Vibration bei mittleren Drehzahlen
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#72 Wenn die Fettfüllung in den Kettengliedern verloren geht ist dort eine starke Reibung und der Bolzen im Kettenglied hat mehr Spiel.
Dadurch wird die Kette etwas länger ( die einzelnen Kettenglieder bleiben gleich lang )
Da das nicht in allen Gliedern passiert ändert sich die Längenausdehnung halt unterschiedlich.
Außerdem fangen die Fettlossen Bolzen und Buchsen an zu Rosten und werden dadurch nicht mehr so beweglich -
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#73 Hier mal ein Video meiner Kette im fachgerecht gespannten Zustand. Durchhang 35mm (zwischen 40 und 30mm je nach Kettenstand)
Kann mir keiner sagen dass das normal ist?
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#77 Zitat von Neo
schönes Beispiel wäre:
Kette ist zu stramm gespannt, dann wird das Krad im Soziabetrieb u.a. richtig schön hart rangenommen.
Durch das Einfedern und starkes Angasen wirken unterschiedliche Kräfte stark auf die Kette ein.
Diese unterschiedlichen Drehmomente bzw. Lastwechsel "überdehnen" eine Kette dann.
Desweitere Verdächtige- feste oder schwergängige Kettenglieder durch schlechte oder keinerlei Pflege,
verlorene od. defekte Dichtringe und dadurch Verlust der Fettfüllung,
oder auch immer wieder gerne genommen sind billige Ritzel/Kettensätze die nicht 100% zentrisch sind.LG
Wieso ist die Belastung für die Kette im Soziausbetrieb größer ?
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#78 @ Child
Der Drehpunkt vom Antriebsritzel sitzt vor dem Drehpunkt der Schwinge.
Das heisst, dass sich durch die Geometrie der unterschiedlichen Drehpunkte zum Kettenrad (am Hinterrad)
die Kette bei höherer Gewichtsbelastung mehr spannt (z.B. Soziusbetrieb oder Gepäck).
Der Durchhang ist in belastetem Zustand also immer geringer als im entlasteten.
Hat die Kette nun von Anfang an schon zu wenig Durchhang, dann hat sie im belasteten u.U. gar
keinen Durchhang mehr. Die Kette ist dann enorm auf Zug belastet. Fährst du jetzt noch über eine Bodenwelle,
dann kann es durch die Hebelwirkung (wieder Geometrie) zu enormen Zugkräften auf die Kette kommen, was
eine Längung der Kette (über ein gewisses Stück Kettenlänge) nach sich zieht.
So hast du dann innerhalb der gesamten Kettenlänge ganz leicht unterschiedlich Abstände der Kettenglieder.
Das Antriebsritzel und das Kettenrad (am Hinterrad) haben dann mit unterschiedlichen
Gliederabständen zu arbeiten, was Vibrationen verursachen kann.
Ich hoffe ich habe es verständlich und einigermaßen richtig rüber bringen können. (Ist schon ne Weile her als ich es gelernt habe)Gruß Jan
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#79 Ist das wirklich so? Mir leuchtet das nicht ein - der Kettendurchhang ist am geringsten (Spannung am größten) wenn die "Mittelpunkte" Ritzel, Schwingendrehpunkt und Achse auf einer Linie sind. Federt das Bike hinten ein so wird die Spannung der Kette geringer. Das heißt für mich: Soziusbetrieb hat absolut überhaupt keinen Einfluss auf die "Spannung" der Kette.
Ich kann mich natürlich auch täuschen und lasse mich gerne korrigieren.
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