Kupplunszug einstellen

  • #21

    Kupplungsspiel für Dummies:


    das Kupplungsspiel ist der Leerweg, den der Kupplungsausrückhebel zurücklegt, bis er auf die Federkraft der Kupplung trifft, gegen die dann die Belagscheiben getrennt werden. Dieser Leerweg ist konstruktiv vorgegeben, kann nicht verstellt werden und ist von der Stärke der Kupplungsbeläge abhängig. Bei zunehmendem Verschleiß der Beläge wird dieses Spiel größer. Wenn man den Ausrückhebel versucht, mit der Hand zu bewegen, spürt man den Leerweg (Kupplungsspiel), kann die Kupplung aber gegen die Federkraft nicht trennen. Hierzu braucht man einen größeren Hebel, und da kommt der Kupplungshandhebel ins Spiel. Über einen Bowdenzug und den längeren Handkupplungshebel wird die Kraft am Ausrückhebel verstärkt und wir schaffen es so, die Kupplung zu trennen.
    Der Bowdenzug läuft in einer Tülle, die an zwei Fixpunkten abgestützt wird, und dessen Länge über jeweils einen Schraubmechanismus an beiden Enden veränderbar wird. Verändern wir nun die Länge der Tülle, wird das Spiel am Handhebel kleiner oder größer, Verlängerung verkleindert die freie Länge des Bowdenzugs und damit das Spiel am Handhebel und umgekehrt. Idealerweise stell man das Spiel am Handhebel so ein, daß es im Verhältnis der unterschielichen Hebelarme dem vorgegebenen Spiel am Ausrückhebel entspricht.
    Stellt man das Spiel am Lenkerhebel zu klein ein, zieht der Zug schon bei unbelastetem Handhebel am Ausrückhebel, die Kupplung trennt dadurch sehr früh und greift sehr spät und kommt leicht in einen Bereich, in dem sie durchrutscht.
    Bei zu großem Lenkerhebelspiel verschenkt man Hebellänge zum Trennen der Kupplung, die Kupplung schleift u.u. schon leicht bei gezogenem Handhebel und trennt die Gänge nicht vollständig.
    wo man das Spiel an der Tülle einstellt, ist egal, einfacher geht es aber mit der Rändelschraube am Handhebel.

  • #22

    Es wird erst interessant, wenn die MT einige Jahre auf dem Buckel hat und wirkliche Schrauberprobleme auftreten.
    Ich freue mich schon auf die ersten Erfahrungswerte beim Einstellen der Ventile.
    Aber bis dahin haben die Experten meist neue Motorräder oder ein leeres Portemonnaie

    Gruss - André


    XJ900N - BJ 1986
    MT09 - BJ 2013

  • #25


    Da stimme ich zu, aber wie "nie" und "mit einigen Ausnahmen" zusammenpassen, kannste mir mal erklaeren :lol:

  • #27

    HI!


    Wenigstens sind die Ventile so eingestellt, dass man von beiden Seiten dran kommt :dance:


    Moderne Motorräder funktionieren halt auch, wenn die Zugummantellung die Kupplungskräfte überträgt und nicht das Kupplungsseil...Man kann sogar die Länge der Ummantelung verändern, wenn die Hersteller das wüssten.



    Gruß

  • #28

    Hallo,


    wie ist das bei euch mit der Kupplung wenn das Bike auf dem Montageständer steht- der Motor läuft und der erste Gang drin ist?
    Wenn ich dann die Kupplung ziehe dreht sich das Rad munter weiter und ist auch mit der Hand nicht aufzuhalten.
    Ist das normal das da die Kupplung nicht richtig trennt wenn das Rad in der Luft ist(Montageständer)?
    Wenn ich ohne Montageständer den Gang einlege und die Kupplung gezogen halte, kann ich das Motorrad ganz normal schieben.Sprich die Kupplung trennt da.
    Habt ihr das auch schon mal beobachtet oder getestet?

  • #29

    vollkommen normal bei einer Nasskupplung. Die Kupplungsscheiben kleben aneinander.Wenn das Motorrad auf dem Boden steht und der erste Gang eingelegt wird ,dann kracht es. Das ist der Moment wo die Scheiben sich trennen. Das schaffst du mit der Hand am frei drehenden Rad nicht..

    immer oben bleiben!

  • #30


    Alles klar und Danke für die schnelle Antwort. ;)

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