Yamaha T7

Glücklicherweise springt Yamaha nicht auf die den Leistungszug auf. Der MT09 Motor wäre definitiv falsch, wer so etwas will, hat genug Alternativen. Für ernsthaften Off Road Einsatz ist der CP2 ideal, lässt sich mit Lerrlaufdrehzahl um die Ecken bewegen, hängt sehr gut am Gas ohne gleich mit absurder Leistung aufzuwarten, die dann wieder durch elektronische Regelungen eingefangen wird. Könnte ein Motorrad werden, wo der spielerische Aspekt, Fahren ohne höchste Konzentration wieder funktioniert.

Bin gespannt auf die Probefahrt.

Zitat von Tracer

Damals war allerdings noch von wesentlich weniger Gewicht die Rede! Wenn man so wie ich gerne mal etwas "Endurolastig" im Gelände unterwegs ist, ist sie jetzt leider schon wieder zu schwer.

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Denke, eine Frage der Definition und des Anspruches. Geht es Richtung Erzberg, wird eine WR 450 F wohl eher in Frage kommen.
Will ich auf Achse mit Gepäck nach Marokko, oder irgendwo in den Alpen rumfahren, auf Achse anreisen, nicht mit dem Anhänger, dann sind die Ansprüche andere als auf der Crosspiste des Clubs.

Mein letzter Einzylinder (mit Zündkerze) war eine modifiziert X-Country mit Rotax.
Susa Tal
Der Einzylinder lässt Enduro Wandern nur bedingt zu. Hackt im unteren Drehzahlbereich und oben raus fliegen die Steine.

Das ging damit erstaunlicherweise deutlich besser. Natürlich fehlt oben raus massiv Leistung. Aber das war ja oft die Herausforderung, mit der Enduro kann es ja jeder different Sound

Bin die MT07 mehrere 100 km intensiv gefahren. Ist mir zu klein, aber 2. Gang kurz vom Gas bei ≈30 km/h, Gas auf, etwas Gewicht nach hinten, das Ding ist auf dem Hinterrad. Mit der Tracer klappt das so, zumindest bei mir nicht. Die kommt auch vorne hoch, aber dann bin ich vom Speed her in völlig anderen Regionen, es fehlt das Spielerische, die Leichtigkeit. Ob die T700 das bringt, kann ich erst nach einer Runde Stöffel Park bewerten

magnat1961

Grundsätzlich gebe ich dir recht.
Andererseits wurde ja diverse Optionen getestet, auch der 3-Zylinder.
Mir ist dann ein (hoffentlich) ausgereiftes Motorrad deutlich lieber, als irgendwas schnell auf den Markt geklatschtes.
Finde z.B. den geschlossenen Rahmen, wo der Motor nicht alles abfangen muss, gut.
Hat sich schon früher bei meinen Yamahas bewährt.

Wir sind eine kleine Gruppe Bekloppter, die mit unzulänglicher Technik einen diebischen Spass daran hat, Grenzen auszutesten, was nicht immer funktioniert, mitunter auch zu intensiverer Beschäftigung mit der Technik führt

Auch die intensive Kontrolle des Bodens ist manchmal unvermeidbar

Andererseits möchte ich die Erfahrungen, Erlebnisse nicht missen.

Resümee:
Die T700 könnte mich nochmal reizen, so vom Eisen für enge Alpenpässe bis zu den Sanddünen in Marokko...
Wir werden sehen, Alter schützt vor......

Jetzt komme ich wieder ins Spiel!!
Im letzten Motorrad haben sie einen Bericht von der KTM und T 7 gemacht.
Von der ganzen Entwicklung und was wie und warum es so gemacht wurde.
Uberall liest man das die T7 zu schwer ist ohne das sie je eine T7 gefahren haben.
Man kann sie ja so Ausblancieren das man das Gewicht gar nicht so bemerkt wie bei anderen Modellen auch.
Und wenn eine T7 zu schwer ist was ist dann eine G-S oder KTM?

Zitat von Tracer

Jeder weiß das bei einer GS zwar Geländesport draufsteht aber halt Geländesport nicht drin ist

Es gibt aber bestimmt eine Menge Leute die auf die T7 gewartet haben um damit auch richtig im Dreck spiele zu können und dafür ist sie verdammt schwer geworden.
Wenn ich hauptsächlich auf der Straße fahren möchte, wünsche ich mir ein Moped mit mehr Dampf als die T7 hat. Wenn ich aber viel im Gelände unterwegs sein will muss das Moped schön leicht sein...

