MT-09 RN69 Fahrwerk, Fahrwerksabstimmung vorne

  • #1

    Hallo, ich warte leider immer noch auf meine RN69 Standard:(was die Konsequenz hat, dass ich mir Gedanken über die richtige Fahrzeugwahl mache.

    Konkret! Da ich eigentlich "fahrwerkssensibel" bin, überlege ich auf die SP-Variante zu wechseln (aus dem aktuellen Kaufvertrag der eine Lieferdatum 30.05.21 beinhaltet, würde ich dann wohl hoffentlich leicht rauskommen...), jedoch sind die 2000€ Mehrkosten schon beträchtlich und tun weh.


    Eigentlich interessiert mich an der SP lediglich das Fahrwerk. Für die Standard hatte ich schon 500-700€ für ein wertigeres Federbein kalkuliert... Jedoch fällt die wirtschaftliche Kalkulation, wenn auch die Gabel mit einem wertigeren Cardridge umgebaut werden muss. Das kostet wahrscheinlich 1000€ und mehr, wenn es denn überhaupt erstmal irgendwo angeboten wird. In den diversen Vergleichstests wird meist lediglich das schlechte Federungs- und Dämpfungsverhalten des Standard-Federbeins moniert.


    Was sind eure Erfahrungen?

    Ist jemand bereits beide Varianten im Vergleich gefahren und kann das beurteilen?

    Mir kommt es weniger auf Härte und 100%ige Sportlichkeit an, mehr ist mir die Sensibilität, auch auf schlechten Wegstrecken (Frostausbrüchen, Querfugen, kleine Schlaglöcher...), wichtig. In den MOTTORRAD Tests hat die Standard immer 13 Punkte und die SP 14 Punkte beim Thema Fahrwerksabstimmung, vorne. Das ist kein großer Unterschied und im Text wird auch eher das "schlechte" Federbein erwähnt.

    Meine Erfahrung ist auch, dass man für einen solchen Vergleich Zeit und entsprechende Strecken braucht. Mit einer kurzen Probefahrt ist es da nicht getan. Und, welcher Händler hat auch beide Varianten, die zeitnah hintereinander verglichen werden können...


    Bin gespannt auf eure Meinungen


    Gruß

  • #2

    Exakt diese Thematik wurde in diversen freds bereits bearbeitet.

    Resümee:

    Wenn du mehr Fahrwerk willst, nimm die SP und sieh zu, dass du deine Einstellungen findest. Ist ein nicht so ganz schnell endenter Prozess.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

    -Not all you do, is only your own Ding. :happy-sunny:

  • #3

    Nichts ür ungut. Ne, das stimmt so nicht oder ich habe wirklich was übersehen.

    Mein Frage zielt ausschließlich auf die Gabel ab! Und da habe ich noch keine vergleichende und erfahrene Aussage gelesen.

  • #4

    Du hast es eigentlich schon selbst beantwortet. Um da einen richtigen Vergleich zu haben, bedarf es mehr als nur eine Probefahrt. Ich bin die normale Probe gefahren und fand Sie etwas weich an der Front. Hinten fand ich Sie top. Hab dann aber eine SP gekauft ohne Probefahrt. Und fand die erst mal viel zu hart, vorne wie hinten. Bin damit gleich zum Fahrwerksspezi und jetzt ist top. Mich hat mehr die optische Wertigkeit überzeugt, wenn man die normale neben der SP stehen hat. Aber das ist wie alles im Leben Geschmackssache

  • #5

    Du bist mit der SP zum Fahrwerksspezialisten ? Was hat der denn gemacht?

  • #6

    Moin, ich nehme mal an der FW- Spezi hat sie ihm passend eingestellt.

    Ich hatte ne 30 min.Probefahrt & anschließend 3 Tage später die Standard fürn 1/2 Tach & 200 Kilometer gemietet. Ist jetzt gut 2 Mo. her & hab aber ( ebenfalls immer FW- sensibel) die noch neu im Laden stehende SP gekauft.

    Soweit vorweg...

    Ich meine mich an ( vermutlich der Tech- Black Vorführer in Standardeinstellung FW???) eine zufriedenstellend sensible & nicht zu weit eintauchende ( beim Bremsen) federnd-/ dämpfende Gabel zu erinnern & ein eher unsensibles, fast schon kaum arbeitendes, dann recht schnell auf Block gehendes FB zu erinnern ( in Montur rund 100 kg)...beim zügigen bewegen.

    Die SP ist von der Gabel her spürbar straffer, das Federbein arbeitet spürbar & ist gleichzeitig rel. straff und trotzdem rel.konfortabel - hier würde ich den deutlichsten Unterschied sehen.

    Ich habe ähnlich quickshifters Einstellungen die Dämpfer auf weicher als die FW Einstellung " weich" lt. Handbuch gestellt. Jetzt hat sich das FW gut 2 tkm " eingelaufen" und ich bin gerade dabei die Einstellungen etwas Richtung " straffer" zu verändern...einstellen,fahren, testen, einstellen. Aufgrund meines Gewichtes muss ich schauen ob die Federhärten der Gabel/ FB so für mich passen.

    Es gibt ja besonders auch bei einigen Youtube Tests insbesondere aus GB häufiger das Resumee zu lesen - bist du schwerer als der Standardfahrer 65-80kg & / oder bist du öfter sportlicher unterwegs dann passt eher die SP. Das würde ich weitestgehend teilen - ich wollte aber auch die hochwertigere Hardware- entweder komme ich mit den Federhärten/ Einstellbereich klar oder aber bei Anpassungen habe ich schonmal die bessere Ausgangsbasis.

    Ich bin eh der Meinung das eine verstellbare Druckstufe eigendlich nur mit einem FB mit Ausgleichsbehälter Sinn macht.

