Angststreifenaussagen sind Modellunabhängig. 
Zum Messen: Wie oben beschrieben.
Bringst du Ritzel, Schwingendrehpunkt und Hinterradachse auf eine Linie, hast du den Punkt der maximalen Kettenspannung.
(Federt man noch weiter ein, wird die Kette wieder lockerer.)
Wenn ich an diesem Punkt die Kette auf null Spiel einstelle und danach das Hinterrad wieder entlaste, kann ich somit das korrekte Spiel für den unbelasteten Zustand nachmessen.
Wenn ich mein Mofa mitzähle, habe ich gerade erst 30-Jähriges Jubiläum gehabt.
CS25 - die ging fast 50 mit lockerem Krümmer und löchrigem Luftfilter. 
Wenn erst die 80er als Motorrad zählt, dann darf ich nächstes Jahr nochmal feiern. 
Ich habe meine erst zwei Tage. Aber nach der ersten Tour werde ich die Kette nachspannen müssen.
Dann messe ich mal nach, ob die Angabe im Handbuch wirklich zu knapp ist.
Rechtssicherheit hast du insofern, dass du bei einem Lagerschaden an der Getriebeausgangswelle auf das Handbuch verweisen kannst.
Stellt ein Gutachter fest, die Werte im Handbuch müssen zu einem Lagerschaden führen, schaut es gut für dich aus.
Hat eigentlich schon mal jemand gemessen?
Oder beruhen die Zweifel an der Angabe im Handbuch nur auf Schätzungen?
Wer es genau wissen will:
Mit zwei Spanngurten Ritzel, Schwingendrehpunkt und Hinterradachse auf eine Linie bringen.
Nun kann man die Kette auf null Spiel einstellen. (Nicht zu stramm.)
Dann die Gurte vorsichtig, abwechselnd wieder lockern.
Jetzt den Kettendurchhang oder das Spiel bei unbelastetem Motorrad messen und merken.
Bitte beachten, dass sich der Wert ändert, sobald man die Federbeinvorspannung ändert.
Das Klacken kann von der Kette oder von den Bremsbelägen kommen.
Ich halte das bei einem überbremsten Hinterrad aber für völlig normal.
Wenn bei mir das Hinterrad blockiert, mache ich halt wieder auf. Über die auftretenden Geräusche habe ich mir noch nie Gedanken gemacht.
Nur wenn es bei einer normalen Bremsung klackert, würde ich das prüfen.
Zum ABS: Klar geht es ohne. Haben ja fast alle von uns Jahrelang überlebt.
Aber bis man es wirklich beherrscht braucht man lange. Nicht nur die Technik, Fahrbahn lesen muss man auch lernen.
Und nun die Gretchenfrage: Wer hat sich noch nie wegen einem überbremsten Vorderrad auf die Fresse gelegt? 
Wenn ich mich in meinem ehemaligen Bekanntenkreis umschaue, ist das fast jedem bereits in den ersten zwei Jahren passiert. Die Vorsichtigen sind etwas später gefallen. Eigentlich genau dann, als sie sich endlich sicher fühlten...
Ob man als Anfänger lieber auf die MT verzichtet, bevor man eine ohne ABS nimmt, ist natürlich eine schwierige Entscheidung.
Ich wollte schon wegen dem Wiederverkaufswert nicht darauf verzichten.
Zitat von StoametzAlles anzeigenDann was mich sehr beschäftigt welche Stiefel? Ich selbst würde ja gern Cross/Supermoto Stiefel auf meiner SR tragen.
Also ich fände das perfekt. Quasi stilecht.
Die SR gefällt mir zwar nicht so, aber wenn muss man den ganzen Schritt wagen.
Du brauchst dann aber auch einen Crosshelm!
Ich würde mich jetzt nicht auf den Vorderreifen versteifen.
Was würdest du drauf machen, wenn der Vorderreifen runter wäre?
Umgerechnet in Euro/km kommst mit einem neuen Satz Tourenreifen billiger weg, als nur mit dem Hinterreifen, der nach zweieihalbtausend Kilometern wieder fällig ist.
Du musst ohne Verschleißmarkierung messen. Ab 1,6mm muss er runter. (Auch wenn man eigentlich noch ein gutes Stückchen damit fahren könnte.)
Die Verschleißmarkierung ist keine 1,6mm hoch und damit uninteressant.
Ich vermute stark, der Hinterreifen ist bereits jetzt fällig.
Ob der Vorderreifen nochmal 4000 km hält, weiß ich nicht.
Da er aber im Neuzustand gerade mal 4mm Profiltiefe hat, schaut das gar nicht schlecht aus.
Rechnerisch braucht der Vorderreifen also noch 2,8mm um noch einmal die gleiche Distanz zu schaffen.
Ich wechsle Vorderreifen aber lieber zu früh.
Mit 3mm würde ich den Hinterreifen noch tauschen. Spürbar drunter würde ich persönlich Engelchen aufziehen.
Wenn ich mir deine Reifenfotos anschaue, sage ich eindeutig Angel GT. 
Ich hatte früher auch Bedenken wegen Tourenreifen und Grip. Ist aber eigentlich nur 'ne Kopfsache.
Wenn man sie mal ausprobiert hat, weiß man mehr.
Keine Erklärung.
Wie gut der S20 bei Nässe ist, habe ich noch gar nicht nachgelesen.
Dann hätte ich gestern gar nicht so vorsichtig sein müssen.
Hiermit erkläre ich den letzten Satz in meinem obigen Post für ungültig und fühle mich bei Regen gleich viel sicherer.
Nachtrag:
Wobei mich jetzt die unterschiedliche Gummihärte bei kaltem Reifen wundert. Beim Reifentest fahren die ja mit warmen Reifen durch eine gewässerte Kurve. Ich hoffe die S20 kleben auch bei Dauerregen gut.
