Reise Fertig...

  • #1

    Jetzt ist ja gerade Urlaubszeit,ich habe meinen hinter mir und dieser auch sehr schön war.
    Aber beim Packen der Motorräder habe ich mal an die Vergangeheit Gedacht und Überlegt wie es früher war mit dem Motorrad zu Verreißen.
    Heute gibt es ja tolle Taschen und Packsysteme,was es früher nicht unbedingt so gab.
    Und wenn man zu Zweit auf einem Motorrad fährt kann es mit Gepäck usw ganz schön Eng werden,aber zu zweit und zwei Bikes ist Normal immer noch etwas luft.
    Und auch manche Urlaubziele,waren früher nicht so Einfach zu Erreichen wie heute,und auch die Ernährung und Sprache war nicht immer so Einfach.
    Schreibt doch mal bitte eure Reise Erfahrungen,über all die Jahre und vielleicht mit Bilder wie ihr eure Bikes so Bepackt habt.
    Freue mich schon auf die Bilder von heute und damals,und eure Geschichten.....

  • #2

    Diese Feststellung machte ich neulich auf der Pyrenäenreise, als wir beim Bier über alte Zeiten philosophiert haben. Da ich mit meine 54 der zweit Jüngste in der Truppe war, kann man sich wirklich Geschichten von alten Hasen zur Gemüte führen. Meine erste grosse Reise mit 20 und meiner V4 Honda VFR 750 F führte mich nach Genua der Küste entlang bis St. Tropez. Es gestaltete sich als sehr schwierig bis unmöglich ein 18 Zoll Reifen für hinten oder ein 16 Zoll Reifen für vorne zu erwerben. Ich hatte damals noch keine Kreditkarte und auch den € gab es noch nicht. So wechselte ich unvorteilhaft schweizer Franken in Lire oder Franc. Zum Glück konnte ich französisch sprechen und mich für Übernachtung und Essen gut verständigen. GPS ? Davon konnte man nur träumen. Das Kartenmaterial, das ich dabei hatte, war nicht gerade optimal. Heute kann man dank booking.com beim Mittagessen schnell ein Hotel für 5 Nasen buchen, den Standort des Hotels ins Navi knallen und entspannt eine kurvenreiche Strasse geniessen. Man bezahlt in einer Währung mit Kreditkarte und fast in allen EU Ländern sprechen Leute englisch. Die zweite Reise hatte ich mit meinem Kumpel in die Dolomiten unternommen. Zelt dabei gehabt und Kocher und so weiter. In Wolkenstein war dann Schluss mit zelten. Alles war komplett nass und die Stimmung im Keller. Von da an waren für mich Motorradferien und Zelt nicht mehr kompatibel. Auch seine Ducati musste ich des öfteren nach elektrischen Störungen untersuchen und reparieren. Vor technischen Defekten sind aber auch heutige Motorräder aus Italien nicht geheilt. Aber unsere MT s laufen wie ein schweizer Uhrwerk. Fazit: ich finde das Reisen mit Motorrad heute viel entspannter und reizvoller.
    Toni

    Yamahas 9mm, durchgeladen und entsichert





  • #3

    Hallo


    Mit Zelt war ich noch Nie Unterwegs. Das ganze Gerödel nimmt zu viel Platz weg und der auf und abbau ist schon bei Sonnenschein ein Erlebnis. Im Regen fast Unmöglich. Zelten war für mich Nie eine Option.
    Hotel oder Herberge findet man Eigentlich immer und sei es bei einem Bauern in der Scheune. Da gibts Eigentlich immer Platz.
    Navigation war früher mit Karten auch nicht viel Schwieriger wie heute mit dem Navi. Man sucht sich die Größeren Städte aus und schreibt Sie auf einen Zettel. Ab damit in den Tankrucksack und los gehts. Straßenschilder gab es Damals schon und ich finde das es Damals einfacher war, weil weniger Schilder am Wegesrand standen. Heute ist bei dem Schilderwald, jedes Kuhkaff Ausgeschildert und man wird total Kirre gemacht mit den Infos. Kein Wunder braucht man ein Navi. :doh:


    Meine Motorrad Urlaube waren immer ein Erlebnis und ich will nichts davon missen. Italien, Österreich, Schweiz, Frankreich, Korsika, Deutschland, waren alles tolle Urlaube.


    Gepäck natürlich nur das Nötigste.




    Gruß

  • #4


    Jessas :icon-eek: - hast Du grade einen "Déja-vu"-Trigger bei mir erwischt, Toni :D
    Wenn ich die Mathe im Kopf noch einigermaßen hinkriege, warst Du also ´85 dort - wir ein Jahr vorher (mit 19 - also selber Jahrgang)...
    Z900, Stuttgart - Nizza, Zelt + Schlafsack in Sporttasche in Müllsack (schwarz) gewickelt :laughing-rolling: :laughing-rolling: :laughing-rolling: ...
    Beim Rest: Exakt dasselbe :lol:

    "Geht nicht - gibt ́s nicht! Keine halben Sachen - flex das Ding weg..."

