Beiträge von Puls130

    Meinst Du wirklich früher wären die Fahrprüfungen anspruchsvoller gewesen? Wenn ich da an meine Motorrad-Fahrprüfung Anfang der Neunziger denke - dann bestimmt nicht. Und da waren die Anforderungen bezüglich geprüften Fahrvermögen (Übungen wie Bremsung, Ausweichen etc.) bestimmt schon höher als in der Zeit davor.

    Dauer meiner Prüfungsfahrt war garantiert insgesamt auch kürzer als 45 Minuten. Im Verkehr war ich ruck zuck mal dem Fahrschulauto enteilt (bewußt und radikal die Verkehrssituation ausgenutzt). Per Funk zurückgepfiffen wurde ich auch nicht. Die Hälfte der Zeit hat der Prüfer maximal von mir nur den Helm über die dazwischen liegenden bzw. fahrenden Autos sehen können. Habe aber artig immer (wo gefordert) den Kopf/Helm verdreht und Schulterblick etc. noch nachverfolgbar gemacht. Hat offenbar gereicht um die Freigabe zum Beginn des Lernens ohne direkte Überwachung zu bekommen.

    Wenn ich an meine abgeliefert Leistung bei den abgeprüften Fahrübungen (Vollbremsung, Ausweichen etc.) denke, ich hätte mir den "Lappen" nicht ausgehändigt. Blockierendes und versetzt rutschendes Hinterrad, Zwischenbremsung bei Ausweichmanöver (viel zu schnell ;)) usw. Vielleicht hat den Prüfer auch meine Unerschrockenheit beeindruckt ^^. Mein damaliges Fahrvermögen wird's wohl nicht gewesen sein.

    Und was ich die sch... Mühle von Fahrschulmotorrad gehaßt habe....

    Gerade mal nachgeschaut, da ich den Passus bezüglich "aber PKW darf PKW überholen" nicht glauben wollte. Dazu folgendes gefunden - und das bezieht sich definitiv auf das neue Verkehrskennzeichen 277.1: "Wer ein mehrspuriges Kraftfahrzeug führt, darf ein- und mehrspurige Fahrzeuge nicht überholen." Dies und auch mehr dazu hier auch nachzulesen: http://www.vzkat.de/2020/StVO-2020/StVO-2020.htm

    Verweise nochmals auf meinen Beitrag auf Seite 4, #37. Aus dem dort verlinkten Leistungsdiagramm kann man ablesen das sich bei gleicher Drehzahl in den beiden abgebildeten Modi bei der MT09/RN29, ab ca. 5.500 U/min. aufwärts, die dann anliegende Leistung (PS) und auch Drehmomentwerte unterscheidet bzw. voneinander abweicht. Ist schon richtig, wie von @flonz geschrieben, dass man zur Erreichung einer Geschwindigkeit ein Mindesleistung an Pferdestärken benötigt. Wieviel ist aber von einigen Faktoren abhängig (Aerodynamik, Gewicht der Fuhre und Fahrer/Mitfahrer).

    Übersetzung kann über Modi eindeutig nicht verändert werden (Getriebeübersetzungen geben das ja nicht her).


    Über die Kennfelder, die über die Modi vorgegeben werden, kann jedoch so einiges geändert werden. Bin kein Fachmann, denke aber das Dinge wie Einspritzzeit/-menge, Zündzeitpunkt, Drosselklappenstellung etc. damit verändert werden. Damit ändert sich dann die Drehmoment- und letztlich auch Leistungskurve (PS-Leistung). Da ich selbst eine RN43 habe, denke ich das im B-Modus, analog zur RN29, die Drehmomentkurve und die Leistungsabgabe über das gesamte Drehzahlband etwas reduziert sind. Zumindest mein subjektiver Eindruck. Da die MT09er bei 210 km/h abgeregelt sind, reicht dazu dann aber wohl auch noch der B-Modus bzw. dessen Leistung von immer noch mehr als 100 PS aus. Getestet habe ich das aber selbst noch nicht, da ich den B-Modus eher nur bei Regen nutze.


    Sinn der Modi ist ja eine gewisse Variabilität was die Leistungsabgabe angeht. Von smooth bis agressiv. Da bei B-Modus die Priorität auf ein sanftes Ansprechen und möglichst gute Fahrbarkeit gelegt wurde, war die Leistung dabei wohl eher nebenrangig. Auf Letzteres sind die beiden anderen Modi ausgelegt worden. Mit dem Standard-Modi hat man in meinen Augen recht gut die Ansprüche aus beiden Aspekten vereint (wobei ich da von der RN43 spreche).

