neue Bremsbeläge auf eingefahrene Bremsscheiben geht, aber andersrum?

  • #1

    Neue Bremsbeläge auf eingefahrene Bremsscheiben geht anerkannterweise, wenn man die neuen Beläge sorgfältig einfährt.


    Aber geht das auch andersrum? Also neue Bremsscheiben mit eingefahrenen/gebrauchten Belägen? Geht das? Nachteile?


    Es sind die Bremsbeläge, die sich anpassen. Deren Material ist weicher als der Stahl der Bremsscheibe.


    Vielleicht ein blöde Frage. Die geht mir aber gerade so durch den Kopf. Vielleicht gibt es eine Ueberraschung. Fachlich.

    Gruss
    AW

  • #3

    Das geht schon vom Prinzip her, aber ehrlicherweise finde Ich das kontraproduktiv. Neue Beläge kosten deutlich weniger als neue Scheiben. Wenn du es richtig und vernünftig machen willst, dann neue Scheiben plus neue Beläge.

    Der Grund ist dieser, das sich der gebrauchte Belag ungünstiger weise auch schräg an die neue Scheibe anlegen kann. Dies kann zu vielen möglichen Problemen führen. Wie z.b. Klemmende Beläge, klemmende Bremse, schlechter Freilauf der Bremse, Überhitzung der Bremse dadurch, falsches einlaufen der Scheiben und so weiter. Durch solche Experimente ergibt sich meist langfristig ein absolut katastrophales Tragbild der Bremsanlage.

  • #4

    Hallo Andy

    ich habe vor kurzem noch den anderen Thread von Dir gelesen.

    Messmethode Unrundigkeit/Schlag Bremsscheibe


    es kam dazu, weil ich mit meiner -ebenfalls RN29 vor einem ganz ähnlichem Problem stehe:

    ganz übles Bremsrubbeln, trotz noch guter Beläge. (22.000 Km auf d. Uhr)

    Bei Yamaha war ich ebenfalls, ohne nennenswertem Ergebnis.


    Plagst Du Dich jetzt etwa schon über 3 Jahre mit der Bremsscheibengeschichte rum?

    Hast Du neue Scheiben-welche hast Du genommen, die Originalen oder andere?

    Noch kurz zu mir:

    ich fahre nicht erst seit gestern Motorrad sondern hatte schon diverse Motorräder, XT, TDM, BMW F800

    allesamt mit hoher Fahrleistung zum Schluß. So ein Scheibenproblem hatte ich noch nie.

    Es liegt auf sicher nicht an meiner Fahrweise bzw. einseitiges starkes Bremsen vorne etc.


    Gruß M.

  • #5

    Hi


    Bei Triumph gab es auch schon massive Bremsscheiben Probleme. Bremsenrubbeln und verzogene Scheiben.


    Yamaha ist da kein Einzelfall.


    Gruß

    " Glück kann man nicht kaufen. Aber ein Motorrad und das ist verdammt nah dran."


  • #6

    Danke Dir.

    Ich werde jetzt einen Termin machen zum wechseln.

    Möchte meine Kiste noch etwas länger fahren, aber das ist echt kein Zustand so.

    Ich habe manchmal auch diese typischen "Lenkerbewegungen" auf der Bahn-

    manchmal mehr manchmal weniger, trotz verbesserten Fahrwerk.

    Was denkst Du-kann das evtl. auch damit zusammenhängen?


    LG M.

  • #7

    Hi


    Glaub ich eher nicht. Das hat mit Lenkkopflager, Verspannte Gabelholme zu Tun. Mit Bremsscheiben weniger.


    Gruß

    " Glück kann man nicht kaufen. Aber ein Motorrad und das ist verdammt nah dran."


  • #8

    Ich mache mir da keinen Kopf, mische neue und gebrauchte Beläge und Scheiben und habe mehrere Räder mit Scheiben dran, bei den gleichen Belägen. Ich hatte noch keine realen Probleme damit.

  • #9

    Hier lesen:


    Motorradtechnik Beläge sinnvoll


    Zitat:


    Die eigene Erfahrung aus der Fahrpraxis zeigt, dass rubbelnde Bremsscheiben nicht zwingend in die Mülltonne gehören. Durch ein sorgfältiges Abziehen der Bremsringe mit 100er- oder 150er- Läppleinen und die anschließende Verwendung wenig aggressiver oder gar semiorganischer Beläge besteht die Möglichkeit, die Scheiben zu regenerieren. Ist das Rubbeln jedoch auf einen Verzug wegen Überhitzung oder mechanischer Beschädigung zurückzuführen, müssen die Scheiben entsorgt werden.


    Ein häufiger Grund für rubbelnde Bremsen sind auch Bremskolben, die sich nicht weit genug zurückziehen, weshalb die Beläge permanent an der Scheibe anliegen. Oft hilft die gründliche Reinigung der Bremskolben und Manschetten. Oder gleich Stahlkolben mit Titan-Nitrit- oder Kohlenstoff-Beschichtung einbauen, wie sie zum Beispiel von HH-Racetech oder Lohmann hergestellt und vertrieben werden.


    Ende Zitat


    Nachdem ich (angeblich) neue Scheiben und Beläge auf Garantie bekam, war das Rubbeln bei mir weg.


    Ich glaub auch, dass es auf den Einbau des Vorderrads ankommt.

    Wichtig: Radachsenende “a” bündig mit der Oberfläche der Teleskopgabel “b”

  • #10

    Wenn du die Vorderachse der MT korrekt mit 65 Nm anziehst, schließt sie konstruktionsbedingt auch richtig ab, ist anders nicht möglich.

    (dein Bsp. ist nicht von einer MT)

  • Hey,

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