Federvorspannung = Negativfederweg bzw. Positivfederweg
Je geringer die Vorspannung, je größer der Arbeitsweg, den das Fahrwerk hat um das Profil der Straße abzutasten.
Je schlechter die Straße, je größer sollte er sein, um komfortables Abrollen zu gewährleisten.
Natürlich muss dabei die Zuladung berücksichtigt werden.
Im reinen Einpersonenbetrieb kann die Vorspannung problemlos verkleinert werden (vorn mehr sichtbare Ringe)
Wird die Vorspannung erhöht, verkleinert sich der Negativfederweg. Auf der Renne und sehr guten Straßen bringt das Stabilität. Etwa, weil beim harten Ankern die Gabel weniger eintaucht.
Federvorspannung = Lage des bikes = Geometrie
Soll die Geometrie unverändert bleiben, müssen vorn und hinten proportional gleiche NegativFederwege beibehalten werden.
Wirds auf einer Seite proportional höher, ändert sich die Geometrie, also das Höhen-Verhältnis zwischen vorn und hinten. Dieses lässt sich auch durch Änderungen am Gabelüberstand beeinflussen ohne, dass die Federvorspannung geändert wird. Je nach gewünschtem Setup kann oder muss beides kombiniert werden. Auswirkung ist mehr Agilität durch Front absenken oder Stabilität durch Front anheben.
Beispiel:
Vorn Absenken geschieht proportional, also entweder direkt vorn Federvorspannung raus oder Gabelüberstand vergrößern oder aber durch Erhöhen der Heckvorspannung
Zugstufe
Beeinflusst, wie schnell die Räder wieder auf den Boden kommen. Je schneller (wenig Z.) ,je komfortabler. Zu viel/ zu schnell und die Fuhre gautscht und wippt nach und wird instabil.
Dämpfung
Da ist das SP-Fahrwerk klar im Vorteil. Nicht nur, weil es Hi- und Lo-Speed Einstellungen gibt.
Hi= kurze Bodenwellen (schlechte Straßen) Lo= lange BW (wirken sich eher bei höherem Tempo aus)
Im durchwachsenen Geläuf würde also wenig Hi gut helfen.
Da die Standard RN69 das nicht hat, muss die zentrale Dämpfung herhalten. Da ists etwas schwieriger nen guten Kompromiss zu finden. Aber springende Räder, weil die Dämpfung zu langsam ist bringen nu mal Unruhe und vor allem Komforteinbußen. Zu wenig lässt die Dämpfung durchschlagen.
Glücklich werden die Einstellungen nur machen, wenn sie dem Beladungszustand und dem Einsatzzweck angepasst werden. Sehr gute Kompromisse sind extrem schwierig zu finden, gute schon eher.
Es ist jedem angeraten sich mit den läppischen Einstellmöglichkeiten auseinanderzusetzen, am End isses wirklich easy und es beschert ein geiles Fahrvergnügen.