Beiträge von telosnox


    Genau das dachte ich mir auch. Protektor über der Jacke ist funktional absolut sinnfrei.

    Genau deshalb hab ich die Sport und nicht die Touring genommen. Ich kenn den gleichen Mist von meiner alten CBF600. Da hab ich auch das erste Windschild wieder weggeschmissen, weils laut war.


    Wechsel auf die Sport, dann hast du Ruhe am Helm (ich bin 175 und hab auch den C3). Auf der Autobahn kannst du dich dann trotzdem noch runterlegen und kommst unter den Wind, wenns mal sehr Flott sein soll.


    Ich fahr bis 40 km/h im 6. Gang und hab da absolut keine Probleme. Auch 30 gehen noch, aber da ist dann Beschleunigen schon sehr ruppig.

    Um nochmal kurz auf deinen ersten Satz zurückzukommen:


    Für mich klingt das nunmal danach, dass man nur mit mehr Gewicht mehr beschleunigen kann.


    Weiter ist mir sehr wohl bewusst, dass die vorantreibende Kraft höher sein kann, als die Reibkraft. In dem Fall wird der Reifen durchdrehen. Die in Beschleunigung umsetzbare vorantreibende Kraft kann aber nicht höher sein, als die Reibkraft. Genau das meinte ich mit


    Du kannst das Problem des durchdrehenden Reifens aber nicht beheben, indem du das Gewicht erhöhst. Denn dann hast du zwar mehr Reibkraft, aber deine Beschleunigung wird in gleichem Maße geringer, weil die zu beschleunigende Masse zugenommen hat. Genau das habe ich versucht mit der Rechnung zu zeigen.


    Klar bezieht sich das alles auf angenommene Optimalbedingungen aber anders kann man in der Physik nicht rechnen.


    Was die Traktionskontrolle angeht: Die dient dazu, so nah wie möglich an die höchstmögliche Reibkraft zu kommen. Zaubern und die Physik überlisten kann man damit aber auch nicht ;)

    Ok.. der Reifen dreht bei ner Maschine mit X Leistung irgendwann durch. Erhöht man jetzt die Masse, dann dreht er nicht mehr durch, weil ja mehr Reibkraft vorhanden ist.
    Das Motorrad beschleunigt dann aber nicht schneller, weil es ja auch schwerer wurde und jetzt MEHR Reibkraft für die gleiche Beschleunigung braucht. Und genau das steht in meinen ersten 3 Sätzen.


    Du kannst noch so viel Leistung und Gewicht erhöhen. Solange der Schwerpunkt relativ zum Reifendrehpunkt in der gleichen Achse liegt, wirst du nicht schneller beschleunigen. Du kannst nur schneller beschleunigen, wenn die maximal mögliche Reibkraft durch die vorhandene Leistung noch nicht ausgeschöpft ist. Und dann reicht Leistungserhöhung bei gleichbleibender Masse.


    Und nein die Meisten werden eben nicht gewusst haben was du meinst. Die meisten werden lesen: "Leichtes Moped kann nicht schnell beschleunigen. Beschleunigung braucht Gewicht..." und genau das stimmt eben nicht.



    Um beim Thema zu bleiben:
    Die MT hat genug Leistung und Reibwert, um bei erlaubtem Landstraßentempo an der Wheeliegrenze zu fahren. Mehr geht da physikalisch einfach nicht. Wer schneller beschleunigen will, braucht ein Motorrad, das mehr als Dragster gebaut ist und nicht als Kurvenwetzeisen.


    Dass du im LK warst beeindruckt mich jetzt... nicht... war ich selber auch.
    Es kann ja sein, dass du es anders gemeint hast aber die blanke Aussage von dir war: Mehr Beschleunigung geht nur mit mehr Gewicht und das ist nunmal Blödsinn, weil mehr Gewicht auch mehr nötige Kraft bedeutet: F = m * a
    Die Reibkraft ist linear zur Gewichtskraft mit Fr = mü * Fn


    Da die vorantreibende Kraft nicht höher als die Reibkraft sein kann und im Optimalfall gleich hoch ist, können wir Fr = F setzen. Dann erhalten wir: m * a = mü * Fn.
    Fn resultiert aus der Masse und der Gewichtskraft und entspricht m * g.
    Somit lösen wir weiter auf:
    m * a = mü * m * g
    Und was sehen wir? Die Masse m kürzt sich raus und es bleibt:
    a = mü * g


    Die max Beschleunigung wird also bestimmt durch Reibwert mü und durch die Erdanziehung g. Wer schneller beschleunigen will braucht also bessere Reifen oder eine bessere Straße oder mehr Anziehung, sollte also auf dem Uranus fahren oder sowas.


    Wenn deine Aussage eigentlich meinen sollte, dass man VORNE mehr Gewicht braucht, damit der Schwerpunkt besser sitzt und man somit das Vorderrad am Boden halten kann, dann schreib es das nächste mal hin, bevor du mir erzählst, dass ich von Physik keinen Plan hab.


    Bitte nochmal im Physikunterricht nachsitzen gehen.


    Die mögliche Beschleunigung hat NICHTS mit dem Gewicht des Fahrzeugs zu tun. Mit steigendem Gewicht steigt auch linear die übertragbare Kraft. In gleichem Maße steigt aber linear auch die benötigte Kraft für die Beschleunigung.
    Demnach ist es scheiß egal, wie schwer etwas ist. Wenn es sich selbst beschleunigen soll, dann ist primär der Reibwert zwischen Reifen und Straße maßgeblich.
    Wenn dieser Wert ausreichend ist, so dass der Reifen nicht durchrutscht, dann ist ansonsten nur noch das steigende Vorderrad ein Problem, denn dann verlieren wir Beschleunigung.


    Wenn man mit der MT beschleunigt, dann rutscht da am Reifen nix. Also ist der Reibwert hoch genug. Das Vorderrad steigt aber und das bekommt man nur verbessert, wenn man den Schwerpunkt weiter nach vorne unten bringt. Also längerer Radstand oder allgemein mehr Gewicht nach vorne verteilen. Das ist auch der Grund, warum eine VMax die 2,7sec (absolute Physikalische Grenze weil dann der Reibwert nicht mehr reicht) schafft. Sie ist ein Dragster und genau so fährt sie sich auch...


    Absoluto. Man muss bedenken: Die 3,3sec der MT sind nicht mangels Leistung, sondern weil man das Vorderrad nicht am Boden halten kann. Von der Leistung her könnte sie noch schneller.


    Aber ich muss ihm da schon irgendwo Recht geben. Bei 3,7 auf 100 kann man nicht von "kommt nicht aus dem Pott" sprechen.