Beiträge von Chefin

    Reichweitenanzeige funktioniert bei Motorrad nicht sehr gut. Im gegensatz zum Auto hast du beim Motorrad stark schwankenden momentan verbrauch. Gerade noch auf der Bundesstrasse in der Autokolonne mit 70 im 5 Gang mitgeschwommen bei 3,5l/100km kommt nun der Bergrücken und die geile Nebenstrasse. Restreichweite 80km, weil noch 3l drin. Oben am Berg sind 2L weg. Und Restreichweite 10km, Tankstelle 20km, jammer jammer, alles scheisse.


    Deswegen Anzeige wie weit man gefahren ist seit Reserve aufgeleuchtet. Und den rest musst selbst aus dem wie du fährst ermitteln. Bedenke auch, das man nur eine Variante hat. Wenn 40% Restreichweite wollen und 60% gefahrene Strecke, wird gefahrene Strecke programmiert. Aber 40% sind dann unzufrieden. Sonst wären es dann 60% Unzufriedene.


    Du wüdest doch auch lieber 40% statt 60% Gemecker nehmen. Allen recht machen geht leider nicht. Oder doch, man könnte es wie Windows machen. 100.000 Optionen die man verstellen kann und dann eine Motorradbild machen in dem die allerneusten Betriebssystemhacks beschrieben werden. Hat man das eine umgestellt funktioniert plötzlich etwas anderes nicht mehr wie gewohnt. Man kommt dfa schnell in eine Featuritis Philosophie, die es schwer macht wieder zurück zum "es ist wie es ist" zu gehen. Ich nutze zb die verbrauchten Liter als Anzeige. Dann weis ich wieviel restsprit im Tank noch ist. Die geht zwar auch ungenau, aber ihr Fehler ist immer gleich, somit reproduzierbar.

    RN 70 hat Blipper, also rauf UND runterschalten. Jedoch muss man für runterschalten Gas ganz zu machen. Und für Raufschalten muss man etwas Gas geben. Ich glaube das wurde dahingehend geändert, das man nun auch bei etwas geöffnetem Gas runter schalten kann. Diese ist von 2021 bis 2022 verkauft worden, als Tracer 9 ohne Zusatzpaket und als 9 GT mit semiaktivem Fahrwerk, Quickshifter, Koffersystem. Ab 2023 als Tracer 9 GT+ mit geändertem Quickshifter und Abstandradar. Diese geänderte konnte, soweit ich weis, ohne das Gas zuzumachen runterschalten. Ich muss mit meiner noch Gas komplett auf Null drehen zum runterschalten, also Blipperfunktion.


    Welche Maschine hast du den genau?

    Neuerdings gibts da die Änderung, das der DB-Killer so verbaut werden muss, das man ihn nicht mehr einfach rausnehmen kann. Deswegen Niete statt Schraube. Im Gesetz steht auch, das ein entfernen grundsätzlich die Betriebserlaubniss beeinflusst, heist die Anlage wäre dann ohne Freigabe. Dabei wird bereits das Entfernen und wieder anbringen als Manipulation bewertet. Die Polizei muss natürlich nachweisen das du ihn raus hattest.


    Wenn das eine einfach Standardniete ist, kannst die neu machen, dürfte dann keiner merken. Aber sollte man erkennen können das sie entfernt und neu gesetzt wurde, hast bei Kontrolle ziemlichen Stress. Ob du im öffentlichen Verkehrsraum warst ohne den DB-Killer ist dann nicht mehr relevant. Schau daher genau hin, ob du die Niete genauso wieder setzen kannst und diese nicht markiert ist, eben um Kontrolle zu ermöglichen.


    Man muss sich nicht mehr Ärger einhandeln als nötig.

    Keith Richard ist ein Heiliger und wird es immer sein. Und er ist der Piratenkönig und Vater von Jack Sparrow,... Captain Jack Sparrow, soviel Zeit muss sein...und spielt in einer Band mit, die so lustige Songs macht.


