Beiträge von Puls130

    Das da bei Verpolung "nur" die Hauptsicherung "flöten" geht, das gab es auch schon schlimmer.


    Und nein, lustig finde ich das auch ganz und gar nicht.


    Deswegen, auf die gar nicht so unwahrscheinliche Gefahr hinzuweisen, kann leider fast nicht oft genug erwähnt werden.


    Auch wenn es mir persönlich noch nicht widerfahren ist, traurig für jeden von uns, wenn's dann doch eintreten sollte. Bedeutet dann doch Ärger, den wir alle Niemanden wünschen.


    Also besser Verpolungsgefahr ins Gehirn einbrennen und lieber Jedem die Ruhe und Überlegentheit bei dieser Handlung wünschen.


    Trockenübung vor dem Einbau, sprich Akku einfach mal vor sich auf den Tisch aufrecht hinstellen und die Lageveränderung in die richtige liegende Position "durchspielen".

    Sollte bezüglich Poolanordnung hilfreich und die richtigen Erkenntnisse bringen. So simuliert wird's dann eher kein Problem erzeugen.


    Ein Foto des Akkus im eingebauten und noch abgeschlossenen Zustand, eine richtig gute Hilfe für den Wiedereinbau! In Zeiten der Smartphones eine der einfachsten Absicherungen. Auch für mich Mittel der Absicherung.

    Das Entscheidende ist eher das der Akku als wartungsfreie Variante (= geschlossener Akku und somit auslaufsicher) ausgeführt ist. Gel-Technologie ist hierfür nicht verpflichtend.


    Achtung!!! Aufpassen wenn Du den Akku zum Saisonbeginn wieder einbaust. Hier droht Verpolungsgefahr, was Schäden an der Elektrik (mindestens zerstörte Sicherung(en) verursacht! Hierzu gab es hier regelmäßig Beiträge zum Saisonbeginn.

    Aufkleber für's Auto in den Neunzigern, als das ABS in die PKW's Einzug nah: "Vorsicht, ich Bremse mit ABS".

    Und dann gab es die Häufung an Auffahrunfällen.


    Auch damals wurde das Assistenzsystem ABS nicht verstanden. Irgendwie sieht es so aus, als hätte sich noch etwas davon erhalten.


    Zu schnell, zu dicht aufgefahren oder zu spät begonnen zu Bremsen, alles nach wie vor die Todsünden, in denen ABS nach wie vor nicht der Physik überlisten kann.

    Der Aussage "lenkbar bei ABS-Regeleinsatz" kann ich aus Erfahrung einschränkend widersprechen. Habe das in "geschützter Umgebung" (Sicherheitstraining mit meinem Bürgerkäfig) Hardcore ausgetestet. Funktioniert nur sehr begrenzt. Ging soweit, dass ich letztlich das Bremsen einstellen und Ausweichen ohne Bremseinsatz beim Ausweichen vollziehen musste. Mit Bremseinsatz Null-Chance dass Ausweichmanöver nur ansatzweise überhaupt vollziehen zu können. War natürlich nicht im Blümchenpflücker-Modus, damit aber realitätsnah getestet. Fahrzeug auch keine veraltete und technisch unausgereifte Schleuder mit zusätzlich elektronisch geregelten Sport-Fahrwerk.


    Was das ABS beim Moped angeht, ABS-Bremsung, auch bei einem verbauten Kurven-ABS, sollte noch viel schneller über die Grenzen des Machbaren kommen. Kammscher Kreis und so, als Denkansatz. Beim Geschwindigkeitsabbau im Fall einer etwas ambitioniert abgefahrenen Kurve bestimmt noch sehr brauchbar, im Fall einer Notbremsung und Ausweicherfordernis wohl sehr, sehr schnell außerhalb des physikalisch und technisch Regelbaren.


    Muss heute noch über die Berichterstattung eines Kollegen und Instruktor für Fahrsicherheitstraining schmunzeln. Der hatte, mit anderen Instruktor-Kollegen, nach Einführung des Moped-ABS, die Möglichkeiten auf Herz und Nieren getestet. Ergebnis war das reinste Sturzfestival 😁.

    Auch wenn das schon einige Jahre zurückliegt, die ABS-Syteme verbessert wurden, die Physik hat nichts dazugelernt. Viel besser würde das heute bei beherzten Tests immer noch nicht laufen.


    Ergo, nach wie vor ist so Fahren angesagt, als ob es dieses Assistenzsystem nicht gäbe. Dann schafft das ABS es vielleicht uns positiv zu überraschen und zu unterstützen und mit dafür zu sorgen das es im Notfall glücklich und ohne Havarie ausgeht.

    Nach der Euro 4 Einführung (2017) hatte ein lokaler CFMoto-Händler in unserer Region verpennt, ein Euro 3 Moped rechtzeitig noch als Tageszulassung anzumelden. Ausnahmegenehmigung gab's wohl auch nicht.

    Ergebnis war dann, er hat in seiner online Verkaufsanzeige den Verkauf ausdrücklich für eine Anmeldung außerhalb der EU offeriert, da zumindest in der EU nicht mehr zulassungsfähig.

    War dann vermutlich ein Minusgeschäft, wenn er das Moped überhaupt noch am Stück losgeworden ist.


    Wie verhält sich das eigentlich in der Schweiz? Haben sich die Eidgenossen der EU-Regelung angeschlossen, oder kochen die dort ihre eigenes Süppchen?