Beiträge von gregor

    Die MT-09 hat ein simples Zweikreis-ABS. Bedeutet, jedes Rad wird einzeln gebremst und überwacht.


    Das Hinterrad kann steigen, ohne dass das Vorderrad blockiert.


    Ein Neigungssensor wäre gefährlicher Unsinn, weil dann im starken Gefälle die Bremse aufmachen würde.


    Manche Hersteller versehen Zweikreis-ABS mit einem Verzögerungs-Begrenzer: Bei (geschätzt) 9,2 m/s² Verzögerung macht die Bremse auf. Verhindert das Steigen des Hinterrades zumindest in der Ebene und bergauf.


    Wirklichen Überschlagsschutz kann es aber nur mit (teurem) Integral-ABS geben, wenn das Hinterrad IMMER mitbremst und beim Abheben sofort stillsteht. Weil der ABS Rechner dann schlussfolgern kann: Hinterrad blockiert und wird auch beim Lösen der hinteren Bremse nicht wieder schneller - also Hinterrad in der Luft, Bremse vorne muss aufgemacht werden.


    Die MT-09 ist nunmal ein Billigheimer und das ABS ist von der günstigen Sorte :eusa-whistle:

    Hier herrscht etwas Verwirrung...


    Mit der CO-Einstellung werden Fertigungstoleranzen der Einspritzventile ausgeglichen. Das geschieht pro Zylinder im Rahmen von plus/minus 126 Punkten im Diagnose/Settings-Menü des Cockpits oder mit dem angeschlossenen PC und dem entsprechendem Yamaha-Kabel / Software.
    Wie Fox richtig bemerkte, macht diese Angleichung nur bei zylinderselektiver Messung (neue Messsonden einschweißen) wirklich Sinn.
    Zum "Tunen" ist es ein gangbarer Weg, die CO-Werte laut Werk auszulesen und zu notieren und dann die Werte im Cockpit experimentell hochzuschrauben, etwa in 6er Schritten.
    Wer sich dann unsicher wird , kann problemlos aufs Werkssetting zurück gehen.


    Wer ins Cockpit-Menü möchte: Beide Knöpfe am Cockpit drücken, dann den Zünschlüssel auf ON drehen und die Knöpfe weitere 8 Sekunden gedrückt halten.


    Die weiter oben genannte 0,3 dürfte das bei der AU nachgemesssenen Limit von maximal 0,3 % CO im Abgas von G-Kat-Maschinen betreffen.


    Wahrscheinlich hat Trixis Freundlicher die CO-Werte verstellt und dabei was von Einspritzventilen genuschelt.


    gregor



    Du willst Geld bezahlen, damit der Händler das nagelneue Motorrad, das er dir gerade verkauft hat, in einen Zustand versetzt, der "endlich auszuhalten" ist?
    Solche Kunden würde ich mir in meiner Firma auch wünschen :doh:


    Nee, ernsthaft, da läuft doch was schief. Wir reden hier nicht von Tuning oder Leistungssteigerung sondern von Herstellung der im Jahre 2014 üblichen Gebrauchsfähigkeit. Und darauf sollte man wohl einen Rechtsanspruch haben.


    Das klingt spannend... Dann schau dem Händler mal gaaaanz genau auf die Finger, was er da macht. :eusa-whistle:


    Du meinst bestimmt ein gedämpftes Feder-Masse-System :violin:


    Hatte letzte Woche nochmal Gelegenheit, einen Vorführer von Yamaha zu fahren.
    Diese MT-09 fuhr sich wesentlich "kontrollierbarer" als die beiden Händlermaschinen die ich letztes Jahr probegefahren habe.


    Meine Vermutung: Es gibt mittlerweile eine neue Software zur MT-09 und pfiffige Yamaha-Händler spielen sie ihren Kunden auf. Also Flash-Tuning ab Werk :eusa-whistle: Wie bei Yamaha (und vielen anderen Herstellern auch) üblich, werden solche "Kleinigkeiten" nicht an die große Glocke gehängt und die Vertragshändler machen auf Top Secret.


    Ok, ist bisher nur eine Theorie. Deckt sich aber mit Trixis Beobachtungen. Und zwei unterschiedliche Softwareversionen würden auch erklären, warum die Ruckelei von verschiednen Käufern so grob unterschiedlich bewertet wird.


    Wird Zeit für ein größeres MT-09 Treffen, dann könnte man mal fröhlich rundum tauschen und Vergleiche anstellen.


    Gruß Gregor

    Aber eigenes Geld in die Hand nehmen, damit der Yamaha-Händler die nagelneue Yamaha vernünftig ans Laufen bringt? Das muss ja wohl eine Garantieleistung sein. Fox, deine Ansage ist gefragt...



    Ist das eine Vermutung deinerseits oder die gesichterte Zusage von Yamaha-Deutschland?


    Immerhin stellt der Rost an dieser Stelle keine Funktionsbeeinträchtigung im Rahmen der Garantie/Gewährleistung dar. 24 Monate wird das Federbein schon halten :eusa-whistle:

    War gestern auf der Messe in Dortmund.
    MOTORRAD hat auf ihrem Messestand den Dauertester MT-09 ausgestellt.


    Hatte auch deutlichen Rost an der besagten Stelle am Federbein. Aber auch an anderen Stellen, Lenkerenden usw.


    Mal sehen, ob die Herren Redakteure da mal was zu schreiben.


    Das muss ich widersprechen. Die Schubabschaltung ist ja in allen drei Fahrmodi dieselbe. Trotzdem ist die Gasananhme im B-Modus viel weicher als im A-Modus.
    Das "schlagartige" Ansprechen im A-Modus ist in der Software verankert. Eine klitzekleine Bewegung am Gasgriff und die Drosselklappen werden spontan weit aufgerissen. (drive by wire)
    Diese Eigenschaft wurde wohl bewusst im Werk einprogrammiert, weil viele Fahrer das für ein "Zeichen schierer Kraft" halten, wenn sie kurz am Hahn ziehen und das Moped schießt tierisch ab.


    Ist aber eigeintlich ein billiger Trick. Die ECU gibt halt mehr Gas, als der Fahrer am Griff angefordert hat. Entsprechend groß die Überraschung "wie das abgeht" und abends am Stammtisch wird der Unsinn dann bejubelt :clap: :eusa-drool: :clap:


    Zum Thema: Die Deaktivierung der Schubabschaltung ist sicher dazu geeignet, die Gasannahme zu verfeinern. Das gilt für (fast) alle aktuellen Mopeds. Die speziellen Eigenarten der MT-09 sind aber in der Programmierung des drive by wire begründet. Und genau hier könnte der Flash wohltuend eingreifen. Wenn der Flashtuner in diese Richtung gearbeitet hat. Vielleicht hat er aber auch nur auf Racing und Volllast geschielt. Dann könnte das "Problem" sogar noch größer geworden sein.


    Ich bin gespannt auf deinen Bericht!!!!


    gregor