Beiträge von Frischluftakrobat

    spannend in dem Zusammenhang finde ich, das Menschen Geräusche offenlichtlig völlig unterschiedlich wahrnehmen.

    Was für son Petrolhead wie mich geil klingt empfindet der Normalo halt als laut, aufdringlich und nervig.

    Dazu kommt dann noch ganz viel Psychologie.

    Zum Beispiel wird ein "blubbernder" V8 angenehmer als ein hoch drehender Vierzylinder (oder 3 Zylinder..) wahrgenommen, selbst wenn der V8 absolut die höhreren DB Werte liefert.

    Gestern habe ich mein Winter/Pendlermoped, eine TDM850 mit Original Topf, aus der Garage geschoben. Das Ding klingt wie eine Nähmaschine.

    Zwanzing Meter weiter stand mein Nachbar auf der Straße zusammen mit seinem ca. 9 Jährigen Enkel. Als der kleine mich sah, riss er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Hände an die Ohren. Wohlgemerkt, ich hatte den Bock noch nicht mal angelassen.

    Ähnlich irritierend reagieren auch viele Grundschuhlkinder, die morgens an meiner Garage vorbei müssen, wenn sie mich nur sehen.

    Sie bleiben mit repektvollem Abstand und mit ängstlichem Gesichtsausdruck stehen in Erwartung vor - was auch immer.

    Ihre Eltern erzählen Ihnen wohl, das Motorräder Trommelfell zerstörende Todesmaschinen sein, deren Fahrer kleine Kinder fressen, wenn man Ihnen zu nahe kommt.

    Was das zeigt, ist der Ruf, den wir uns leider inzwischen "erarbeitet" haben in einer zur Hysterie und Empörung neigenden Gesellschaft.


    Ich bin ein echter Fan von gutem Motorenklang. Ich habe auf meiner Tracer eine zugelassene IXIL Anlage verbaut. Aber mit der komme ich in keinem Gang und keiner Drehzahl an diesen neuen Lärm Blitzern vorbei, die sie jetzt in der Eifel aufgestellt haben ohne ein in rot geschriebens "leiser!" auszulösen !


    Da gibt mir gerade echt zu denken, denn ich möchte meine Hausstrecken noch ein paar Jahre ohne Fahrverbote genießen.

    Und wenn der Preis dafür der Verbau der Original Tüte ist, dann "bezahle" ich Ihn, wenn auch mit Wehmut.

    ich halte es durchaus für sinnvoll ressurcenschonend mit unsere Umwelt umzugehen. Dafür gibt es viele Ansätze im privaten Bereich die ich versuche umzusetzten.
    Allerdings beschleicht mich dabei immer wieder das Gefühl, das ich damit letztlich mehr mein eigenes Gewissen beruhige als einen tatsächlichen, nachhaltigen Beitrag zu leisten.
    Alle großen und damit wirklich sinnvollen Ansätze sind bisher von Lobbyisten geziehlt verhindert worden, die Ihre persönlichen Geschäftsmodele in Gefahr sehen.
    Alleine die Sonne spendet Tag für Tag mehr Energie als die Welt verbrauchen kann. Mann müsste nur wollen und z.B. Forschungsgelder in die entsprechenden Richtungen leiten.
    Moped fahren ist für mich sowohl ein alternatives Mobilitätskonzept (als Pendler) aber vor allem auch meine Passion.
    Es trägt in erheblichem Maße zu meiner Lebensqualität bei.
    Mag sein, dass manche das für sinnfrei halten.
    Für mich ist es aber sinngebend und diese "Nische der Freiheit" werde ich mir nicht verbieten und ich weigere mich auch, desswegen ein schlechtes Gewissen zu haben.
    Auf andere Dinge wäre ich bereit zu verzichten, wenn damit ein ernsthafter Beitrag zum Erhalt unseres Planeten geleistet werden könnte.
    Beim Thema Moped fahren gibt es für aber keine Kompromisse.

    ja natürlich, das WD40 Kettenspray ist natürlich unbedenklich.
    Das empfindlichste an der Kette sind halt die O/X Ringe, die das eingelagerte Fett zwischen Bolzen und Hülse schützen.
    Die kann man auch mit einer zu harten Bürste beschädigen.
    Wenn da dann einmal Wasser ein-und Fett ausdringt, ist die Kette nicht mehr zu retten, egal wie alt sie ist.

    WD40 hat auf der Kette nicht verloren, da es die O-Ringe angreift !


    Auszug aus der Hersteller Info:


    Welchen Einfluss hat WD-40 auf unterschiedliche Materialien?
    Fast alle Materialien reagieren auf WD-40 genauso wie auf andere hochwertige aliphatische Lösungsbenzine unter den gleichen Einwirkungsbedingungen, wie z.B. Besprühen, schnelles Eintauchen oder längeres Eintauchen. Bestimmte Gummisorten schwellen bei längerem Eintauchen in WD-40 an. Wachspolituren und bestimmte Wachsbeschichtungen können durch WD-40 aufweichen. Bei klarem Polykarbonat und Polystyrol können Haarrisse oder größere Risse auftreten, wenn sie mit WD-40 in Kontakt kommen. Testen Sie die Verträglichkeit der Oberfläche mit WD-40 zunächst an einer unauffälligen Stelle.


    WD-40 verursacht keine sichtbaren Effekte an der Oberfläche von Plastik, Gummi und Hartmetall. Dies beinhaltet Acetal, Neopren/Hartgummi, Polyethylen hoher Dichte (HDPE), Polyphenylensulfid (PPS), Polysulfon, PTFE, Stahl, feuerverzinkter Stahl, Kupfer, Messing, Magnesium, Nickel, Weißblech, Titan und Zink.

    also auf meiner 2016 Tracer läuft die original Kette jetzt gute 26.000 km.
    Ich war damit schon drei Mal in den Dolomiten und sonst in Eifel und Westerwald.
    Das regelmäßige Flackern der TC spricht für eine eher hohe Belastung.


    meine Pflege:
    ca. alle 500 km S100 Kettenspray auf die noch warme Kette und zwar eher wenig, nur eine Umdrehung und von innen vor das Ketterrad sprühen.
    nach Regenfahrten Kette erst abtrocknen lassen, ggf. mit Lappen oder Pressluft nachhelfen. Erst dann neu fetten.
    Lieber öfter wenig aufsprühen. Zuviel Fett sammelt den ganzen Dreck auf.
    Einfache Prüfung: sobald die silbernen Rollen glänzen, etwas nachfetten.
    No go: mit Hochdruckreininger behandeln, drückt Feuchtigkeit unter die O/X Ringe. Wenn das passiert, ist sie schnell am Ende.
    zwei bis drei Mal im Jahr gründlich reinigen (Kettenreiniger+weiche Bürste+nachher mit Wasserstrahl aus dem Schlauch ausspühlen)


    Habe letzte Woche das erste Mal nach 3000 km mit dem neuen Reifen die Kette nachspannen müssen.
    Aber wenn sie einmal anfängt sich zu längen, ist dann bald auch Schluss.
    Früher waren meine Kits auch immer nach spätestens 15.000 km durch aber regelmäßige Pflege spart echt Geld.