    Aber ich bin von meinen Aprilia FW eh Gutes gewöhnt.

    Ich persönlich finde auch den Tempomaten ziemlich nett...

    Also relativieren sich die 1800 schon...das FB kostet mit der Höhenverstellung mind. 1200€ denk ich, hochwerigere Gabellinie von Kayaba & Tempomat, Sitzbank ( wobei die vom Sitzkomfort kaum besset ist), die anderen schwarzen Anbauteile.....

    Ich mag aber durchaus auch die SP Farbe...insofern für mich richtig:D

    Der Kopf ist rund damit das Denken mal die Richtung wechseln kann:teasing-dink:

    Salve, Jörg

    Einmal editiert, zuletzt von Moods ()

  • #7

    Ich hatte das Gefühl, das die Feder des Dämpfers für mein Gewicht(72kg) einfach zu hart war. Mein Versuch, Sie etwas weicher einzustellen, war eher kontraproduktiv. Also beim Öhlinsspezi angerufen wegen einer weicheren Feder. Er meinte, das Geld für eine andere Feder könnte ich mir sparen. Das muss in der Gewichtsklasse auch mit Original funktionieren. Ich soll zu Ihm kommen und mal den Dämpfer kontrollieren(Stickstoffgehalt usw) Also Termin gemacht und hin. Dämpfer war alles in Ordnung. Hatte Sie auch wieder auf Werkseinstellungen zurück gesetzt. Er war von den Grundeinstellungen überhaupt nicht erbaut und meinte, Sie ist besonders vorne viel zu weich abgestimmt. Die Dämpfung könnte gar nicht richtig arbeiten und würde nur über die Federn laufen. Also Negativfederweg eingestellt, dann alles andere. Vorteil war noch das er etwa gleich schwer war. Nach 2 Probefahrten von ihm war ich dann dran und ich war begeistert. Sportlich straff aber trotzdem noch Komfort :)

  • #8

    Das sind ja brauchbare und detaillierte Aussagen! Danke!

    Moods, warum denkst du denn, dass eine verstellbare Druckstufe nur mit Ausgleichsbehälter sinnvoll ist?

  • #9

    Nur soviel, die Feder weicher einstellen geht nicht.


    Der Feder mehr Negativfederweg zu geben hingegen schon.

    Und?

    Das steigert -wenns auf die Situation abgestimmt is- den Komfort.


    Warum?


    Da stelle mer uns… egal.

    Was passiert denn eigentlich, wenn die Vorspannung erhöht wird?

    Die Feder wird zusammengedrückt, weiß doch jeder.


    Ja, und?

    Die Vorspann- ich säch ma Schraube, wird weiter in den Gabelholm gedreht. Also da, wo grad noch die wenig gespannte Feder war, is nu ne starre Schraube.

    Der Vorgang bewirkt, dass sich die Gabel/ die Front anhebt.


    Und?

    Dadurch verändert sich (falls hinten nix geändert wird) die Geometrie. Das bike wird weniger kippelig, stabiler.


    Und?

    Der Gesamt-Federweg verkürzt sich. Genau genommen verlagert sich der Federweg weg von Negativ- hin zu Positiv-Federweg.

    Das kann/ soll mer machen.

    Mer sollt halt wissen warum.

    Etwa bei höherer Zuladung oder ausgezeichneten Straßenbedingungen, wie auf der Renne oder, weil mer halt ein Eisenarsch is.


    Egal.

    Da die Feder aus ihrem Holm oder Bein ned raus kann, kannze halt einfach ma bissi weniger federn.


    Und?

    Genau, des wars noch ned.

    Durch die Vorspannung wird bei ner progressiven Feder das Ansprechverhalten geändert. Da werden jezz wieder die üblichen Verdächtigen widersprechen.

    Egal.

    Fakt ist, meine Erfahrung hat (mir) klar gezeigt , dass mer sich ned ohne triftigen Grund der paar mm des Federwegs berauben sollte.


    Was ich nie gesagt hab ist, dass mer die Dämpfung abschalten soll.

    -Wobei die Frage erlaubt sein muss, ob das der Einstellmechanismus , zumal von renommierten Firmen, überhaupt zulässt.

    Eine Aussage wie, da wurd ja nur noch über die Feder gedämpft, erscheint mir…


    Egal.

    Das große Problem bei der Abstimmung ist, die Auswirkung der vielen Parameter einschätzen zu können und sie aufeinander abzustimmen.


    Die schlechteste Vorgehensweise dabei ist es, nicht spätestens vor der überübernächsten Änderung auf eine definierte Einstellung zurückzugehen.

    Denn schnell schleichen sich Fehler ein, wie se ned schlimmer sein könnten. Angefangen damit, dass mer sich beim Einstellen am Straßenrand verzählt hat, als der 32Tonner vorbeifuhr…


    Fakt bleibt, je besser das Fahrwerk einzustellen ist, je eher passts.


    100% wird das nur denen gelingen, die entweder dauernd nachjustieren oder die mit Kompromissen leben können.

    Hispeed BAB und übelstes Geläuf schreit förmlich nach semiaktivem Gedöns.

    Aber Obacht!

    Auch das sollte frei konfigurierbar sein, sons werds wieder nur n Kompromiss.:P

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

    -Not all you do, is only your own Ding. :happy-sunny:

  • #10

    Wer hat was davon gesagt, das die Feder zu weich oder hart eingestellt ist?

    Ich habe den Spezi, der seid ewigen Zeiten im Rennsport( Formel3000 und die letzten Jahren befasst er sich mit Motorräder) mal deine Einstellungen gezeigt. Er sagt das kann nur eine Fahrwerksleiche sein. Ich glaube lieber Ihm wie dir Klugscheißer ;)

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