Beiträge von Chefin

    Triple/one Nicht so ganz. Konventionelle analoge Regler haben Thyristoren. Moderne haben einen Microcontroller(Minicomputer) mit MOSFET. Thyristoren haben einen großen Nachteil. Einmal eingeschaltet kann man sie nicht abschalten. Diesen Nachteil kompensieren sie mit hoher Spannungsfestigkeit und großen Strömen. Thyristoren brauchen also einen Zustand an dem der Laststrom auf Null sinkt. Dann schalten sie ab und nur dann.


    Folglich musste man diese Schaltung so konstruieren, das sie einen Kurzschluss machen und die Spannung folglich begrenzen. Da sie gleichzeitig als Diode wirken wirkt der Kurzschluss nur zur Lichtmaschine, nicht zur Batterie. Für die ist es Offen. Und da wir Drehstrom haben der immer einen Nulldurchgang hat, also Spannung und Strom regelmässig Null wird, schalten sie an diesem Punkt ab.


    MOSFET kann man aber völlig anders schalten. Die funktionieren wie ein Transistor, aber mit ultrakleinem Verlustwiderstand. Transistoren haben immer 0,7V Übergangsspannung und bei 30A sind das eben 20W Verlustleistung. FET haben Widerstand, keine feste Spannung. 0,005Ohm bei 30A ergibt dann 0,15V und damit 5W Verlust. MOSFET werden daher nicht im Kurzschluss betrieben, sondern als Durchgangsschalter. Sie schalten durch bis 14,4V erreicht und schalten dann AB(statt Kurzschluss zu machen). Dadurch kommt es bei MOSFET wirklich zur Entlastung an Wärme im gesamten. Dieser Typ Schalter kann eben an und ausgeschaltet werden. Und die Spule offen laufen zu lassen führt aufgrund ihrer Bauart und des Eisenkern nicht zum Zündfunkeneffekt.


    Der Eisenkern geht in Sättigung(magnetisch) und dadurch begrenzt sich die auftretende Spannung. Bei Zündspulen werden statt Eisen dann Ferrite oder heute bei diesen Minizündspulen direkt auf der Zündkerze Mangan, Zink, und weitere Materialien als Mischung verwendet. Wir haben im Geschäft ungefähr 20 verschiedenen Materialmischungen für Spulen unterschiedlichster Eigenschaften. In Lichtmaschinen wird aufgrund des Sättigungseffektet eben Eisen genommen.


    Puhh..ich weis wieder viel Theorie, aber die Schaltungen ändern sich und ich musste den MOSFET auch erstmal im Geschäft im Labor vermessen, was der da so macht. Aber logisch, er muss nicht auf Kurzschluss gehen, er kann abschalten.

    Hier wäre die logische Erklärung: Öldruckschalter defekt.


    Im Motor ist ja überall Öl. zB in der Kupplung, das dann nur langsam zurück läuft. Das Ölschauglas am Motorrad hat zwischen Min und Max glaube ich nur 0,25l(beim Auto meist 0,5l). Das Öl Reservoir beim Motorrad ist meist auch etwas kleiner. 0,1l können schnell mal irgendwo her sich sammeln. Ich hab bei meiner noch nicht nachgelesen, wie das dort gemessen werden muss. Aber meist heist es nach warmfahren etwas warten, dann kontrollieren.


    Öl bleibt zb auch im Nockenwellenbereich komplett stehen. Heist beim Nachfüllen sind dort trotz ablassen halt noch 0,1-0,2l Restöl. Der Ölrücklauf ist nicht an der tiefsten Stelle des Nockenwellengehäuse, sondern etwas erhöht. So steht dort immer etwas Öl unten das durch die drehenden Nockenwellen umhergeschleudert wird. Es gibt also einige Quellen für zuviel Öl.


    Möglicherweise entsteht da dein "Phänomen"

    Ja, alles gut, es ging ausschliesslich drum, wieso du hinten so viel mehr Verschleiss hast. Und wenn deine Fahraussagen wirklich so stimmen mit auch einiges vorne bremsen, deutet das so langsam dann doch auf einen Fehler der Bremsanlage hin. Die schleift vieleicht, weil sie nicht weit genug zurück geht und dadurch permanent während der Fahrt leicht anliegt...oder so was in der Art.


    Ansonsten alles gut. Du fährst ja auch sicher damit, was vieleicht bei mir nicht immer zu 100% ist. Manchmal lasse ich 1-2% unnötiges Risiko durchaus zu. Das wiederum ist aber dann meine persönlich Entscheidung und mach ich auch nur, wenn ich freie Bahn (mit Marzipan glaub ich) habe.

    Logischerweise ist heute alles CPU-Kontrolliert und wird in Abhängigkeit gesteuert. Früher eben mit relais und da war man eingeschränkt. Heute hat man Relais nur noch als Stromverstärker. Sie haben keinen Einfluss mehr auf die Schaltlogik wie früher.


    Deswegen kann man vielmehr Zeitgesteuerte und Abhängigkeiten von früheren Zuständen mit einbauen. zB Licht bleibt an, wenn Motor mal gelaufen ist. Hätte man früher nur Mühsam mit Relais lösen können, heute eine Zeile im Quellcode des Controllers. Und ja, CAN-Bus hilft da natürlich auch mit, aber das wäre alles auch ohne BUS Lösbar, wenn man direkt Leitungen vom Controller zum Sensor oder Verbraucher legt mit ganz dichen Kabelbäumen und 100 Adern. CAN-Bus reduziert das ganze nur auf Plus;Minus;D+;D-; und der Rest erfolgt mittels Befehlen auf dem Bus.


