Für grünen Wasserstoff brauchen wir aber Strom und das nicht wenig.
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Definitiv. Wasserstoff kann ebenfalls nur eine Nische ausfüllen. Aber Wasserstoff und EFuel sind dann die Speicherlösung. Den für EFuel braucher wir keine Tanks, die haben wir schon. Und die passende Infrastruktur. Wasserstoff wird ins Erdgasnetz eingespeist und dort benutzt,
Es gibt nicht DIE eine Lösung. Die gab es auch nie. Wir hatten immer schon eine Mishung aus Technologie. Kohle wurde zum Heizen benutzt, aber recht schnell durch Öl ersetzt. So konnte man den Kohleabbau unter miesen Arbeitsbedingungen reduzieren und die Menschen schonen. Aber Kohle wird weiterhin bei Eisenerzeugung genutzt. Aluminium wird mit Strom als Energiequelle erzeugt. Heute ist Gas einer der Energieträger beim Eisen zu Stahl veredeln. In Antriebsaggregaten wurde ausschliesslich Brennstoffe verwendet. Eben weil bereits um 1900 rum die Stromverteilung und Speicherung ein Problem war und sich deswegen Flüssigbrennstoffe durchgesetzt haben.
Die Zukunft wird aus einem Mix bestehen. Es wird Wasserstoffbrennstoffzellen, Akkus, Wasserstoffmotoren, Efuelmotoren geben. Wir werden aber auch weiter Gasheizungen haben, nur das dann Wasserstoff verbrannt wird. Das ganze war bereits in den 80er ein ähnliches Thema. Bis dahin hatte man Ölheizungen oder Elektro, was durch den Atomstrom befeuert wurde. Elektro war sehr vorteilhaft, aber dann kamen die Grünen und wollten Atomkraftwerke loswerden. Das war der Tot der Stromheizungen. Aber statt auf Öl setzte man damals drauf, Öl und Gas zu kombinieren. Weil weder eine 100% Gas noch 100% Heizölversorgung als Realistisch angesehen wurde. Und sie hatten Recht, die Mischung aus Öl und Gas war aus logistischer Sicht sehr gut. Leider aus CO2 Sicht weniger.
Letztendlich müssen wir vom CO2 wegkommen. Und keiner will 20 Windräder vor der Haustüre haben. Genausowenig wollen wir Weide und Ackerflächen mit Solar zuballern um zu Strom haben, aber Essen importieren müssen. Deswegen sollte Strom dort erzeugt werden, wo die Fläche keine andere Nutzung hat. Die Energiewende ist nicht mal eben damit erledigt zu sagen: Öl weg Strom her. Da sind viele komplexe Abläufe und Gewohnheiten. Und nicht alle lassen sich optimal mit Akku lösen. Und der Wirkungsgrad von Akku ist übers ganze gesehen garnicht mehr so gut. 3000 Ladezyklen wäre richtig gut, aber in 5 Jahren durch bei Pufferakkus fürs Stomnetz. Die Akkuerzeugung als Wirkungsgradverlust auf das ganze drauf schlagen und sie sind statt bvei 80% plötzlich bei 65-70% angekommen. Wasserstoff und Efuel liegt bei 40-60%. Die Speicher für EFuel halten ca 1 Million Ladezyklen aus und kosten im Verhältniss praktisch nichts. Über die Zyklen gesehen sind das einige Stellen nach dem Komma wo die erste Zahl kommt, also so 0,01 oder 0,0001% Wirkungsgradverlust.
Akkus werden ihren Weg machen, Efuel und Wasserstoff genauso. Und am Ende liegt es am Endkunden was ihm wichtig ist und was er dafür bezahlen will. Und wenn mir Reichweite und schnell Tanken dann viel Geld wert ist, dann wird das auch kommen.