Beiträge von carphone66

    Für alle MT09 Varianten braucht man eine spezielle Batterie für liegenden Einbau. Die normalen wartungsfreien Typen, die mit einem separaten Säurepack geliefert werden, gehen NICHT. Die Batterien für liegenden Einbau sind hermetisch verschlossene Gel- oder Vlies Typen und sind in der Tat teurer als die normalen wartungsfreien Batterien. Wenn man sicher gehen will, schaut man in den technischen Daten nach, ob geeignet für geneigten Einbau bis 90°. Bei den No-Name Produkten bekommt man oft gar kein aussagefähiges Datenblatt.


    Nimm Yuasa YTZ10S, bei eBay ab 87,90 Euro zu haben. Die sind von der Qualität in der Regel OK.


    Chris

    Der angebliche grüne Punkt ist gar kein richtiger Punkt sondern war bei mir nur so ein kurzer Strich mit einem grünen Filzstift. Ist auch nur in einem der Koffer auf einem vorhandenen weißen Aufnäher markiert.


    Chris

    Viper3dc:
    Jeder neue Reifen fährt sich erstmal sehr gut im Vergleich zu den vorher abgefahrenen alten Teilen. Eine aussagekräftige Bewertung für einen Tourenreifen kann man erst gegen Ende der Lebensdauer geben.


    Ich hoffe du meldest dich nochmal mit einem Fazit, wenn die Reifen mehr als 5000 km drauf sind. 7mm Profiltiefe hinten klingt ja schon mal vielversprechend, was die Lebensdauer angeht.


    Chris

    Ich habe so ein einfaches Montiergerät seit vielen Jahren. Hier ein paar Praxistipps dazu.
    Bei meinem früheren Motorrad hatte ich hinten wie vorn den gleichen Achsdurchmesser (20 mm). Bei der MT09 (auch Tracer) gibt es hinten eine 20 mm Achse, aber die vordere misst 17 mm. Daher musste ich für mein Montiergerät erst mal eine weitere Achse besorgen. Als "Silberstahl" gibt es 17 mm Achsen, habe die aber nur mit Toleranz h9 gefunden. Damit hat man im Grenzfall kein Spiel sondern Presspassung. Deswegen habe ich eine 16 mm Achse gekauft. Besser wäre es, die 17 mm Achse auf einer Drehbank anzupassen, habe aber leider keine Drehbank zur Verfügung. Damit die Arbeit nicht zu einer schweisstreibenden Angelegenheit ausartet, sucht man sich einen sonnigen Tag aus und stellt altes Rad wie auch neuen Gummi eine halbe Stunde in die pralle Sonne. Dabei 2-3 mal wenden. Die Gummis werden dadurch warm und viel weicher und lassen sich leichter montieren. Der Hinterradreifen lässt sich wegen seiner Breite einfacher draufziehen. Anfänger sollten zum Lernen damit beginnen. Ich beschreibe hier aber das Vorderrad.


    Als erstes entlastet man das Vorderrad, z.B. mit einem Scherenwagenheber unter der Ölwanne. Dabei ein Weichholz zur Druckverteilung unterlegen. Geht nur bei der Tracer mit Hauptstäder. Die anderen brauchen 2 Motorradheber (z.B. Ricambi Weiss) vorn wie hinten. Die Bremssättel hängt man an Gummispannern auf. Abdeckung für ABS Sensor sowie den Sensor selbst habe ich entfernt, damit da nichts beschädigt wird. Damit man das Rad aus dem Kotflügel rauskriegt, muss man zum Schluss den Wagenheber etwas höher drehen.





    Am Montiergerät sollte man sich Pfeile aufmalen, damit man nicht jedes mal überlegen muss, wie rum man den Arm drehen muss. Mit dem "Butler" Montagekopf bleibt die Drehrichtung für Demontage und Montage gleich!


    Nicht vergessen den alten wie neuen Reifen an der Felgenschulter mit ordentlich Reifenschmiere "einzuseifen". Ebenso den Montagekopf. Der neue Reifen lässt sich von Hand mit der ersten Seite auf die Felge drücken, wenn er schön warm ist. Jetzt ist letztmalig Zeit die Drehrichtung nachzuprüfen und den Punkt mit der leichtesten Stelle zum Ventil hin zu drehen. Erst für die zweite Flanke braucht man den Montagekopf.


