Daumenbremse

    #1

    Hat jemand eine Daumenbremse an seinem Straßenmotorrad?


    Nach dem ich eine Rennmaschine mit Daumenbremse fahren durfte, möchte ich auf meiner RN69 SP auch eine. Das ist laut TÜV aber nicht so einfach. Für Fahrer, die eine 'eingetragene' Einschränkung am rechten Bein/Fuß haben oder nicht mehr über ein solches verfügen, ist das möglich. Das wird aber im Führerschein eingetragen und hat wohl diverse Auswirkungen auf den Betrieb von Fahrzeugen aller Art.


    Entsprechend wollte ich gerne fragen, ob jemand für den Straßenbetrieb ohne genannte 'Einschränkungen' eine Eintragung machen lassen konnte.

    #4

    Es gibt fertige Lösungen.

    Eintragen sollte auch ohne Behindertenstatus funzen.


    Die Fußbremse darf, soweit ich weiß, keinesfalls entfallen. ABS machts ned grad einfacher.


    Hatte deine Rennsemmel hinten ABS und nen Fußbremshebel?

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

    -Not all you do, is only your own Ding. :happy-sunny:

    #5

    Die Rennsemmel hatte kein ABS aber einen Fußbremshebel. Lösungen bzw. Systeme gibt es eine ganze Menge. Wie soll man das mit der Eintragung hinbekommen? Wenn mir da jemand helfen könnte ....


    An die Skeptiker: Verstehe die Skepsis. So mancher der die Daumenbremse ausprobiert, wird möglicherweise unter Umständen nachher vielleicht anders denken. Wenn's nach mir geht hat man deutlich mehr Gefühl. Da gibt's aber ganz andere Aussagen, ist wohl Geschmackssache. Die Füße bleiben aber in jedem Fall entspannt auf den Rasten.

    #6

    Da wirste hier kaum auf Hilfe hoffen können. Geh zu einem Tuner (z.B.Stecher) und lass dich beraten.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

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    #7

    Hallo @Stipo


    vor einiger Zeit habe ich mich aus ähnlichen Gründen mit dem gleichen Gedanken beschäftigt, jedoch nicht umgesetzt, weil ich glücklicherweise auf der TRACER gelandet bin :)

    Vielleicht liefert Dir mein früherer Beitrag aus einem anderen Forum ein wenig Inspiration.

    ------------------------------------

    [...] Gefunden habe ich eine auf den ersten Blick pfiffige Lösung: Der Deckel der Hinterrad Bremspumpe wird durch einen Adapter ersetzt, der die Aufnahme einer weiteren Bremsleitung erlaubt. Diese Bremsleitung kommt vom mitgelieferten Bremshebel (klein), der seinen Platz am linken Lenkerende findet.


    Das Ganze funktioniert nur mit einer Bremspumpe mit Vorratsbehälter - was ja bei der AT Hinterrad Bremspumpe gegeben ist.


    Aufgrund der geringen Größe des Handbremshebels scheint es möglich (alles Theorie, habe noch keine AT hier stehen, sondern bin auf Bilder und Augenmaß angewiesen), dass der originale (Hand-)Bremshebel an Ort und Stelle verbleiben kann. Möglicherweise könnte der (Hand)Bremshebel auch auf dem Lenker nach unten verdreht werden.


    Damit wäre theorethisch die Möglichkeit gegeben, die Hinterradbremse von zwei Stellen aus zu benutzen: Fusbremshebel rechts UND Handbremshebel links.

    ABE/TÜV? Große Frage. Auf den nachfolgenden Sites scheinen das Fremdwörter zu sein. Statt dessen mal ein Gedanken Experiment (ob der TÜV mir dabei folgen kann? ;)


    Die original Bremsanlage bleibt ja bestehen! Mit einer adaptiven Änderung zwar, aber die fußbetätigte Hinterradbremse wäre ja weiterhin funktional. Vermutlich(!) wird das durch ein Rückschlagventil im Adapter sichergestellt.


    Einbau Video (Prinzip):


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    Bezugsquellen:

    https://www.dirtbikexpress.co.…ctuated_brake_kit_-_honda


    https://www.dirtbikexpress.co.…ctuated_brake_kit_-_honda


    Ergänzende Info: https://slavensracing.com/shop…ft-hand-rear-brake-by-ox/


    Gruss

    Klaus

    #8

    Kopie aus Wikipedia

    Bisher kam die Daumenbremsenkonstruktion ausschließlich den Fahrern auf der Rennstrecke zugute, da diese entweder die Fußbremse ganz ersetzte, oder lediglich über einen mechanischen Bremszug als Notbremse benutzt werden konnte. Durch die Firma Procon Design wurde die Daumenbremse erstmals für den Straßenverkehr in Deutschland angefertigt, indem diese hydraulisch mit der gemäß Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) vorgeschriebenen Fußbremse kombiniert wurde. Somit stehen dem Motorradfahrer beide Systeme gleichermaßen als vollwertige Bremse zur Verfügung. Durch die straßentaugliche Daumenbremse wird auch das Motorradfahren bei körperlichen Behinderungen am rechten Fuß oder Bein ermöglicht.[5] Serienmotorräder mit Daumenbremse gibt es jedoch nicht (Stand: Februar 2010).

    kompl. Beitrag https://de.wikipedia.org/wiki/Daumenbremse


    und noch etwas

    https://moko.de/fusslaemung-amputation-motorrad/


    hoffe es hilft

    #9

    Sehr schön. Da kommen ja interessante Infos zusammen. Der Mann vom lokalen TÜV sagte, der Gesetzgeber sieht keine Fußbremse mit Handbedienung vor, deshalb keine Eintragung ohne gesundheitliche Gründe. Vermutlich geht dieser Widerspruch dem Gesetzgeber zu weit. Fußbremse mit Handbedienung, wäre ja noch schöner :lachen:


    Wolfgang MS

    Vielen Dank für den Tipp !!! Mit Moko habe ich direkt telefoniert. Die verbauen die Daumenbremsen von Discacciati. Brembo ist zu teuer und technisch laut Aussage nicht besser. Das können Forefinger Brakes für die Bedienung mit den Fingern oder Thumb Brakes für die Bedienung mit dem Daumen sein. Es ist auch möglich den Kupplungshebel durch einen vollwertigen Bremshebel zu ersetzen und einen kleinen Hebel für die Kupplung zu verbauen. Übrigens ist es wohl so, dass die Fußbetätigung dann komplett entfallen kann, weil ein eingetragenes System als sicher eingestuft ist und ergo kein redundantes System braucht. Ich bekomme nächste Woche Infos ob man für die ein für MT 09 passendes System für den Straßenbetrieb eintragen lassen kann. Tendenz bisher positiv.

    Einmal editiert, zuletzt von Stipo ()

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