    Also kein Wort mehr Ungläubiger

    Man muss natürlich nicht einfahren. Man kann immer voll drauf halten. Die Lagerschalen und Reibflächen laufen sich so oder so ein. Aber für die langfristige Haltbarkeit ist es gut, wenn sie möglichst optimal einlaufen. Früher war die Qualität der Produktion nicht so gut wie heute, da war das einfahren essentiell um überhaupt das Wort Haltbarkeit auszusprechen.


    Wer also sein Moped nur 2-3 Jahre fährt, dann wieder was neues, der wird zwischen mittlerer Drehzahl und Vollgas keinen Unterschied merken. Den merkt dann der, welcher den Bock später kauft. Wer möchte sollte sich mal das Altöl der 1000km Inspektion geben lassen und es filtern. Nach 1000km bleibt ungefähr 1 Kaffeelöffel Alu und Stahlstaub über. Vollgas heist man erzeugt ein enormes Kippmoment an den Kolbenwangen und dort wird stark abgetragen. Halbgas und mittlere Drehzahl trägt eher gleichmässig die Zylinderwand ab. Der Hohnschliff hat ca 1/100 Tiefe, aber das letze 1/1000 sind Aufwerfungen die runtergeschliffen werden, quasi das Gebirge geglättet.


    Das selbe gilt fürLagerschalen in Pleul und Kurbelwelle. Getriebe ist egal, das nutzt sich so oder so gleichmässig ab. Und das ist heute so, das man selbst nach 50.000km noch Bearbeitungsriffen sehen kann. Aber Kolben und Zylinder danken das einfahren mit Haltbarkeit bis zu 150.000km statt nach 70-80k schon keinen Hohnschliff mehr zu haben und so kein Öl mehr festhalten zu können. Wird der an den Kolbenwangen so stark geschliffen, das er glatt wird, frisst dort der Kolben sich irgendwann kaputt.


    In Rennmotoren wird sowas übrigens durch spezielle Beschichtungen an den Kolbenwangen gelöst. Dann kosten die Kolben aber 3-4x soviel wie Standardkolben. Sowas ist bei uns eben nicht verbaut. Also sind die Gründe zwar weniger geworden, aber trotzdem nicht vollständig weg. Nur merken die wenigsten wirklich die Auswirkungen, vorallem weil jemand der vorneweg nur 2-3 Jahre fahren will, nie die Probleme mitbekommt. Und der Gebrauchtkäufer nicht weis, das seine Schäden vom nicht sauber einfahren kommen. Und ja, die ersten 100-200km sind eigentlich entscheidend. Die 1000km sind einfach deswegen weil man sich sagt: der fährt sonst morgens vom Hof und kommt abends zum Service wieder weil er die 200km voll hat. Mit 1000km sind es eben 1 Woche und er hat Zeit andere Mängel ebenfalls mitzubekommen.


    Sorry, ich weis ich schreib meist lange, aber ich versuche halt auch die Tiefe und die Gründe genauer zu beleuchten.

    Zum Thema Fahrtenbuch, das wird nicht mehr gemacht. Es steht zwar noch in den Paragrafen, aber FAhrtebuch hat einen Schönheitsfehler. Es ist an die KFZ-Nummer gebunden. Also ans Nummernschild. Nummerschilder kann man aber heute online wecheln. Bekommt man Fahrtenbuch aufgedrückt, wechselt man die KFZ-Nummer. Das Fahrtenbuch wechselt nicht mit. Bei der Kontrolle steht dann auch im Computer nix von Fahrtenbuch. Voila, erledigt. Daher wird es nur noch selten verordnet. Die Überlegung es auf eine Person zu schreiben statt auf das Fahrzeug führt dazu, das er es auch geschäftlich zb als Busfahrer oder LKW Fahrer führen müsste. Das hat aber ein Gericht mal als unzulässig erklärt. Das einzige was man nun noch machen könnte: es mitzuwechseln, wenn die Nummer wechselt aber der Halter gleich bleibt. Auch das wurde dann gekippt. Papa hat Auto für Sohn. 2 Jahre später kommt Tochter an, Sohn hat inzwischen eigenes Auto mit neuer Nummer. Nun müsste Tochter das Fahrtenbuch führen obwohl die völlig unbeteiligt war als es damals auferlegt wurde. So wurde das Fahrtenbuch also immer mehr "entwertet". Manchmal wird es noch auferlegt. Aber mehr nach dem Motto: die meisten wissen nicht das man es loswerden kann.