    Bei der RN57 Tracer auf dem Hauptständer (laut Bedienhandbuch, gerade nochmals herein geschaut). Auch wenn das bei der nackten MT mit dem Seitenständer einen kleinen Unterschied machen sollte, 5 - 15 mm würde ich auch da nicht verwenden. Aber das darf jeder für sich selbst entscheiden. Hier im Forum ist eigentlich mehr als genug darüber geschrieben worden.

    Kettenspannung bei der MT09 - ohne Zweifel - ein großer Diskussionspunkt. Mein Schrauber in meiner Yamaha-Werkstatt (und dem traue ich) sieht die Angaben von Yamaha als zu gering. Meine bisherigen Erfahrungen geben ihm Recht. Bei der aktuellen Tracer (ok, etwas längere Schwinge) wurde der Wert von 5 - 15 mm auf 35 - 45 mm im Bedienhandbuch nach oben geändert. Kannst ja mal überlegen ob ca. 60 mm längere Schwinge so eine Korrektur begründen können.


    AtomAmeise :thumbup:- Kettenflucht hatte ich glatt vergessen :). Sollte man definitiv auch Sorgfalt darauf legen. Kettenlaser ist definitiv aussagekräftiger als die Markierungen am Kettenspanner, die eher grobe Schätzungen als zuverlässige Einstellmarkierung sind. Schief eingebautes Hinterrad ist auch nicht so dolle. :)

    Ihr habt einen nicht unwichtigen Punkt in Euren Anleitungen vergessen.


    Bevor man anfängt die Kettenspannung zu korrigieren, erst einmal prüfen ob die Kette gleichmäßig verschlissen ist. Ohne Hauptständer, Montageständer etc. etwas lästig, da das Moped mehrfach ein kleines Stück vorgeschoben und dann jeweils die dann aktuelle Kettenspannung ermittelt werden muss.

    Kettenspannung dann nachfolgend in der Postion, in der die Kettenspannung am höchsten ermittelt werden konnte.

    Spannt man einfach ohne dies zu überprüfen könnte die Kettenspannung anschließend überhoch sein, was weiteren schnellen Kettenverschleiß fördert und für das Getriebeausgangslager auch nicht unbedingt zuträglich ist.


    Die vom Vorschreiber genannten 1,5 cm (oder 15 mm) sind - nach den hier im Forum gesammelten Erfahrungswerten eher schon recht bzw. eher zu stramm. 25 - 35 mm liegen eher im verträglichen Rahmen (auch wenn in Deinem Bedienhandbuch vermutlich 5 - 15 mm genannt sind). Dazu gibt es hier im Forum aber mehr als genug Lesestoff.

    Eigentlich ist es ziemlich muppe welches Baujahr man wählt. Kaufen und dann mit den Vor- oder Nachteilen einer Kurzen oder Langen Schwinge leben. Antihopping-Kupplung ist natürlich nett. Zur Not ließe sich diese aber auch noch nachrüsten.


    Bei meiner 2017er passt es für mich. Meine läuft bis zur abgeregelten Höchstgeschwindigkeit stabil (und ohne Pendeln). Sogar mit großen Koffern (getestet bis über 190 km/h) keine Auffälligkeiten.


    Wenn ich hier schon mehrfach lesen musste das die 2017er ein geändertes Fahrwerk hätte. Habe ich so nicht wahrgenommen das die 2015/2016er ein Anderes hätte. Ist dem wirklich so?

    Laute Abgasanlagen müssen echt nicht sein. Habe noch nie Geld für eine Zubehör-Abgasanlage ausgegeben. Da fallen mir Millionen Dinge ein für die ich solche Beträge sinnvoll verausgaben könnte.


    Das man grundsätzlich sein Hobby Motorradfahren auch bezüglich Lärmverursachung sozialverträglich ausübt, das sollte eigentlich selbstverständlich sein. Alles andere ist Exoismus und zeugt nicht gerade von empatischen Fähigkeiten.


    Was mich allerdings bei der ganzen Lärmdiskussion immer etwas verstimmt, die gezielte Einseitigkeit. Wie schon desöfteren von allen möglichen Forenkollegen geschrieben - einseitige Fahrverbote für Motorräder, keine Rede von Gruppensanktionierung der PKW. Wenn man sein Umfeld mal beobachtet, da fahren mindestens genauso viele schwarze Schafe mit PKW's durch die Gegend und legen zum Teil dabei noch massiv asoziale Visitenkarten ob ihres Nutzungsverhaltens aus.


    Ich bin schlicht und ergreifend für mehr gezielte Kontrollen gegen Lärmverstösse. Wer aus der Reihe tanzt soll mit den Folgen leben müssen. So verfahren tritt's immer die Richtigen. Ob man dann dazu gehört, das kann Jeder selbst steuern. Bewährte Angelegenheit, schaut man man mal bezüglich Geschwindigkeits- oder Parkverstösse.