TÜV Probleme?

  • #61

    Im "seltsamen" Deutschland herrscht Reglementierungswahn, sicher gibt es auch "geringfügige" finanzielle Interessen.


    Ich hatte letzte Woche mein zweites TÜV-Erlebnis. Nachdem ich vor zwei Jahren ganz und gar keine Probleme hatte, hat der TÜV-Mensch von diesem Mal keinen Zweifel daran aufkommen lassen, dass er bei der Kontrolle von Zweirädern eher unbedarft ist. Seine Prüfung startete er mit der AU. Bis hier her ging alles reibungslos.


    Anschließend verschwand er im Büro und kam mit den Worten wieder raus, „Dann erzählen sie doch mal, was sie alles so geändert haben!“.


    Vllt hätte ich hier nicht, „gar nichts“ antworten sollen. Aber was soll ich sagen? Ich bin technisch absolut unbegabt. Alles was gemacht ist, hat mein Vater nach meinen Vorstellungen für mich erledigt. Nur damit keine Missverständnisse aufkommen, er würde nichts machen was er für gefährlich hält.


    Der Mann vom TÜV hatte sich recht schnell auf meine hinteren Blinker eingeschossen.


    Zur Erklärung: die sitzen vllt. nicht exakt max. 300mm von der hinteren Fahrzeugkante entfernt (also ein Stück zu weit vorn), erfüllen jedoch die weitere Vorgabe, hinter dem Fahrzeug in 20° von der gegenüber liegenden Seite sichtbar zu sein – das Blinken kann man ganz deutlich erkennen).


    Den Sicherheitsaspekt, den er immer wieder bemühte, konnte mir der „Paragraphenreiter“ dennoch nicht schlüssig erklären. Evtl. kann das jemand von euch? Weiter ging’s über die Bereifung (dass es keine Reifenbindung gibt, konnte er gar nicht glauben). Hier fing ich dann an zu zweifeln. Auf dem Weg in sein Büro um dies zu recherchieren sah ich, dass der gute Mann allen Ernstes ein Bild der MT09 gegoogelt hatte, um zu sehen wie die Karre im Original aussieht.


    Lange Rede kurzer Sinn, auf Grund des Sicherheitsproblems mit den Blinkern gab es keine Plakette. Ok, nun wird der Eine oder Andere sagen, RECHT so! Ich sehe es dennoch anders.


    In meinen Augen, wirklich wichtige Dinge zu checken, wie die Funktion des Schalters am Seitenständer, das Lenkkopflager, den NotAus-Schalter usw (die er alle ignorierte), halte ich für sinvoller als Leute mit Paragraphenreiterei zu gängeln.


    Bis denn

    E

  • #62

    Da hätte ich schon gleich zu Anfang gesagt, Tschüß. Ich möchte einen Prüfer der Ahnung hat.


    Wo war das ? Dekra , TÜV oder ?


    Gruß

    " Glück kann man nicht kaufen. Aber ein Motorrad und das ist verdammt nah dran."


  • #63

    Da ich beruflich auch mit ZÜS Abnahmen, nicht Kfz, zu tuen habe, kann ich nachvollziehen und bestätigen wie breit das Wissen und die Durchführung bei Prüfungen verschiedener Sachverständiger ist. Und da ist es egal ob TÜV Nord, Süd, Rheinland, ob DEKRA, GTÜ, oder sonst wer. Wichtig ist dabei das man weiß wo von man spricht oder was man hat, was sein darf und was nicht, und das von beiden Seiten. Sonst kann das sehr oft und schnell zu unschönen Irritationen kommen.

    Das ist ärgerlich und kostet Kohle.


    Wie Triple/one schon schreibt, sollte man schon vorab feststellen das der Prüfer Zweirad unerfahren ist, lieber die Prüfstelle wechseln, denn hat der Sachverständige erst einmal angefangen zu prüfen kostet es Gebühren., ob man ne Abnahme bekommt oder nicht.


    Frag dann lieber bei Kollegen nach wo die so prüfen lassen.

    Einer von uns beiden ist klüger als du 8)

  • #64

    Ich gehe grundsätzlich nur zu Prüfern die sich auskennen und selbst Motorrad fahren.

    Da geht es vor allem um sicherheitsrelevante Aspekte. Technisch muss alles in Ordnung sein, keine wilden Umbauten oder sowas.

    Ich würde nie zu Prüfern gehen, die weniger Ahnung haben als.

    Gruß Sigi

    Starflite, Kreidler RM 50, CB 900F bol dor, CBX 750F, CBR 1000 sc21, Gpz 900R, FZR 10003LE, CBR 900RR sc28,

    CBR1100 XX, MT 09 RN 43 in ständiger Verbesserung.

  • #65

    Die andere Seite ist aber die: in einer Polizeikontrolle hört man öfters: der TÜV hat das nicht bemängelt, wieso also soll das nicht korrekt sein. Das kann bis zum Punkt führen das sie die Weiterfahrt untersagen. Prüfer der beide Augen zudrückt weil er selbst Biker ist, bringt einen auch keine stressfreie Saison.


    Oder auch umgedreht, Polizist sagt, ist etwas weiter als 300mm, aber man kanns ja noch sehen. Lass ich mal so durchgehen.


    Es gibt einfach zuviele Regeln, die dann auch mehr universell geschrieben sind und zuviel Spielraum für interpretation lassen. Oder Ausnahmen vorsehen, die auch wieder jeder sich subjektiv zurecht legt. Frisch TÜV, Kortinthenkacker als Prüfer und der Polizist findet doch noch was und beim Kollegen auf dem Treffen geht kein Licht, Bremsscheibe papierdünn geschliffen und frisch TÜV


    Wie schon gesagt wurde: Prüfung abbrechen, wenn man meint der hat keinen Plan und die Prüfstation wechseln. Ich zb prüfe meine BMW bei der Dekra und der Prüfer ist nur etwas jünger als ich(also das was man unter Alter Sack versteht), hat seine Prüfung als Prüfer auf genau meiner BMW gemacht und wir haben schon über eine eintragungsfähige Variante des Wurstblinkers dskuttiert. So gehts also auch.

  • #66

    Ich hadbe alles mögliche umgebaut aber alles mit E Zeichen oder ABE. Ich habe bis jetzt nie ein Problem beim TÜV gehabt. Die waren immer voll angetan dass alles super und gut gemacht ist. Außer bei meiner CB1000R (Auspuffanlage zu Laut) hat der TÜV Mann gesagt , wenn ich damit in eine Kontrolle komme gibt es Stress, aber TÜV gab es trotzdem.

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