Ich greife dieses Thema noch mal auf, weil ich mich auch gerade mit dem Gedanken trage, meine Reifen künftig selbst zu wechseln. Ich fahre ca. 10.000 km im Jahr und wechsle daher mindestens einmal im Jahr die Reifen.
Bei meiner örtlichen Reifenbude zahle ich für den Wechsel (wenn ich das ganze Mopped hinstelle) ca. 90,- €. Wenn ich die Altreifenentsorgung abziehe, bin ich immer noch bei ca. 80,- € Wechselkosten. Für deutlich weniger bieten es hier nur so kleine Klitschen an, die das wohl nebenher machen (so bei Reifendirekt gesehen).
Im Netz gibt es offenbar brauchbare Geräte mit Wuchtbock und Kleinscheiß als Set für 350,- €, das Geld hätte man also relativ flott wieder raus. Mir gefällt auch die Unabhängigkeit, sowohl terminlich als auch vom Wetter. Im strömenden Regen zur Reifenbude zu fahren, weil man nunmal an dem Tag Termin hat, ist nicht wirklich lustig, auch nicht das Gefühl mit nagelneuen, möglicherweise sowieso rutschigen Reifen auch noch im Regen wieder heimfahren zu müssen brauche ich nicht unbedingt.
So kann man sich immer mal einen günstigen Satz hinlegen und ohne Terminprobleme wechseln. Ich besitze zwar keinen Kompressor, aber mein Schwager zwei Straßen weiter hat einen, so dass ich die Reifen auch ohne Probleme aufgepumpt bekomme.
Letztes Jahr hat mir schon diese Flexibilität gefehlt, da habe ich im Juni eine Tour gemacht und musste Reifen, die wohl noch 1.500 km gehalten hätten runterschmeißen, weil ich nicht mit relativ abgenudelten Reifen eine längere Tour fahren wollte, noch dazu auf die Gefahr hin, dass ich unterwegs wechseln lassen muss, weil das Profil sonst nicht reicht. Das zweimalige Wechseln beim Händler hätte sich aber finanziell nicht gelohnt. So könnte man die Reifen zu anderer Gelegenheit aufbrauchen.
Liege ich hier völlig falsch?