In deinem geschreibse schein ja viel EIGENE Praxiserfahrung drin zu stecken.
Weil das Ladekennfeld null zu den Leichtgewichten passt. Im Prinzip werden sie überladen.
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Welches Ladekennfeld und warum werden die Zellen überladen?
Die Ladequelle muss eine (nahezu) konstante Spannung im Bereich von 14,2 +/- 0,2V zur Verfügung stellen - das tut die Ladeanlage im Motorrad. Die Ladeschlußspannung der Einzelzelle beträgt 3,6 +0,05V - macht in Summe max. 14,6V. Der Akku wird demnach eher nicht ganz voll geladen, wenn die Ladespannung unter 14,4V liegt.
Es ist jedoch sicher zu stellen, dass die Ladespannung nicht dauerhaft über 14,5V liegt und im Akku sollte ein Balancer verbaut sein, der Ladungsunterschiede zwischen den Zellen ausgleicht.
Außer Gewichtsersparnis bringen sie auf jeden Fall höhere Kosten und das bei maximal gleicher Lebensdauer.
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Höhere Kosten ja (wobei das relativ zu sehen ist) - mir ist aber ein zuverlässiger Stromspender lieber, als einer der plötzlich tot ist und man mitten in nirgendwo liegen bleibt. Was die Lebensdauer angeht sind meine Erfahrungen gegenteilig.
Der oben gezeigte Akku ist jetzt die 5. Saison in einem großen Einzylinder im Einsatz, null Probleme, kein Nachladen, kein Ausbau im Winter, startwillig auch bei Temperaturen um 0°C. Im Gegensatz dazu hatte ich vorher innerhalb von vier Jahren drei neue Blei-Akkus gebraucht.
Und um es klar zu benennen: Es geht hier nicht um die Spielzeug-Akkus mit ihren 3Ah, die im Motorradzubehör angeboten werden
Die von mir verwendeten Headway-Zellen sind schon echte Kraftpakete, die auch professionell zum Einsatz kommen u.a. auch in Medizintechnik.
Ja, es gibt auch einen Nachteil: Lithium-Akkus sind generell bei tiefen Temperaturen unfähig ihre volle Leistung abzugeben. Innere Erwärmung durch zugeschaltete Verbraucher helfen denen aber wieder auf die Sprünge.
Gruß
Thomas