Zitat von Richard MT
Ja die fehlende 6 PS merkt man sofort,vorallem wenn sie im obern Drehlzahlbereich kommen,und wenn nicht werden sie durch Wahnsinn ersetzt.
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Das ist wieder so ein blöder Spruch. Darum geht es doch gar nicht. Es geht darum, das es andere nun leider doch entscheidend BESSER können als die MT-10 und zudem günstiger oder gleichteuer sind. Das ist das einzige Argument hier: Es geht um UNSER Geld und ob das Produkt dieses Geld wert ist:
Weit weniger Verbrauch, mehr Durchzug, selbst bei den Maschienen mit "nur 146 PS (Kawasaki und Suzuki) oder gar nur 125 PS (Honda CBR). Das ist enttäuschend für ein neu entwickeltes motorrad wie die MT-10. Dadurch wird die MT-10 nicht schlecht und Blechschrott, sie ist aber einfach nicht auf der Augenhöhe mit der Konkurrenz.
@ Richard: Das ist das Traurige an der entstandendenen Internet-Mentalität und du bist leider gerade ein Paradebeispiel dafür geworden, Richard: Greift man die heilige Kuh an (Yamaha), wird man sofort mit unsachlicher Polemik konfrontiert. Sachliche Kritik ist anscheinend nicht erwünscht, wird sogar verpönt. Ein deutsches Phänomen. Ein Dogma darf nicht gebrochen werden. Das Dogma heißt Yamaha. Dabei geht es nur um einen einfachen Preis/Leistungsvergleich.
Hör mal, es geht darum, hier 13.000 Euronen für ein Produkt auszugeben, was sehr vielversprechend war. Nun sind in diversen tests (nicht nur in einer Zeitschrift, nicht nur in einem Land), empirische Daten aufgetaucht, die leider große Ernüchterung hervorrufen: Die MT-10 kommt in ihrer Klasse nicht an den überaus gelungenen Wurf der MT-09 heran. Die teilweise deutliche ältere Konkurrenz (Honda, Suzuki, Kawasaki) schlagen das Bike bei weitaus niedrigerem Verbrauch um Längen. Dazu sind sie günstiger. Weniger schnell oder weniger Durchzug haben diese Maschinen auch nicht. Somit ist die Frage nach den "Emotionen" auch geklärt.
Das einzige, was an der MT-10 anders ist, ist das Design. Und dafür so einen heftigen Aufpreis zahlen? Nope. Nein. Die CBR 1000 hat von Anfang an so viel mehr Durchzug als die MT-10, das ist schon erstaunlich. Besonders erstaunlich ist auch, dass die CBR damit auf einem Level bleibt, über das gesamte Drehzalband. Die MT-10 kommt annähernd an die Mitkonkurrenten erst ab 7200 RPM heran. Da bin ich aber dann schon weit außerhalb der legalen Geschindigkeitszone. D.h. der Durchzug, den ich auf der öffentlichen Straße fahren kann, ist bei den anderen Bikes im erlaubten Rahmen und bei den niedrigen Drehzahlen um ein vielfaches höher als bei der Yamaha, die erst ab 7200 RPM mit Mühe an die Konkurrenz aufschließen kann.
Da hast du deine 6 PS. Denn um die geht es gar nicht. Es geht um den Durchzug von 0-100. Und 0-60. Aber klar, das entsprich einem Angriff auf Yamaha, also wird erst einmal polemisiert.
Die gleichteure BMW macht leider auch alles besser, zumindest aber nicht schlechter, bei ähnlich moderner Technik. Ebenfalls zum (fast) selben Preis bei niedrigerem Verbrauch. Warum sollte man also 13.0000 EUronen für ein offensichtlich nicht ganz so gutes Bike heraushauen?
Irgenwie zweifelt man an der Reif einiger Menschen. Ich war ein energischer Verfechter der MT-10. Vorpostern, die bezweifelt haben, dass die MT-10 sich genügend von der MT-09 abhebt, habe ich mit Verweis auf die reinen Leistungsdaten entgegnet.
Nun habe ich meine Meinung geändert. Diese Foren-Kollegen hatten alles in allem leider wohl doch recht behalten. Für 13.200 Euro sollte man sich also, wenn man das "Beste" und reifste Produkt ergattern will, lieber die BMW S1000R holen oder auf die günstigere Honda CBR (9.999 EUro) oder die Suzuki oder Kwasaki Z100o (um die 12.000 Euro) zulegen.
Bei Computern, Kühlschränken und Mikrowellen macht ihr es doch auch so: Preisvergleich und wer hat die besten Rohdaten.