  • #5

    Was sich bei mir mit der Zeit geändert hat sind zwei Dinge: zum einen muß ich mit Navi fahren, weil ich aufgrund einer beginnenden Altersweitsichtigkeit beim Fahren keine Karten mehr lesen kann. Das andere ist, dass ich das Moped auf den Hänger tu, den hinters Auto hänge und meine Frau kann ALLE Sachen mitnehmen, die sie mitnehmen möchte. :icon-mrgreen:

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen.

  • #6

    ….ich fahre wie eh und je mit Gepäckrolle und Tankrucksack.
    Hat sich einfach bewährt und mit Koffern ist mir das Moped einfach zu breit und unhandlich.
    Zudem stören Koffer meine Frau beim Auf und absteigen und wenn ich alleine fahre brauche ich die eh nicht.


    Und keine Tour ( nur wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt ) mit Autobahn.
    Auch kein Anhänger oder sonst was. Auch kein Hotel buchen im Vorfeld...…..


    Mein Kollege und ich machen den Starttermin aus, wann es losgehen soll und grob eine Richtung.
    Die sich aber auch schlagartig ändern kann von Dolomiten, dann doch lieber England :D ( schon vorgekommen )
    Übernachtungen werden immer aktuell am Tag zum Ende der Tagesetappe gesucht.


    Macht Spaß, hat etwas von "Abenteuer" und macht sehr flexibel.

    Der "FU"


    Einmal Mopped....... Immer Mopped


    MT 09 Tracer 2017 -
    Multistrada 2016 - 2016
    Kawasaki Zephyr 750 1993 - 2016
    1989 Kawasaki Z 400 N

  • #7

    Dann erzähl ich doch auch mal meine Reisegepäck-Geschichten.


    Meine erste richtige Urlaubstour machte ich 2003.
    Damaliges Setup: Honda Sevenfifty mit Sattel-Packtaschen und dicker Gepäckrolle (inkl. Zelt), dazu Tankrucksack mit Kartentasche.



    Die erste Änderung gab es 2005 in Form eines anderen Moppeds, ich stieg auf eine Honda Hornet 900 um.
    Ansonsten wie gehabt, nur ohne die Satteltaschen (waren eh scheiße und passten wegen der hochgezogenen Schalldämpfer auch nicht).



    Da mir aber dann doch etwas Stauraum fehlte, baute ich mir dann Quick-Lock-Kofferträger an die Hornet und kaufte mir per ebay alte Givi-Koffer. 2008 ging es so das erste mal auf Tour.
    Inzwischen waren auch vorher geplante Routen auf einem kleinem TomTom One V2 dabei, das lag in einer angefertigten Schale im Tankrucksack (kein Moppednavi, daher nicht wasserdicht).



    Die nächste größere Änderung gab es in Form eines Zweitmoppeds, einer alte 660er Ténéré. Auf der Schottlandtour 2012 kam die dann zum ersten Urlaubseinsatz. Wieder mit den alten Givi-Koffern und zusätzlich einem gebrauchten, großem TopCase. Das Navi war inzwischen ein TomTom Go520 in einer eigenen, wasserdichten Tasche mit Lenkerbefestigung.



    Es folgte etwas später ein anderes Zweitmopped, die 660er war mir doch etwas schlapp. Es wurde eine Nummer größer, eine 750er Super Ténéré. Der erste Urlaubseinsatz war 2016 auf unserer Karpatentour (Ungarn, Slowakei, Ukraine, Rumänien). Da dort nicht gezeltet wurde, blieb das TopCase daheim. :naughty:
    Der Rest des Equipments war altbekannt, nur das Navi war inzwischen wirklich mal eins fürs Mopped, ein Blaupunkt MP43.



    Danach folgte die Ausmusterung der Hornet und der Ersatz durch die Tracer. Erster Urlaubseinsatz war die Norwegentour 2018. Wieder mit Camping, Kocher und vollem Besteck. Die bewährten Sachen waren auch wieder verbaut, inkl. großem TopCase (auf einer angefertigten Halteplatte anstelle des Soziussitzes). In Sachen Tankrucksack war ich schon einige Jahre vorher mit der Hornet auf Givi-Tanklock umgestiegen, die große Tasche kam auch auf der Tracer zum Einsatz.



    Die letzte Änderung (und irgendwie schon lang gehegter Wunsch) waren dann gescheite Alu-Boxen. Die kamen dann dieses Jahr an die Tracer für unsere England/Wales-Tour. Das TopCase wurde gegen eine normale Gepäckrolle ersetzt, dort passt nämlich auch das Zelt ohne Probleme rein. Das Blaupunkt-Billignavi wurde durch eine TomTom Rider 420 ersetzt und zusätzlich habe ich nun einen aufgepolsterten Fahrersitz im Einsatz.



    Somit bin ich aktuell in Sachen Ausstattung durch und habe derzeit keinen Verbesserungsbedarf. :dance:
    Zu den ganzen Touren gibt es übrigens auch Reisebereichte in meinem Blog, hier ist eine Übersicht.

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