Ich steh da irgendwo dazwischen. Ich bin ja vom Eisenschwein CB13000 direkt auf die Tracer 900gt gewechselt, hatte also neben dem völlig anderem Bikekonzept auch noch einen Zeitsprung zu "verkraften".
Was soll ich sagen? Tempomat, Traktionskontrolle, Fahrmodi, das vergleichsweise fein regelnde ABS - alles sehr fein.
Skeptisch war ich bei dem Display und vor allem bezüglich des Quickshifters.
Mittlerweile find ich das Display incl. Drehrädchen sehr fein. Den Qickshifter liebe ich heiß und innig (auch wenn er sich manchmal nicht wirklich gut verhält) und mein absolutes Lieblings Gimmick ist die Griffheizung!
Ich werde versuchen nächste Saison mal ein yamt Moped Probe zu fahren, weil ich nicht über etwas urteilen will, das ich nicht probiert habe.
Aber ehrlicherweise ist da bei mir ein Stück weit die Grenze erreicht.
Ich will schon selbst kuppeln können, selbst entscheiden,wann der Gang gewechselt wird. Auch der Abstandssensor für den Tempomaten erweckt in mir eher Ablehnung. Feiern könnte ich höchstens die Spielereien mit dem Licht.
Motorrad fahren lebt, für mich, ja von dem interaktiven Flow zwischen mir, meinem Moped und der Straße. Soll heißen: ich komme in einen Flow über das tun im Bewußtsein für mein Motorrad. Dafür muss ich aber auch selbst tun - tut das die Elektronik für mich, ist der Flow weg.
Ich kenn das bisher nur vom Auto und da geht mir das schon hart auf den Sack.
Alles in allem ist die Tracer 9 in der neuesten Generation keine Option für mich! Sozia hab ich nicht, die fährt selbst, Gewicht, Ausstattung und ja, Konzept, da ist mir die 900gt viel näher.