    Deswegen ist es leider auch heute viel komplexer da noch sauber solche Zusatzscheinwerfer dran zu basteln wenn die dem Steuergerät nicht bekannt sind. Vorallem weil man kein "OFF" hat wenn man Motor mit Killschalter stilllegt statt mit Zündschlüssel. Vieleicht gut gedacht das man Garage findet weil Licht noch an ist, aber für manche halt unsaubere Lösung ihrer Zusatzgeräte.

    Naja, es bezog sich wohl drauf, das deine hintere Scheibe vor der Vorderen durch ist. Das ist in der Tat so ungewöhnlich, das man sich schon fragt, wieso.


    Die hintere Bremse kann nur ca 20% der Bremsleistung bringen. Das heist du musst relativ früh hinten die Bremse drücken. Diese wird aber nicht viel Energie vernichten, also wirst du nur mässig langsamer. Ich mache das meist indem ich 2 Gänge runter schalte und das den Motor amchen lasse statt die Bremse. Am Ende dann am bremspunkt vorne den Rest vernichten. Das ist meist nicht mehr viel, wenn man Motor oder Hinterradbremse früh ansetzt.


    So kommt es das du hinten runter bist, vorne noch nicht. Ist sehr gemütlich, materialschonend. Veileicht statt Bremse mal runter schalten und dadurch das Hinterrad stabilisieren, geht nämlich genaus, weil Bremskraft = Bremskraft, egal ob von Scheibe oder Motor. Einspritzer schalten sowieso Spritzufuhr ab, also kein Mehrverbrauch deswegen und Motorverschleiss ist ohne Sprit aka Zündung ebenfalls nahezu null.


    Grundsätzlich wird auch heute noch im Rennsport mit Hinten stabilisiert, dann aber vorne zugemacht bis zkurz vor Stoppi, dadurch Hinterrad in Luft und hintere Bremse eh wirkungslos. Dein Fahrstil ist also durchaus berechtigt, nur würde ich mich umgewöhnen von Bremse drücken auf runterschalten. Aber kein Ding, kannst auch Bremsen und ab und zu Scheibe wechseln. Ist keinesfalls falsch, nur halt sehr ungewöhnlicher Fahrstil.

    Kaskokosten = Bezahlte Schäden/Anzahl an Verträgen + Provision


    Entweder hat sich die Provision geändert oder die Kosten der Schäden. Oder die, welche risikoarm fahren, das ihnen die Kasko einfach nicht sinnvoll erscheint, haben ihre Vertäge gekündigt und so verteilen sich die Kosten auf diejenigen die auch wirklich Versicherung in Anspruch nehmen.


    Ich denke mal Kosten und Verträge sind hier ausschlaggebend. Verträge weil viele nur die ersten 2-3 Jahre Kasko machen. Danach nur noch die, welche wissen, das sie manchmal auch Rutscher riskieren. Heist die Menge an schadensfreie Zahler wird kleiner, der Schaden wird also auf weniger Verträge umgelegt. Und die Kosten sind ganz ganz sicher nicht gefallen, soviel steht auch fest.


    Fahrzeuge werden Modellspezifisch kalkuliert, wir fallen nicht alle in den Topf: Yamaha, was die Kosten auf viele Köpfe verteilt. in 1-2 Jahren sinken dann diese Kaskokosten auch wieder weil dann der Restwert immer kleiner wird und damit die Schadensummen.


    PS: Provisionen sind kaum gesteigen bei Versicherungen. Viele große Gesellschaften haben Personalabbau indem sie keine neuen mehr einstellen. Der Markt ist sehr stark umkämpft, das lässt keinen Spielraum für viel Provisionserhöhung. Fragt mal Versicherungsmakler, die jammern böse das sie keine Erhöhungen der Provision bekommen, aber ihre Angestellten mehr Lohn.

    Dolmar war in den 90er eine gute Marken, das stimmt. Aber da sie baugleich mit Makitas war, lösst sich so eine Marke irgendwann auf. Wenn man dann 24 Jahre später die Marke so langsam am Markt auslaufen lässt ist das verkraftbar. Das Knowhow ist lässt zu Makita übergegangen.


    Ob Makita mit dem selben Elan an dem Produkt weiter entwickelt ist natürlich eine andere Sache. Aber 24 Jahre nach der Übernahme eine Marke auslaufen lassen ist nicht "nach dem Kauf einstampfen". Der Markt hat sich geändert. Auch Stihl ist längst nicht mehr das was sie mal waren. Dazu kommt Umweltschutz. Nach und nach wird auf Akku umgestellt, wo es wirtschaftlich machbar ist. zB im Homebereich. Waldarbeiter kommen mit Akku nicht zum Schuss, aber für zuhause das Brennholz sägen mit nem 30er Blatt reicht Wechselakku System.


    Wenn also Öhlins in 25 Jahren vom Markt verschwindet und dann Brembo heist werden es die wenigsten von uns(statistisch gesehen) überhaupt noch erleben.

    Naja, also macht hier mal nicht so ein Wirbel. Fiat hat Chrysler gekauft...und Maserati, Ferrari, Alfa Romeo, Lancia, Dodge, Jeep, RAM und viele mehr. Trotzdem fahren diese Marken alle noch auf der Strasse und sind nur unter dem Dach von Fiat um eine bessere Marktposition zu haben.


    Die zwei Marken bleiben wohl erhalten, da sie sich gut ergänzen. Was denkt ihr was Magna so alles herstellt als Autozulieferer. Brembo und Öhlins sind ja auch nur Zulieferer. Das ist nur finanztechnisch von Bedeutung, mehr nicht. Diese Marken sind viel zu wertvoll um eine davon aufzugeben.