    Zum Auswuchten nehme ich zwei Stühle und die originale Steckachse. Damit die Lagerreibung nichts ausmacht drehe ich die Achse beim Auspendeln leicht vor- und zurück. Klebegewichte zu 5g gibt's im 10er Riegel. Die letzten beiden Bridgestone BT 016 pro waren so genau gefertigt, dass ich an den Gewichten nicht ändern musste.


    Rad wieder einbauen. Das geht am besten, wenn man es zunächst in den Kotflügel einschiebt und dann den Wagenheber leicht ablässt, bis Achse und Rad fluchten. Hier noch die Anzugsmomente:
    Vorderachse 65 Nm
    Klemmschraube Vorderachse 23 Nm
    4x Bremssattel Schrauben 35 Nm
    Sensor-Befestigung 7 Nm
    Sensor Abdeckkappe 10 Nm.


    Zum Schluss noch die Klebereste vom Aufkleber auf der Lauffläche entfernen und den Luftdruck kontrollieren.
    Hier noch der vorher-nachher Vergleich:



    Chris aus Ulm

    Im Lechtal, wenn man von Stanzach Richtung Reutte fährt, steht ein neuer fest installierter Blitzer in der 80er Zone kurz vor Forchach. Schlecht zu sehen. Blitzt von hinten. Ich war letzte Woche dort. Die 80er Zone ist neu, bisher war dort 100.


    Dafür waren die Tempo 50 Schilder hinter Namlos im Namlostal Richtung Berwang nicht mehr dort. Die angekündigte Tempobegrenzung am Gaichtpass war letzte Woche noch nicht aufgestellt. In der Ankündigung hieß es auch "ab April", also frühestens diese Woche.


    Chris aus Ulm

    Hallo Dolomiti,
    Ich nehme an, die bemängelte Zielgenauigkeit liegt an deinen Reifen. Mach beim nächsten Wechsel Bridgestone BT016 Pro drauf und du bist zufrieden. Die musst du zwar 50 km vorsichtig einfahren, aber danach hast du ein perfektes Motorrad.


    Chris

    Habe heute einen neuen Rekord eingefahren auf einer Allgäu- und Vorarlberg Runde. Die Tankanzeige blieb 243 km lang auf "voll" stehen, erst dann verschwand das erste Segment. Der zweite Balken hat dafür schon nach weiteren 20 km schlapp gemacht und ist verschwunden. Der dritte Balken hat dann immerhin bis 302 km durchgehalten, bei ungefähr 330 km war nur noch das letzte Segment zu sehen. Und genau bei 370 km, direkt vor der Einfahrt zur Tankstelle, fing das verbliebene Segment an zu blinken (Reserve) und der Restzähler ging an. Naja, von Linearer Anzeige kann man hier nicht sprechen.


    An der Tanke haben dann 15,51 Liter reingepasst, mit 5 mal nachdrücken. Also die beschriebenen 2,6 l Reserve scheinen gut zu stimmen. Da nicht nur der Tacho voreilt, sondern auch der Wegstreckenzähler zu viel anzeigt, sind die 370 km Anzeige tatsächlich nur 352 gefahrene Kilometer. Andere Mopeds haben meist deutlich genauere Kilometerzähler. Bei mir werden 5% zu viel angezeigt.


    Chris


    Es sind recht genau 65 mm. Nachgemessen bei meiner Tracer auf'm Hauptständer mit Kreuzlinienlaser vom Bau. Kannst du aber auch selber nachmessen, wird bei dir nicht anders sein.


    Kann man hier auf dem Bild von Tracerfrank auch ungefähr sehen, wobei ich da nicht weiss, wie genau die rote Linie dort eingezeichnet ist. Soll vermutlich mehr eine Prinzipdarstellung sein.
    http://www.mt09.de/forum/downl…le.php?id=13752&mode=view


    Chris