    Wers nicht glaubt, fragt mal einen Aussendienstler, der ja oftmals durch seinen beruflichen Stress Fehler im Strassenverkher macht und sich mit Anwalt freiboxen muss. Die wissen das alle.


    Der Rest ist einegtlich jeden Mai so, ab Anfang Mai bzw ab dann wenn es warm wird, werden verstärkte Kontrollen gemacht. Mit allem was sie haben. Inzwischen können die vorne und hinten fotografieren, einige Geräte haben mehrere Kameras dafür. Von Vorne ist auch das Gesicht im Helm manchmal erkennbar. So sind Motorradfahrer inzwischen auch mehr gefährdet. Aber das hat nichts mit 2025 zu tun, sondern passiert jedes Jahr.


    Auch die Kontrollgruppen werden nun wieder aktiviert. Im Winter machen diese Polizisten Nachschulungen und PKW-Kontrollen, damit sie dann ab Mai fit für die Saison sind. Ist schön, wenn das einer in Facebook schreibt, aber ist so als würde man schreiben: Ab Mai wird wieder verstärkt durch Bademeister auf Disziplin im Freibad-Becken geachtet. Und zwar durchgehend bis September.

    Roehrich93


    Die bekommen nicht das Fahren verboten, sondern nur das Befahren einer bestimmten Strecke, an der die Belästigung zu groß ist. 550.000km Strasse in Deutschland und ca. 1000km davon gesperrt aktuell. 95% der Menschen haben KEIN Motorrad, nur 5% sind Biker. Wer Demokratie will, muss auch Mehrheiten akzeptieren.


    Was wäre den die Alternative zu Streckensperrungen?

    Führerschein Entzug bei zuviel Lärm!!

    Oder aufheben des Bestandschutzes aus der Zulassung und grundsätzliches umrüsten auf geringe Lautstärke.

    Einfach nur machen lassen und ein Bussgeld verlangen sieht man doch wohin das führt, die Kontrolldichte ist viel zu klein. Sonst müssten wir zum Polizeistaat werden. Wo die Polizei alles sieht und kontrolliert.


    Und auf die Klappenauspuffanlagen beim Auto zu deuten, bringt uns nicht weiter. Für Poser gibts inzwischen genauso Kontrollgruppen die sich genau diesem Thema annehmen. Nur das Auto ein Alltagsgegenstand wie Zahnbürste ist und Motorrad mehr wie Haarbürste. Das erste braucht man damit die Zähne nicht ausfallen und man verhungert, das andere braucht man um gut auszusehen.

    Ja, der CP3 hat eine Resonanz bei bestimmter Drehzahl. Bei mir ist es nicht 6000, aber genau das ist der Grund für Ausgleichwellen. Dierse haben aber Nachteile im Leistungsverhalten. Daher haben viele Motorräder Resonanzbereiche. Aber nicht alle. Da ich nur die Tracer9 habe, kann ich nicht genau sagen, wo die MT09 SP ihre Resonanz hat.


    Wie es scheint hast du das auch länger garnicht bemerkt, erst nachdem dir ein anderer Fahrer Hinweise gegeben hat. Da ist nichts kaputt, das ist eben nur ein 3 Zylinder. Musst mal einen 1 oder 2 Zylinder fahren, dann weist was Vibrationen wirklich sind.