Fr 21.6. Anreise und Aufbau
Ein Tag mit 980 km im Auto ist nie schön, aber wenn man hauptsächlich durch Frankreich fährt, dann ist es zumindest entspannend. Wir machen Pause auf einem Rastplatz, der richtig viel Fläche einnimmt. Am Ende landet man in einem schattigen und grünen Kreisverkehr, auf dem man von der Autobahn fast nichts mehr hört. Da könnte man eigentlich mal ein Treffen mit Zelten veranstalten.
Das Wetter wird dann schlechter und in Grenoble haben wir kurz Starkregen und etwas Stau. Da freut man sich noch mehr, im Auto zu sitzen. Der Regen hört schnell wieder auf. Auf der Bundesstraße lässt BDR ein Portrait von sich anfertigen, und auch Sebastian zeigt den französischen Fotoautomaten seine Schokoladenseite. Ist ja für einen guten Zweck. In einem Supermarkt am Weg besorgen wir uns die Verpflegung für die restliche Fahrt und einen Grundstock an Getränken zum Konsum vor, während und nach den Motorradtouren. Wir freuen uns schon im Auto sehr über die kurvigen Strecken und die tollen Aussichten.
Unser Campingplatz ist nicht direkt am See, sondern ruhig gelegen in Montclar auf 1300 Meter Höhe. Der See liegt 600 Meter tiefer. Wir erhoffen uns davon weniger Hitze. Der Platz gehört zur Kette Yello und ist hervorragend ausgestattet. Es gibt Schatten auf den Plätzen, ein Restaurant, ein großes Schwimmbad, Wellness, Fitness, Animation und kostenloses WLAN am Restaurant. Das WLAN an den Stellplätzen kostet leider extra, aber man hat am Handy prima LTE-Empfang. Auf 1300 Meter Höhe, in einem Ort mit 414 Einwohnern. Warum klappt das daheim eigentlich nicht? Außerdem haben wir Papier, Seife, Haartrockner und kostenlose Duschen im Waschhaus. Wettermäßig droht bei der Ankunft ein Gewitter, daher bauen wir die Zelte recht hektisch auf, aber wir bleiben trocken. Manuel und Sebastian erscheinen kurz danach und bauen im ausklingenden Tageslicht auf. Die Motorräder werden abgeladen und meine Yamaha wird vom "Gepäcksystem" befreit, was das Lösen insgesamt einer Schraubverbindung erfordert. Das Klebeband auf dem Tacho hinterlässt leider hässliche Klebereste - Eigentor! Die KTM-Fahrer klären die ersten Technikfragen.
Schicksalsgemeinschaft Mattinghofen?
Dann wird in unserem Pavillon mit leckeren Burgern aus dem Restaurant am Platz (zum Mitnehmen) getafelt und es gibt die Reste der Wegzehrung als Beilage und Nachtisch. Es war heute ein super Start in den Urlaub. Die Wettervorhersage zeigt 7 Tage eitel Sonnenschein, nur morgen ist kurzzeitig Regen möglich. Das sind doch richtig gute Aussichten und die Vorfreute auf die Touren in dieser genialen Landschaft kann man förmlich greifen!