Beiträge von Old_Dog

    184.- in Ludwigsburg. Also im Rahmen.


    Konstantfahrruckeln und (über-)harte Gasannahme in A- und STD-Modus konnte nicht nachvollzogen, geschweige den behoben werden. Könnte am fehlenden Spiel im Gasgriff (wg. Teflonfolie!) liegen. Ist natürlich absoluter Blödsinn, weil das Spiel/Leerweg bis Gasannahme ja gleich bleibt, bloß das (unsägliche) Gewackel axial wegnimmt. Fehlendes Spiel wurde auf Rechnung vermerkt, nicht jedoch das von mir bemängelte Fahr- und Ansprechverhalten. Werde ich wohl an Yamaha direkt melden müssen um ggf. nicht versäumt zu haben, einen so von mir wahrgenommenen Mangel anzuzeigen.
    Würde sich genauso fahren wie zwei ebenfalls am diesem Tag auf dem Hof stehende, inspektionierte MT09. Heißt ja aber nicht, dass es gut ist. Yamaha hätte keine Empfehlung zur Behebung, CO-Werte wollte er nicht anfassen wg. TÜV.
    Schalten ist durch neues Öl etwas smoother, sonst merkt man nix von der Inspektion, muss ja auch nicht.


    Na denn: Works as designed.


    Grüßle
    Thomas

    Hi Rev und ZR-7


    Motorrad hat ihre Messmethode - Durchzug im letzten Gang - ein Heft nach dem großen Test (glaube ich) auch dahingehend erläutert,
    dass der Vergleich der reinen Zahlen unzulänglich ist. Da dies ja auf die Auslegung der Gänge beruht und deshalb nicht zulässig sei um die tatsächlich mögl. max. Kraft am Hinterrad zu beschreiben. Im 6.Gang hat ja die (in vielerlei Hinsicht nur durchschnittliche) MT bessere Werte als die KTM Superduke, weil der nur bis 260km/h ausgelegt werden musste, da die Kiste ja weit vorher eh abgeregelt wird. Wenn man dann aber bereinigt auf gleiche Übersetzungsverhältnisse umrechnen würde, hätte die Superduke doppelt soviel Kraft am Hinterrad.


    Im Alltagsbetrieb, etwas beim gemütlichen "Overland-Cruisen" hat der Wert aber m.E. doch wieder Sinn, weil er da zeigt, dass das Ding doch ordentlich im Alltagsbetrieb geht. Für verschärftes Kurvenräubern (2-4 Gang.) ist der Wert aber Null aussagefähig, da ist die MT auch nur "Mittelmaß". Bevor mich jemand steinigt, ich gestehe ein "oberes Mittelmaß" zu.


    Grüßle
    Thomas



    Hallo Matthias,


    ich würde sagen: Ich glaube schon, insbesondere weil eine Kette erst (oben) gespannt wird, bevor die Last aufs Rad kommt.
    Im Schiebebetrieb wird sie unten gespannt.


    Vielleicht kommen wir mit einem Gedankenexperiment der Sache näher:
    Angenommen, es gäbe 0% Spiel im gesamten Antriebsstrang. Dann würde sich jede Änderung der Kolbengeschwindigkeit 1:1 am Hinterrad auswirken.
    Insoweit würde das Beschleunigen des Kolbens durch die Trägheit des gesamten Gefährtes gebremst. Leichte Gasgemischänderungen würden durch diese
    Trägheit abgemildert.
    Jetzt mit viel Spiel im Antriebsstrang (elend langer Kettendurchhang). Der Kolben würde erst mal seine Geschwindigkeit hochdrehen, da das Spiel wenig Gegenkraft entgegensetzt. Ist das Spiel aufgebraucht, ist der Kolben aber immer noch schneller als die träge Restfuhre. Um dies auszugleichen macht´s einen Ruck durch die Kiste, da die Kolbengeschwindigkeit schnell der größeren trägen Masse angepasst wird. Analog gilt das im Schiebebetrieb andersherum. Beim Konstantfahren hat man nun die ganze Zeit nur eine ganz geringe Kraft auf der Kette. Wenn jetzt, wie bei unseren MT09er, die Gasaufbereitung nicht gleichmäßig ist, pendelt die Kolbengeschwindigkeit immer um den Wert zwischen Schiebe- und Lastbetrieb. Je mehr die Kette durchhängt, desto mehr ruckelt es.
    Aber wie gesagt, die Ursache kann man nicht mit einer (zu stark) gespannten Kette beheben, sondern über die (zu) magere Gemischaufbereitung ab Werk.
    Merken tut man´s aber mit einer "lommelichen" Kette etwas stärker.


    Grüße
    Thomas

    Softegg


    Hhhmmm, da geh ich nicht mit einig. Je stärker die Kette gespannt ist, desto geringer ist das Ruckeln/Lastwechselreaktion.
    Soll aber nicht heißen, dass man die Kette über Gebühr anknallt, um das Ruckeln zu minimieren, dazu muss der Motor
    anders eingestellt werden.