Reifenwechsel nur hinten!?

  • #31

    Kommt drauf an, wieviel Fleisch der Vordere noch hat. Muss man einfach immer abwägen wie das Verhältnis von zusätzlichem Arbeitsaufwand für getrennten Wechsel zu gespartem Geld durch stärkeren Profiltiefenverbauch ist. Je mehr einem die eigene Zeit wert ist, desto eher entscheidet man sich wohl tendenziell für einen gemeinsamen Wechsel. Manchmal sinds aber auch emotionale Entscheidungen, man hat einfach keine Lust zu Schrauben oder will die paar Kilometer, die man im Jahr hat mit möglichst guten Reifen fahren. Andersrum schraubt man vielleicht gerne oder ist grad nicht so flüssig, dass man sich den Luxus eines gemeinsamen Wechsels leisten kann. Kann in beie Richtungen viele Einflussfaktoren geben.


    Ich vermute daher, dass er nur ein wenig Inspiration sucht, woran man festmachen kann, dass sich ein getrennter Wechsel evtl. lohnt 👍

  • #32

    genau so schaut's aus...👍

    Ich weiß nicht wie oft es mir so gegangen ist, dass ich nach gefühlt "lockerem Grooven" bei der nächsten Pausen selbst ein wenig ungläubig meinen Hinterreifen beäugt hab und mich angesichts der schön gleichmäßig abgeschmirgelten Kanten gefragt hab wann ich denn " so hart" gefahren bin...

    - einfach mal das Möpi locker laufen lassen anstatt mit dem Messer zwischen den Zähnen in die Kurven zu stechen.

    Die Linie wird wie von selbst weicher (und schneller) und das Vertrauen in den Reifen wächst weil man plötzlich genau spürt was er macht und wie er es macht.

    Schräglagen >50° funktioniern am besten wenn man sie locker und entspannt angeht.

  • #33

    ja ich gebe zu ich fahre anscheinend doch er verkrampft mit Messer zwischen den Zähnen :whistling:

    ich komme zwar mit viel Gegenwehr tiefer runter fühlt sich aber irgendwie immer noch recht steif und unnatürlich an und wohl es mir dennoch spaß macht


    hat jetzt also nichts mit Angst zu tun

    bin generell eher so ein steifer Typ ist beim Sport und Tanzen leider auch so,

    sieht alles andere als locker und entspannt aus

    man könnte meinen ich werde gezwungen wenn man das mit ansieht ^^

    egal Spaß bei Seite

    ich werde in Zukunft jetzt mal mehr auf meine Ellenbogen achten und versuchen sie nicht mehr so steif durchzustrecken

    ist echt ne miese Angewohnheit...

  • #34

    Mit Macht und Krampfhaft versuchen tiefer zu kommen, ist kein guter Ratgeber in Sachen Kurven Technik.

    Dann bist irgendwann zu tief ;)


    Locker, Blickführung, angepasste Geschwindigkeit, Vertrauen in dich und dem Material, Lust darauf zu " lernen ", sind da schon ehr die Grundlagen für Spaß am Kurvenwusseln. 8)

    Einer von uns beiden ist klüger als du 8)

  • #35

    ...ist reine Kopfsache.

    Wenn Du es schaffst den Gedanken " da will ich hin" aus dem Kopf zu kriegen und durch "alles easy, ich kann's doch!" zu ersetzen, dann kommst Du von ganz allein in diesen Flow.

    Wie weit Du Den tatsächich ausreizt ist dann nur noch eine Frage von Bauchgefühl und Tagesform...

  • #36

    Das fast wichtigste ist die Kurvenanfangsgrschwindigkeit.

    Die muss passen.

    Passt sie nicht, weil vor jeder Kurve viel zu weit runterbremst wird, KANN man nicht schräg durch die Kurve fahren ohne mitten in der Kurve schon wieder das Gas aufzumachen. Das ist der Fahrstil, den man am häufigsten sieht. Der Fahrstil ist abgehackt und mordet Reifen.