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Die Tracer ist Moped Nr. 41 in meiner Liste, die mit einem Mofa beginnt
Bin jetzt 8 Jahre mit einer 11, später 12 Ps Diesel unterwegs gewesen. In Marokko, Frankreich, Italien auch mit relativ hohem Off Road Anteil. Off Road bedeutet für mich nicht Wettbewerbsfahren, Cross etc., sondern Enduro Wandern auf unbefestigten, teilweise felsigen Strecken oder Wüste, Sanddünen (Erg Chebbi Marokko z.B.).

Der Umstieg auf die Tracer war natürlich extrem, die Zeiten wo ich mit einer 4 Zylinder BMW, Suzuki unterwegs war ist über 20 Jahre her, vor der Diesel bin ich knapp 10 Jahre nur 1 Zylinder Supermoto gefahren, jedes Jahr auf irgendeinem Training in Frankreich oder Deutschland, Hallentraining bei Lothar Schauer. 2018 wurden es mit der Tracy ca. 6500 km, hatte relativ schnell das Fahrwerk optimieren lassen, was mich selbst überraschte, die Diesel hatte eigentlich kein Fahrwerk , aber an der Yamaha spürte ich relativ schnell, was nicht passte.
Vom Freund meiner Tochter bewegte ich die auch letztes Jahr gekaufte MT07 mehrere 100 km. In meinen Augen der beste 2 Zylinder, den ich jemals bewegte.
Ich bin der Meinung, dass auf öffentlichen Strassen, wenn man sich nur ansatzweise Gedanken über die STVO macht und nicht mit 200 über Bundesstrassen brettert, es bei gleichwertigem Fahrer unmöglich ist, mit der MT09 Tracer die MT07 abzuhängen. Da "gewinnt" der, der weniger Schiss vor Entzug der Fahrpappe hat

Legal unbefestigte Wege zu fahren ist in Deutschland schwierig. Da muss ich entweder nach Italien oder Frankreich, bzw. Ex-Jugoslawien oder gleich nach Marokko.
Eine MT07 läuft, je nach Fahrer Statur und Masse ca. 190 km/h.
Die T700 dürfte es auf vermutlich echte 180 km/h bringen. Damit wird eine Reisegeschwindigkeit im Bereich 130 bis 160 km/h realisierbar. Bloss, wo will ich die denn fahren?
Schweiz, Österreich, Frankreich... haben alle restriktive Streckenverbote, die auch kontrolliert werden, mit teilweise drastischen Bußgeldern...

In Marokko waren wir zu 90% auf Camping Plätzen. ALLE, die irgendwie weiter unterwegs waren, nicht nur die üblichen Touri-Punkte angefahren hatten, 1-Zylinder BMW, Yamaha XT-660 etc. Da wo wir mit der Diesel unterwegs waren, fuhr keine GS, XT 1200 etc. mehr.

Meine stärksten "Enduros" waren die Suzuki DR Big, die 1000 er BMW GS und die BMW 650 X-Country mit modifiziertem Fahrwerk, die war auch relativ leicht. Die geländegängigste war die 1000 er GS, tiefer Schwerpunkt, Dampf aus niedrigster Drehzahl, Traktion in Situationen, wo die Einzylinder nur noch Steine werfen.
Moderne Einzylinder, Ausnahme die Royal Enfield 500 und die 400 Himalayan, lassen sich nur mit Speed und höherer Drehzahl vernünftig bewegen. Dass ist aber genau der Fahrstil, der auf Pisten, wo teilweise Mountainbiker, Wanderer unterwegs sind, für Konflikte sorgt, auch riskant ist. Ich war nie mit dem Anhänger unterwegs, immer auf Achse. Da sollte die Maschine auch den Heimweg noch erleben.

BMW ist mit der X-Reihe (Supermoto, Scrambler, Enduro) gescheitert, der deutsche Kunde zahlt nach PS, nicht nach Leistung
Leichte und stabile Motorräder sind teuer, wenn eine 175 kg T700 12.500€ kosten würde, kauft sich die Masse KTM mit 100 Ps.
Ist leider so. Deshalb geht Yamaha meiner Meinung nach einen Kompromiss ein, gut 70 PS, realer Verbrauch unter oder bei ca 4 Litern, keine exotischen Materialien, ein erwiesenermassen standfester und harmonisch laufender Motor.
Eine DR Big, XT??? etc. war nie für hardcore Off Road gedacht, dafür hat Yamaha WR, KTM.....

Aber wie gesagt, Probefahrt entscheidet.

Was mich wirklich interessiert, meine diese Frage absolut ernst, bin ich eigentlich der einzige, der auf der Landstrasse keine 180 km/h fährt?
Für was braucht man da "mehr Dampf"?

Gruss Thomas