Beiträge von Chefin

    Da sich keiner dafür interessiert und es mir ein wenig wie Werbung vorkommt für ein Produkt, denke ich wir könnne hier zumachen.

    Bei der Gabel ist Ölwechsel kein Luxus. Am hinteren Dämpfer aber ist das eher seltenere der Fall. Hauptsächlich weil der Weg des Dämpfers hinten viel kürzer ist als der Federweg des Rades durch die Umlenkung.


    Was genau meinst du mit Fahrwerkservice?


    Ich nehme zb ein Lagerfett, fette die Rohre ein, reibe das mit Papier wieder etwas weg. So bleibt ein hauchdünner Fettfilm drauf. Das hilft viel, das Losbrechmoment zu reduzieren. Die Innereien eines Dämpfer muss man normalerweise nicht wechseln, also Laufbuchsen, Kartusche. Und Simmerring nur, wenn die Gabel sifft. Vorher ist das auch nicht nötig.

    Bleibakkus sind inzwischen auch viel besser geworden. Früher galt mal 10-20% Selbstentladung, heute noch 5% pro Monat. Heist aber nicht nach 10 Monaten 50%, weil das immer 5% des Aktuellen Wertes sind. Also 95%-90,25-85,76-81,5-77,4-73,5-69,8-66,3-63-59,9-56,9 nach 1 Jahr.


    Heutzutage muss man echt hinschauen ob das was man vor 10 Jahren gelesen hat und sich dran gehalten es so zu machen, überhaupt noch gilt.

    Naja, da würde ich mal gegen halten: Heute haben wir Prozessoren dahingegend weiter entwickelt, das sie intern ganze Kerne abschalten können. Das geht bei SoC (System on Chip..also wenn man Speicher, Programm, IO, CPU auf einem Chip zusammen fasst, statt eines Board mit mehreren Chips) soweit das die fürs Sleep einen Spezialprozessor haben, der ca 1-5 microampere braucht(0,000005A) um 10x in der Sekunde aufzuwachen und 1mA zu brauchen...für die kurze Zeit von microsekunden). Der prüft dann ob das Keylesssignal empfangen wird und weckt dann den Rest auf.


    Wenn dich das Thema interessiert, schau dir LoRaWan an. Das ist ein Konzept, das zb Daten von Umweltsensoren übertragen kann, die mit einem Akku eines Handy (12Ah) 1 Jahr lang senden kann. alle 10sec eine Temperatur messen, alle Minute die Daten verschicken. Solche Ultraspar SoC dann als Wakeup für die ECU und dein Bus ist tot bis du mit deinem Schlüssel ankommst. Das hält dann auch 1 Jahr durch mit dem Akku im Moped, da keine Sendeleistung sondern nur Empfangsleistung benötigt wird. Signale zu empfangen braucht aber keine Energie, man sammelt die Energie aus der "Luft" und muss nur die Auswertung aktiv betreiben.



    Hier wird ohne Batterie ein Radiosignal empfangen und an einen Kopfhörer weiter geleitet. Die Energie kommt aus der Luft. Nokia hatte mit seinen Handys ende der 90er vor Ablösung durch Smartphone ein Ultrasparhandy das zu 90% aus einer Adapterplatte zur Energiegewinnung mit Empfängerspule seine Laufzeit betreiben konnte. Nur wenn man viel telefoniert würde man den Akku leer bringen. Standby wäre völlig aus der Luft möglich gewesen. Neben Funksendern für UKW haben Menschen mittels Maschendraht eine Energiegewinnung betrieben. Man konnte damit eine Batterie laden und am Wochenende hatte man für einige Stunden Licht im Gartenhäuschen (beispielsweise). Wurde dann sogar per Gesetz verboten.


    Also ja, wenn ein Hersteller es will, kann er sein System so sparsam machen, das der Akku auch 1 Jahr Standzeit durchhält. Kostet allerdings mehr als einfache Systeme und daher wird das nicht überall so gemacht. Man muss eben an allen Ecken sparen um konkurrenzfähig zu bleiben. Die wenigsten würden den Unterschied merken, schon deswegen nicht, weil sie Batterie ausbauen und Winterpflege betreiben. Daher spart man sich leider oftmals sowas. Machbar ist das allerdings schon.

    Nun, im Leerlauf ohne Bluetooth und Daten dürfte die LED mit ihren 3mA das Mass sein. Benutzt man ihn wird eher so 20-40mA fliesen. Hersteller gibt also an: Verbrauch 40mA. Dieser Wert sagt leider garnichts aus bzgl wie lange hält meine Batterie. Den während er diese 40mA zieht, läuft auch der Motor in der Regel. Und wenn nicht, würde selbst nach 3 Std alles mögliche auslesen der Akku nicht leer sein (0,12Ah)


    Aber 1 woche = 168Std = 6,7Ah. Motorradakku bodenleer. Mit dem Leerlaufverbrauch von 3mA sind das dann 0,5Ah. DAs hält der Akku 2-3 Wochen, dann aber ist auch Grenze erreicht.

    Saugt vermutlich leer. An meinem Auto leuchtet die LED permanent, also auch permanent Spannung anliegend. Ich hab allerdings am Opel 120Ah Akku, der kann ein bischen was ab. Beim Moped mit 7Ah oder gar nur 4Ah LiPo wüde ich aber abziehen.


    Teste mal ob bei abgezogenem Schlüssel weiterhin Daten auslesen kannst, dann ist auch Strom am Bus und Akku in Gefahr

    Absolut korrekt. Deswegen steht in Microwellen Anleitungen auch das man keine Tiere trocken kann mit einer Microwelle. Oder auf dem Kaffeebecher steht vorsicht heiss Verbrühungsgefahr. Es gibt daher sicher auch Menschen die ein LKW Ladegerät nehmen und ihre Batterie im eingebauten Zustand über Nacht laden. Mit 24V. Yamaha sichert sich ab, das auch der Worstcase nicht das Motorrad zerstört.


    Das heist aber nicht, das es deswegen zum Problem kommt, wenn man mit dem korrekten Ladegerät den Akku eingebaut lädt. Ist das Ladegerät allerdings falsch eingestellt, könnte der Akku ausgasen. Gel und AGM haben Überdruckventiel und wenn die ansprechen kommt dort Säure raus. Dann allerdings hätte sich das ausbauen gelohnt, den nun ist das Heck von Säure zerfressen.


    All das will Yamaha damit ausmerzen. Aber mit ordentlichem Werkzeug passt es dann auch eingebaut. Aber keiner muss das eingebaut lassen, es steht jedem frei sich an die Vorschriften zu halten.


    Erinnert mich an einen Abend in England, ich kam zu einer Ampel, Fußgänger war rot, kein Auto mehr unterwegs. Stand dort einer und wartete auf grün. Hab ihn gefragt: na auch Deutscher? Tja, so sind wir halt.

    Puls130 Durch das eindicken des Elektrolyth wird das sowieso nur maginal funktionierende Desulphatieren noch weiter eingeschränkt. Beim Desulfatieren wid immer auch Bleischlamm erzeugt und bei Flüssigakkus legt der sich auf den Boden, bei Gel bleibt er wo er ist und dort wird nicht mehr nachgeladen, diese Fläche geht verloren.


    Deswegen wird eben davon abgeraten. Aber gerne selbst testen. Vorher und nachher die Kapazität nachmessen. Da ändert sich bei Gel und AGM nicht viel. Desulfatieren nur bei Flüssigakkus. Steht auch bei den meisten Ladegeräten die desulfatieren können so dabei. Leider nicht bei allen, den Chinesen ist das egal.