    Wer sich den Kick nicht auf den Geraden holen muss, der kann mit annähernd der angepeilten Kurvengeschidigkeit auf die Kurve zurollen und kurz vor Beginn die Fuhre kurz in die Gabel reinbremsen. Die Geometrie wird vorderradlastig und die Fuhre fällt wie von selbst in die Kurve. Bis man die Geschwindigkeiten, mit denen man Kurven unterschiedlichen Radius korrekt anfährt, drauf hat, braucht es einfach Übung und den Willen was zu ändern.

  • #37

    Richtig!

    - Stichwort "weiche, schnelle Linie" !

    Wenn man es schafft das Möpi einfach locker in die Kurve "rollen" zu lassen kommt man ganz schnell an den Punkt zu denken " ach,- so geht Das!" und das Ausbleiben des reifenmordenden Gehackes schenkt der Pelle ein deutlich längeres Leben...

  • #38

    Reifenwechsel nur hinten -gaaaanz, gaaanz hinten würd ich jezz sagen🤣


    Was bei der Kurvenballerei eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt, sind die Hormone und männliches “ich habs drauf”-Gehabe. Sich dem zu entziehen fällt nicht immer leicht.

    Insbesondere Anfänger geraten rasend schnell in den dusslig machenden Flow beimd Dreh am Gasgriff. Dieses unbeschreibliche Nach-Vorne-Schnalzen überträgt sich und suggeriert schneller als Recht, ein Gefühl von Unbesiegbarkeit.


    Ja mei. Wenn da nicht die Kurven wären!


    Besonders ätzend isses, wenn die, denen mer eben auf der Geraden so wunderhübsch den Auspuff zeigen konnte, mit unvermindertem Tempo die Kurve (und auch noch auf der richtigen Seite) durcheilen.


    Das in die Augen zu schießende Blut geht dann ruckzuck in einen verkrampften Kampfpanzer-Modus über, dessen Besatzung sich inzwischen weit außerhalb ihres Wohlfühlbereichs befindet.


    Um den Flow des Bikens zu erlernen gibt es genau einen Indikator.

    Nein, kein Schrecklagen basiertes eGimmick. Ganz profanes Standardzubehör: der Bauch.


    Wer -völlig unabhängig vom biken- seine aktuelle Leistungsfähigkeit prüfen oder steigern will, achtet mal kurz drauf wie sich der Bauch anfühlt:

    angespannt/ verkrampft/ eng?

    oder

    locker/ relaxt/ weit?


    Isser locker, ist die Atmung im Lot: kaum Verbesserungspotential.


    Isser aber angespann, dann ist die Atmung flach -wenn nicht sogar (wie im sprichwörtlichen Sinn) die Luft angehalten wird.

    Aus der Nummer gibts einen einfachen Ausweg: tief und gleichmäßig atmen. Sofort entspannt sich der Bauch und ein Wohlgefühl stellt sich ein.

    Ok.

    Letzteres stellt sich genau dann nicht ein, wenn drumherum alles aus dem Ruder läuft. Auf m Bike heißt das dann: Gemach. Lass den da vorne sein Ding machen, mach dein eigenes. Und überhaupt: was willste dem beweisen, was de ned kannst, wo de den eh ned kennst 🤣🥳

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

    -Not all you do, is only your own Ding. :happy-sunny:

  • #39

    Also wenn beide Reifen der gleiche Typ sind, wechsle ich auch immer gleich beide. Der vordere ginge vlt. noch max. 1000km.

    Ich habe das früher auch einmal wie der Saarländer gemacht. Aber das Geld, daß man hier spart entspricht meiner Meinung nach nicht der verlorenen Fahrfreude wie bei 2 neuen Reifen.

    Bei 2 versch. Reientypen sieht das wahrschl. anders aus.

  • #40

    Es soll Menschen geben die sind hinten Tourenreifen und vorne Sportreifen gefahren.


    Oder hinten Pilot Power und vorne Conti TKC70. Das Motorrad ist davon nicht explodiert.

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