kurze Probefahrt KTM Super Duke 1290 GT

  • #1

    Ich bin gerade kurz die SDR 1290 gt gefahren. War ne sehr kurze Probefahrt und am Ende war ich froh wieder Tracer fahren zu können.

    Der Händler hat mir als Modus Street für Motor und Fahrwerk eingestellt. Im Sport Modus wird sicher das Fahrwerk gestrafft und der Motor wird

    aggressiver am Gas hängen. Der Motor ist bis ca. 4000 U/min rappelig. Danach funktioniert er. Ab 5000 dreht er für so eine großen V2 (im Street Modus) blitzartig hoch und im Ergebnis ist man immer schneller, als man es erwartet. Unterm Strich ist sie allemale bequem genug., klingt super. Aber ich weis nicht ob ich mich an den Motor gewöhnen könnte. Ist halt ein Hochleistungstwin. Unten wenig Druck und Laufkultur, oben raus wird er kultivierter und dreht gierig und mit herrlichem

    Klang weiter. Im wirklichen Leben ist das nur alles nicht so wirklich praktisch und man wartet immer darauf endlich Gas geben zu können. Wer vorher nicht gaskrank war mit dem Motor wird man es.

  • #2

    Ich finde die Maschine sehr gut, aber nicht ganz vergleichbar mit der Tracer.

    Preislich und von den technischen Spielereien liegen Welten dazwischen.


    Und das mitm Motor kann ich bestätigen. Das Triebwerk schreit immer "Gib Gas" :)

  • #3

    Naja.


    Statt die Tracer lässt sie sich ebensogut mit der mt-09 vergleichen.


    Bei mir wurde es nach 1 Jahr SDR und 4 Jahren SDGT die klitzekleine mt-09sp.


    Nach ca. 1100 km nähert sich mein Fahrwerksetup dem SDGT-Street Modus (Firmware 2020) an, erreicht ihn -mit Abstrichen- auch relativ akzeptabel.


    Das Handling der GT verlangt im Vergleich mehr Kraft, was mir auf der mt09 anfangs wie Nervosität vorkam. Inzwischen komm ich mit ihren Gedanken basierten Steuerungsimpulsen schon fast gut zurecht.


    Ja, der Motor.

    Der V2 ist die Macht, gar keine Frage.

    Nach >30 TKm SDR und SDGT kann ich sagen, diese Macht lässt sich trotz allem sehr souverän händeln. -Wers kann, blippert den V2 lässig ab 2.300 Touren und völlich entspannt hoch. Klar, dass dabei niemals von der Geschmeidigkeit des kleinen Triples die Rede ist. Das stört aber nach ner Eingewöhnung nicht mehr (ich kam von ner 1050er Triumph ST)


    Meine Umstiegsgründe waren:

    leiser Sound

    30kg weniger aufm Hof

    weniger Durst


    Meine Hoffnung bei der mt-09:

    weniger Nickeligkeiten

    Finden von SDGT ebenbürtigem Fahrwerksetup


    Bei letzterem scheint tatsächlich das serienmäßige Öhlins der Schwachpunkt.

    Kann aber gut sein, dass die Stabilität der S20, von den im Auge befindlichen Metzeler m9rr, bei weitem übertroffen werden und auch so noch alles gut wird.


    Fazit

    Beide haben ihre Schattenseiten. Letzlich aber ist die SDGT iein geiler feinjustierbarer Hammer, die mt-09 eine geile feinjustierbare Gazelle.

    Beide habe untenrum Punch und leider taugen beide nur dann den Führerschein nicht zu gefährden, wenn mer sie im (Gas) Griff behält. Da spielt es keine Rolle, ob 160 oder 180 auf dem Blitzerbild stehen.8)

    Zumindest im Moment bereue ich nix -von unangemessenem Downsizing keine Spur.:thumbup:

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

    -Not all you do, is only your own Ding. :happy-sunny:

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  • #4

    Ich bin gestern auch gerne mit der Tracer nach Hause gefahren. Die ist flitzeflink , handlich und hat Druck satt. Vorne noch Andreanis rein, 15 Ritzel. Ev. noch ne Lithium Bakterie rein. Passt!

