Fahrmodi und Traktionskontrolle

  • #91

    Hier bin ich bisher auch meist im A Modus unterwegs gewesen aber auf Sardinien hat sich schnell gezeigt das ICH mit dem STD Modus bei den vielen Wechselkurven hintereinander deutlich runder und schneller unterwegs war.

    Letztendlich hängt das ja nicht nur vom Modus sondern auch davon ab wie sensibel die Gashand arbeitet. Einige hier kommen scheinbar gut mit dem A Modus und einem Kurzhubgasgriff klar. Hab ich noch nicht probiert aber vermutlich wären dann bei MIR nur noch 2 Drosselklappestellungen vorhanden, ganz auf und ganz zu;)

    Die unterschiedlichen Modi sind ja dazu da das jeder sich wohlfühlt. Im Regen bei sehr engen Kehren finde ich den B Modus sehr angenehm aber auf normalem Belag wäre mir das zu langweilig und dies leicht verzögerte Ansprechen stört mich dann eher.

    Jeder so wie er kann und möchte :)

    Grüße aus dem Osnabrücker Land


    Andreas
    MTX80, CB400T, GPZ500S, XJ750, BANDIT 600S,
    ZX 600R, ZX10, VFR 750 F, GSX 1250 SA, VTR 1000 F, TRACER 900(RN57)mit Wilbers Gabelfedern + 641

  • #92

    Genau und mit der Teflonfolie unter dem Gasgriff kann man das auch relativ gut dosieren.

  • #93

    Ich fahre auch bei Regen in engen Kehren den A-Modus. Hierbei ist allerdings sehr wichtig, den Lenker nicht festzuhalten. Dafür ist der nicht gedacht. Wenn der Lenkimpuls bei schnellen Richtungswechseln nicht wäre könnte man die Bedienelements wie Gas, Bremse und Kupplung auch woanders am Moped montieren. Ich hab meiner rechte Schulter durch zu starkes Festhalten der Griffe sehr geschadet. In diversen Mopedratgebern ist vom berühmten Vögelchen die Rede, von dem man sich vorstellt es anstatt der Griffe in der Hand zu haben und nur soviel Kraft zu verwenden, sodass dieses nicht zerdrückt wird. Darüber hinaus bekommt man haptisches Feedback vom Vorderrad viel besser mit, wenn man das Krad vorne nicht festhält.

    Ich hab einige Zeit gebraucht und dieser Prozeß ist auch noch lange nicht abgeschlossen, um Vertrauen in die Physik des Motorrades zu bekommen. Aber wenn es dann eng wird weil ich mich erschrecke ist eine natürliche Reaktion des ZNS mich festzuhalten. Beim Mopedfahren leider am Lenker und das ist kontraproduktiv. Man kann aber lernen durch vorausschauendereres Fahren zum einen die Situationen zu verringern, in denen man sich erschreckt und zum anderen die körperliche Reaktion auf Schreck so frühzeitig mitzubekommen, dass der Körper nicht den gesamten Prozeß durchlaufen muss.

    Sehr schön kann man das üben wenn man mit schleifender Hinterradbremse versucht so enge Achten wie möglich zu fahren. Laßt den Lenker/das Moped machen, was es ohnehin machen möchte - in eine stabiles Gleichgewicht zu kommen.Für unsere englisch sprechenden Freunde ist das hier und hier sehr schön beschrieben. Bei Mopedrennen sieht man zuweilen gut, dass auch nach krassen Fahrmanövern das Gerät nicht unbedingt einen Fahrer benötigt, um noch weiter zu fahren.

    Was nicht heißen soll, das ihr die anderen Modi nicht mehr benutzen sollt. Aber halten euch bitte nicht am Lenker fest.


    Entspannte Grüße
    Stoppelhopser

    Ich kann gut Mitmenschen umgehen.

    Einmal editiert, zuletzt von stoppelhopser ()

  • #94

    Deiner Beschreibung bezüglich Verhalten am Lenker stimme ich vollkommen zu. Als Beispiel dazu von mir: Bei der Originalbereifung (Dunlop) , die kurvenunwilliger als die jetzt von mir montierten Michelin Road 5 sind, hatte ich ab und an mal Probleme in engen Kurven (rechtwinkliges Abbiegen), dass ich das Gefühl hatte die Fuhre will nicht abbiegen. Lag tatsächlich daran, dass ich mit viel zu viel Gewalt an beiden Lenkerenden den Abbiegevorgang behindert habe. Bei den Road 5 läuft das Moped deutlich besser in enge Radien, was bei mir dann auch automatisch erzeugt das ich das Moped mehr selbst machen lasse und nur noch entspannt einen entsprechenden Lenkimpuls setze.


    Wenn ich mal den A-Modus benutze (eher selten), stelle ich auch mal fest das ich den Lenker zu unentspannt festhalte (bei mir eher weniger der Fall, kommt aber vor). Dann stellt sich bei mir auch sofort das Gefühl ein das dieser Modus zu mir nicht passt. Liegt aber tatsächlich wohl daran das ich den Lenker und insbesondere den Gasgriff dann mit zu viel Gewalt "bediene". Mit lockerer Gashand und leichtem Griff ist der A-Modus aber bei mir ebenfalls problemlos zu händeln. Wobei ich dann aber gefühlt doch grundsätzlich mit dem S-Modus am entspanntesten und leistungsmäßig am besten zurecht komme. Aber wie Stopelhopser schreibt, liegt ursächlich tatsächlich daran das man unentspannt am Lenker aggiert und sich u.U. lange antrainiertes verkapptes Lenkerhalten bewußt abtrainieren muss um auch mit einem aggressiver wirkenden Motor-Mapping elegant zurechtkommen zu können.

  • #97

    Moin, habe jetzt nach gut 600 km den D-Mode von 2 auf 1 gestellt. so wirklich merke ich keinen Unterschied. darf allerdings auch erst nur bis 7000 drehen, ist das normal ?

  • #100

    alles ok, ich hatte d-mode 2 und jetzt 1. der unterschied ist kaumspürbar. na ja.

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