann eine Motorradbild machen in dem die allerneusten Betriebssystemhacks beschrieben werden. Hat man das eine umgestellt funktioniert plötzlich etwas anderes nicht mehr wie gewohnt. Man kommt dfa schnell in eine Featuritis Philosophie, die es schwer macht wieder zurück zum "es ist wie es ist" zu gehen. Ich nutze zb die verbrauchten Liter als Anzeige. Dann weis ich wieviel restsprit im Tank noch ist. Die geht zwar auch ungenau, aber ihr Fehler ist immer gleich, somit reproduzierbar.

    RN 70 hat Blipper, also rauf UND runterschalten. Jedoch muss man für runterschalten Gas ganz zu machen. Und für Raufschalten muss man etwas Gas geben. Ich glaube das wurde dahingehend geändert, das man nun auch bei etwas geöffnetem Gas runter schalten kann. Diese ist von 2021 bis 2022 verkauft worden, als Tracer 9 ohne Zusatzpaket und als 9 GT mit semiaktivem Fahrwerk, Quickshifter, Koffersystem. Ab 2023 als Tracer 9 GT+ mit geändertem Quickshifter und Abstandradar. Diese geänderte konnte, soweit ich weis, ohne das Gas zuzumachen runterschalten. Ich muss mit meiner noch Gas komplett auf Null drehen zum runterschalten, also Blipperfunktion.


    Welche Maschine hast du den genau?

    Neuerdings gibts da die Änderung, das der DB-Killer so verbaut werden muss, das man ihn nicht mehr einfach rausnehmen kann. Deswegen Niete statt Schraube. Im Gesetz steht auch, das ein entfernen grundsätzlich die Betriebserlaubniss beeinflusst, heist die Anlage wäre dann ohne Freigabe. Dabei wird bereits das Entfernen und wieder anbringen als Manipulation bewertet. Die Polizei muss natürlich nachweisen das du ihn raus hattest.


    Wenn das eine einfach Standardniete ist, kannst die neu machen, dürfte dann keiner merken. Aber sollte man erkennen können das sie entfernt und neu gesetzt wurde, hast bei Kontrolle ziemlichen Stress. Ob du im öffentlichen Verkehrsraum warst ohne den DB-Killer ist dann nicht mehr relevant. Schau daher genau hin, ob du die Niete genauso wieder setzen kannst und diese nicht markiert ist, eben um Kontrolle zu ermöglichen.


    Man muss sich nicht mehr Ärger einhandeln als nötig.

    Keith Richard ist ein Heiliger und wird es immer sein. Und er ist der Piratenkönig und Vater von Jack Sparrow,... Captain Jack Sparrow, soviel Zeit muss sein...und spielt in einer Band mit, die so lustige Songs macht.


    Also kein Wort mehr Ungläubiger

    Man muss natürlich nicht einfahren. Man kann immer voll drauf halten. Die Lagerschalen und Reibflächen laufen sich so oder so ein. Aber für die langfristige Haltbarkeit ist es gut, wenn sie möglichst optimal einlaufen. Früher war die Qualität der Produktion nicht so gut wie heute, da war das einfahren essentiell um überhaupt das Wort Haltbarkeit auszusprechen.


    Wer also sein Moped nur 2-3 Jahre fährt, dann wieder was neues, der wird zwischen mittlerer Drehzahl und Vollgas keinen Unterschied merken. Den merkt dann der, welcher den Bock später kauft. Wer möchte sollte sich mal das Altöl der 1000km Inspektion geben lassen und es filtern. Nach 1000km bleibt ungefähr 1 Kaffeelöffel Alu und Stahlstaub über. Vollgas heist man erzeugt ein enormes Kippmoment an den Kolbenwangen und dort wird stark abgetragen. Halbgas und mittlere Drehzahl trägt eher gleichmässig die Zylinderwand ab. Der Hohnschliff hat ca 1/100 Tiefe, aber das letze 1/1000 sind Aufwerfungen die runtergeschliffen werden, quasi das Gebirge geglättet.


    Das selbe gilt fürLagerschalen in Pleul und Kurbelwelle. Getriebe ist egal, das nutzt sich so oder so gleichmässig ab. Und das ist heute so, das man selbst nach 50.000km noch Bearbeitungsriffen sehen kann. Aber Kolben und Zylinder danken das einfahren mit Haltbarkeit bis zu 150.000km statt nach 70-80k schon keinen Hohnschliff mehr zu haben und so kein Öl mehr festhalten zu können. Wird der an den Kolbenwangen so stark geschliffen, das er glatt wird, frisst dort der Kolben sich irgendwann kaputt.


    In Rennmotoren wird sowas übrigens durch spezielle Beschichtungen an den Kolbenwangen gelöst. Dann kosten die Kolben aber 3-4x soviel wie Standardkolben. Sowas ist bei uns eben nicht verbaut. Also sind die Gründe zwar weniger geworden, aber trotzdem nicht vollständig weg. Nur merken die wenigsten wirklich die Auswirkungen, vorallem weil jemand der vorneweg nur 2-3 Jahre fahren will, nie die Probleme mitbekommt. Und der Gebrauchtkäufer nicht weis, das seine Schäden vom nicht sauber einfahren kommen. Und ja, die ersten 100-200km sind eigentlich entscheidend. Die 1000km sind einfach deswegen weil man sich sagt: der fährt sonst morgens vom Hof und kommt abends zum Service wieder weil er die 200km voll hat. Mit 1000km sind es eben 1 Woche und er hat Zeit andere Mängel ebenfalls mitzubekommen.


    Sorry, ich weis ich schreib meist lange, aber ich versuche halt auch die Tiefe und die Gründe genauer zu beleuchten.