• #1

    Hallo Leute :)


    ich habe mir eine neue Lederkombi gekauft, die ich aber erst benützen werde sobald ich eine neue Maschine habe.

    Wie sollt ich die jetzt Pflegen? Habe gedacht das es gut wäre Lederbalsam/öl aufzutragen und dann Hängend im Schrank mit einer speziellen Tüte zu lagern.


    Welche Produkte könnt ihr mir empfehlen? Der Preis kann auch ruhig etwas höher sein.


    LG

  • #2

    Lederöl nimmt man, wenn das Leder nach einem Sommer strapaziert wurde (oder mit den Jahren hart u. trocken ist). Denn zuviel oder unnötig Öl macht das Leder extrem weich und KANN (nicht muss) einreissen.

    Ich würde jetzt zu Beginn Lederfett (in der Dose) nehmen. Mit einem Schwamm auftragen und einreiben.

    Ich bevorzuge Lederpflege ausm Reitsport Bedarf.

    Behandle andere so, wie Du von ihnen behandelt werden willst 8)

    Goldene Regel

    Einmal editiert, zuletzt von Eule ()

  • #8

    So kompliziert ist Lederpflege wirklich nicht. Erst mal lesen was der Hersteller Deiner Kombi dazu zum Besten gibt.


    Aus meiner persönlichen Erfahrung (bisher nur Leder als Bekleidung für's Moped seit gut 3 Jahrzehnten), reicht es eigentlich vollkommen ab und an mal eine geringe Menge Lederfett auf die Kombi aufzutragen. Mit der Menge nicht übertreiben, sonst kannst Du nachher den Überschuss wieder mit einem weichen Baumwolltuch manuell entfernen.

    Ich nehme für den Auftrag einfach eine alte ausgediente weiche Baumwollsocke. Da passt die ganze Hand schön hinein und damit lässt sich das Lederfett schön dosiert auf der Kombi hauchdünn auftragen.


    Schmutzanhaftungen entferne ich vorher mit einem nebenfeuchten weichen Tuch. Da das Leder dadurch nicht nass wird, direkt danach dann Auftrag des Lederfettes. Die minimale Feuchtigkeit unterstützt, so habe ich mal gelesen, die Aufnahme des Lederfettes durch das Leder.


    Auch nicht mit der Anwendungshäufigkeit übertreiben. Wenn die Kombi spürbar an "Weichheit" des Leders verliert ist der Zeitpunkt an dem man mal wieder sparsam Lederfett auftragen sollte. Das kann durchaus auch erst nach ein paar tausend Kilometern Fahrstrecke oder einigen Monaten wieder notwendig werden. Die Pflege ist ja auch Aufwand und kaputt pflegen muss man das Leder auch nicht. ;)


    Lederkombi in eine Hüller verpacken zum Lagern, eigentlich unnötig. Leder kann was ab. Wichtiger, nach dem Auftrag von Lederfett dafür sorgen das ausreichen Luft daran kommt, damit das Lederfett in Ruhe einziehen und "abtrocknen" kann. Falls die Kombi nach dem Auftrag des Lederfettes speckig aussieht - das ist normal und ändert sich wieder in kurzer Zeit von selbst ("Abtrocknung"). Bei normaler Lagerung ist der Austrocknungseffekt auch sehr gering.


    Was das Produkt Lederfett angeht - da habe ich noch keine wesentlichen Unterschiede feststellen können. Da reicht ein Produkt von einem der bekannten Läden wie L...s oder P..o vollkommen aus. Bei meiner Anwendung reicht eine solche Dose locker für einige Jahre.

  • #9

    Meine Schwabenlederkombi bekommt nur Lederöl. Wünscht sich der Hersteller so. Leder ist Haut und die darf nicht zu trocken werden. Fett zieht nicht so tief ein und verstopft die Poren. Wenn meine Kombi dreckig ist wird sie mit einem feuchten, weichen Lappen gesäubert und dann die feuchte Kombi leicht geölt. Dadurch zieht das Öl schön tief ein. Trotzdem mußte ich nach 8 Jahren die Ärmel wechseln, weil sie durch das Salz aus dem Schweiß der Unterarme zu spröde geworden war. Aber ich trag die auch nahezu jeden Tag das ganze Jahr.


    Entspannte Grüße
    Stoppelhopser

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen.

  • #10

    Wundert mich, denn Lederöl zieht direkt tief ins Material rein. Macht zwar schön weich und geschmeidig, allerding auch so weich dass es reisst/reissen kann.

    Jemand ausm Bekanntenkreis ist das nämlich passiert, Lederkombi (von Dainese) nur mit Lederöl eingerieben, irgendwann ist dieser zuerst im Schritt gerissen, dann unter den Armen. Das Leder war einfach zu weich und hatte keine Widerstandsfähigkeit.


    Die Hersteller schreiben viel, denn du sollst ja immer kaufen (kann, muss nicht sein), Kundenbindung. Deswegen alles in Maßen, nicht zuviel und auch nicht zu wenig.


    Ich nehme z.B. viel Lederöl, wenn ich Sachen (egal ob aus dem Reit o. Motorradbereich) vor mir habe, die sehr lange nicht mehr gepflegt wurden und schon knochenhart sind. Ansonsten kommt Lederöl nur extrem sparsam zum Einsatz ;)


    Wenn Leder beispielsweise Neu ist, muss es noch nicht mit Lederöl behandelt werden, wozu? Total unnötig, da das Leder noch Frisch, Geschmeidig ist. Man kann Leder auch kaputt pflegen ;)

    Behandle andere so, wie Du von ihnen behandelt werden willst 8)

    Goldene Regel

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