• #31


    Der Camelion ist mit Sicherheit nicht schlecht aber er basiert auf Schwerkraft mit Magnetventil wenn ich das richtig sehe und er kompensiert die Außentemperatur durch längere Öffnungszeiten. Er ist aber dann darauf angewiesen, dass man ein Öl mit einer genau definierten Viskosität nutzt und er bekommt Probleme, wenn sich mal der Ausgang etwas verstopft (das bekommt er dann nicht mehr frei).


    Er erkennt, ob der Motor an ist oder aus, aber er erkennt nicht, ob man fährt oder steht. Das heißt bei längerem Stand ölt er im Stehen und bei langsamer Geschwindigkeit ölt er zu oft und bei höherer Geschwindigkeit ölt er zu selten.


    Er ist dem alten Scotty auf jeden Fall ein ganzes Stück voraus aber das ist ja auch nicht schwer (in meinen Augen ist der Scotty absoluter Schrott).



    Wer es richtig machen will, nutzt einen wegstreckenabhängigen Öler mit Dosierpumpe. Sowas gibt es Materialkostenmäßig ab ca. 80€ (weiß ich ganz genau, weil ich gerade einen Rehoiler baue). Ansonsten braucht man noch einen Lötkolben und ein wenig Verstand.
    Vorteil:
    - Gefahrene Wegstrecke wird gemessen und entsprechend wird geölt = keine unnötige Ölung im Stand, immer genau die richtige Ölmenge auf der Kette egal ob man langsam oder schnell ist
    - Dosierpumpe garantiert immer gleiche Menge pro Ölung, unabhängig von Temperatur oder Viskosität. Sogar leichte Verstopfungen werden einfach weggedrückt
    - Einen Tank kann man weglassen und durch langen Schlauch ersetzen (das ist kein Alleinstellungsmerkmal des Camäleon)
    - Sehr geringer Ölverbrauch. Ich bin mit meinem Öler (Eigenentwicklung) knapp 20tsd km gefahren und hab in meiner 1L Flasche Öl noch 780ml übrig. UND ich hab aktuell immer noch nen halb vollen Tank mit ca. 60ml. Das heiß ich hab etwa 150ml Öl für die Strecke gebraucht. Das Öl ist übrigens mineralisches Kettensägenhaftöl und kostet 10€ den Liter (ist also auf Dauer sehr günsitg)


    Einen fertigen Bausatz gibts beim Rehoiler nicht, da muss man alles selber besorgen. Man bekommt von Dete (das ist der Erfinder davon) Unterstützung bei der Materialbeschaffung. Ansonsten kann man den McCoi nehmen, da gibts den Bausatz. Der ist aber ein ganzes Stück teurer (aber immer noch billiger als der Camäleon).
    Von CLS gibts auch noch einen, der Wegstreckenabhänig ölen kann als fertigen Öler. Kostet aber um die 250€, das will keiner bezahlen. Für den Mehrpreis findet man doch sicher nen Kumpel, der mal schnell das Ding zusammenlöten kann.

  • #32

    Sorry aber wie lange stehst du rum mit deinem Moped ohne zu fahren? Wenn ich länger steh an ner Bahnschranke oder Baustellenampel mach ich meine Kiste aus! Und an meinem Stellplatz an in der Garage hatte ich noch keinen einzigen Tropfen auf m Boden :D das Oel ist W 190 und hält echt Super , bis jetzt bin ich voll Begeistert von dem ganzen System und ist Sehr schnell umprogramiert wegen Temperatur und Regen usw. Das einzige was blöd war war die Anleitung in Englisch oder Französisch, hab ich übersetzen lassen weil mei Englisch nicht so gut ISS :oops:

  • #33

    Du musst nicht lang stehen.
    Wenn der Oiler alle 5min ölt und du 4:50 nach der letzten Ölung an der Ampel stehst, dann ölt er im Stand. Bei bestimmten Ölauslasspositionen tropft das Öl dann einfach durch die Kette auf den Boden.


    Oder anders: Du fährst längere Zeit mit 30km/h (weil Stau). Nach 5min hast du knapp 3km zurückgelegt. Nach 9km im Stau hat dein Öler 3x geölt und deine Kette ist zu voll mit Öl.
    Jetzt lässt du es ne Stunde lang laufen mit 180km/h, weil du schnell nach Hause willst. Dein Öler hat 12x geölt in der Zeit also alle 15km 1x. Jetzt ist nur noch 1/5 von der Ölmenge auf der Kette, wie bei langsamer Geschwindigkeit.


    Klar im Durchschnitt passts dann wieder. Aber das, was man mit einem Öler vermeiden will (nach Einsprühen zu viel auf der Kette und vor dem nächsten Einsprühen zu wenig), macht ein Öler ohne Wegstreckenerkennung weiterhin, nur eben in viel engeren Grenzen.


    Ich sag nicht, dass der Camäleon Öler schlecht ist (er ist bedeutend besser als ein Scotty). Er ist aber nicht ideal, es gibt bessere Lösungen. Und wer es perfekt will, der hat mit dem Camäleon das falsche Produkt.

  • #34

    Man sollte sich beim Scottoiler die position des Ölauslasses anschaueb und richtig anbringen, dann tropft auch im Stand nix auf die Strasse durch die Kette.
    Drr Auslass sollte am Kettenblatt anliegen und durch die Rotation das Öl auf der Kette verteilen. So gelant es auch auf beide Seiten.
    Und selbst wenn ein tropfen rauskommt, wenn man an der Ampel steht, dann hängt der am Kettenblatt und macht beim losfahren das was er soll.


    Ich hab mittlerweile den dritten Scotti verbaut und finde, dass er von der Montage und von den Kosten her perfekt ist.

    CU Pascal

  • #35


    Man kann sich natürlich auch den Finger im Arsch abbrechen :icon-mrgreen: Sorry nicht bös gemeint

  • #37

    meine Tracer kommt ja erst im Februar, will mir dann auch einen Scotti anbauen - ist bei der MT-09 ein Unterdruckanschluss leicht zugänglich?

  • #38


    Geht ohne Abbau irgendwelcher Teile.
    Nimm einen langen Schraubenzieher um den Stopfen zu entfernen, mach mit einem dünnen Draht eine Schlinge um den neuen Anschluss und wenn er vor dem Nippel liegt, drückst du ihn wieder mit dem langen Schraubenzieher drauf.


    Toni

    Yamahas 9mm, durchgeladen und entsichert





  • #39

    Nabend :lol:


    hat jemand mal Bilder vom Einbau an der Schwinge :icon-eek:


    wenn ja , bitte Einstellen :banana-gotpics:

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