  • #5

    Das Thema passt gerade. Hatte kürzlich ein ähnliches Erlebnis. Bei mir war's aber nicht die GT sonder die Super Duke 1290 R. Hat mich, da ich ein wenig darauf vorbereitet war, zwar nicht überrascht wie rappelig der große V2 läuft. Aber so schlimm habe ich mir das nicht annähernd vorgestellt. War ja beileibe nicht der erste Zweizylinder den ich bewegt habe, mit Sicherheit aber der rauheste. Auf der Landstraße, solange es STVO-konform zugeht, sind die Gänge 5 und 6 in der Ebene und berauf, auch bei nur leichter Last, eher nicht zu gebrauchen. Da merkt man richtig das der Motor sich bei niedrigen Drehzahlen nicht wirklich wohl fühlt. Fühlt sich für mich total falsch an auf Landstraßen ohne sonstigen zwingenden Grund bei 100 km/h ständig im 3. oder max. 4 Gang durch die Gegen zu tuckern. Hat mich so dermaßen gestört, das ich die SuperDuke schneller wieder zurück getauscht habe als der Besitzer sich das überhaupt hat träumen lassen. Im Endeffekt hatte ich nach wohl nur 5-6 Km schon die Nase voll von dem Teil. Dieser Motor und ich werden definitiv keine Freunde. Da ändert auch nichts daran das das restliche Konzept der Super Duke fein und ansonsten richtig gut fahrbar ist.

    Im direkten Vergleich mal wieder festgestellt was Yamaha für den Preis der MT-Baureihe für ein stimmiges Konzept auf die Räder gestellt hat. Die Super Duke polarisiert und die MT's begeistern eher die Masse.

  • #6

    Habe vor paar Wochen auch die Superduke 1290 Bj.2018 ausgiebig bewegt auf der B500.

    Was mich jetzt so richtig gestört hat war die kurze Übersetzung. Vor der Kurve runter in den 2ten und nach der Kurve warst immer im Drehzahlbegrenzer und musstest sofort in den 3ten. Was auch noch richtig Scheiße war, dass der Seitenständer so verbaut ist, dass da gar nicht richtig hinkommst mit dem Stiefel. Fazit: Für 18000 erwarte ich mehr!

  • #7

    Kurze Übersetzung? Das Gegenteil ist der Fall.
    Viele rüsten auf kürzere Übersetzungen um.

    Wer sich keine Zeit gibt, ein völlig anderes Motorenkonzept zu begreifen und zu händeln, sollte die Finger davon lassen.

    Fakt ist, dass sich die GT easy ums Eck scheuen lässt. Bloß im 6ten durch die 30er Zone ist nicht ihr Ding. So what. Für solche Dinge wurde -hört, hört- die Schaltung erfunden.

    Wer aber im höheren Tempobereich die mt-09 ausquetschen will, der schaltet gern mal 2 Gänge runter, etwa da, wo bei der GT ein stumpfer Dreh am Gasgriff reicht. Das hättest du vlt. -statt in den 2ten zu schalten- mal testen sollen, Stichwort 140Nm.

    Also 6 Gänge haben und brauchen beide. Nur eben jede auf ihre Weise. Das sollte einem ambitionierten Fahrer kaum langfristig Probleme bereiten.

    Wg. Krach fahr ich aus der Haut: loud is out!

    -Not all you do, is only your own Ding. :happy-sunny:

  • #8

    Wer spricht von GT?

  • #9

    Also ich finde man kann sich mit dem Motor schon in einen Rausch fahren. Nur braucht man dafür Platz . Wenn man den Motor drehen kann (und das geht eben nicht in der Stadt sondern nur auf der freien! Autobahn oder Landstraße) macht er schon extrem Laune. Ist halt eine Heizerkiste und kann nur Gas. @Puls 130 da gibt es aber deutlich unkultiviertere V2. Viele mögen das. Ist dann Charakter . Ich überlege meine Speed RS für ne 1290iger in Zahlung zu geben und zwar trotz des V2 . Ist halt ein V2 macht aber Spass.

  • #10

    Ich bin zwar auch nur das Vogängermodell der aktuellen SD GT gefahren, aber am Motor hat sich nicht viel geändert.

    Mir hat sie gefallen und das Konzept der GT gefällt mir auch ganz gut, wenn nicht der Preis und Unterhalt so hoch wären ^^

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