Beiträge von Hoinzi

    Ich bin gestern mal die KTM 1090 Adventure gefahren und bin da etwas hin und her gerissen. Man sitzt recht bequem, der Lenker wäre mir aber einen Zacken zu zu weit vorne.


    Der Motor zieht wie ein Elefant, schüttelt sich aber ganz schön und ist unter 3.500 Umdrehungen mehr oder weniger unfahrbar. Aufgrund dessen muss man trotz des recht mächtigen Drehmoments ständig schalten. Kein Vergleich zum Yamaha-Triple, der selbst unter 2.000 Umdrehungen noch rund läuft.


    Die KTM ist deutlich lauter und verlangt etwas mehr Einsatz, wenns ums Eck gehen soll. Das Getriebe schaltet sich toll, deutlich leiser und leichter als bei meiner Tracer.


    Interessantes Mopped mit tollem Drehmoment, aber wäre für mich keine Alternative zur Tracer. Als ich anschließend wieder auf meinem Mopped saß, kam mir das wie ein Kinderfahrrad vor, die 1090 ist schon eine ziemlich große Maschine, was mir nicht schlecht gefällt. Schade nur, dass die kein LED-Licht hat.


    Jetzt muss ich bei Gelegenheit mal eine Affentwin fahren.

    Lineare Tankanzeigen sind ja kein Hexenwerk. Bei mir zeigt der erste Balken nicht den halben Tank, sondern ca. zwei Drittel. Die restlichen drei Balken zeigen weitere 20 % (jeder also gute 7 %) und der Rest entfällt auf die Reserve. Man kann sich konstruktiven Unsinn natürlich auch schönreden... ;)

    Das erste Segment "hält" bei mir 220 km, und auf den nächsten 80 km machen sich die restlichen Balken vom Acker. Man darf sich schon fragen, wer sich das ausgedacht hat. Ist bei den "normalen" Tracer übrigens auch nicht anders.

    Du erkennst aber doch selbst, dass alle bislang vorliegenden Konzepte sich nur mit Ballungszentren befassen. In einer Großstadt brauche ich schon heute kein Auto mehr, da fährt der Bus oder die U-Bahn alle 10 Minuten.


    Nun schreien insbesondere die Großstädter "der Individualverkehr gehört abgeschafft!" Bestenfalls Carsharing wird noch akzeptiert.


    Dein Beispiel e-Taxis: kann auf den Dörfern nicht funktionieren. Wer wie ich auf dem Land lebt, wird noch sehr lange Zeit ein eigenes Auto brauchen, da sind alle tollen neuen Mobilitätskonzepte untauglich. Und das, was Amsterdam, Rom, Paris und London vormachen, wird auch hier kommen. Das ist nur eine Frage der Zeit.


    London fördert übrigens Zweiräder, die dürfen ohne zu bezahlen in die Innenstadt. London hat weniger ein Problem mit Abgasen als mit der schieren Masse von PKW, die die Straßen verstopfen.


    Nebenbei habe ich fünf Jahre in Frankfurt gewohnt und bin bestens ohne Auto ausgekommen. Und das schon vor fast 30 Jahren. Trotzdem gibt es in Frankfurt fast so viele Autos wie Einwohner. Was sagt uns das über die Bereitschaft, auf ein Auto zu verzichten? Ich sehe halt nicht ein, dass Großstädter, denen alle möglichen Alternativen zur Verfügung stehen, allen anderen vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben.

    Ich habe ja inzwischen ohnehin schon den Verdacht, dass das erste Ausläufer eines völligen Verbotes von Motorrädern auf der Straße sind, weil die dem autonomen Fahren erheblich im Wege stehen. Das ist eine Störgröße, die man sicher gerne aussortieren möchte. Da sind die Diskussionen um Abgase, Klimawandel und insbesondere Lärm wahrscheinlich hochwillkommen...

    Meine GT ist auch mit den Dunlops bis Vmax völlig ruhig gefahren. Nicht die Spur eines Lenkerflatterns, und das, obwohl die Autobahn bei uns keinen besonders guten Belag hat.


    Mit den jetzt montierten Angel GT 2 war ich noch nicht auf der AB.

    Meine Versys hatte ich schon ziemlich zerlegt, bin also in solchen Dingen nicht völlig unerfahren, und das Wechseln eines Reifens ist zwar Arbeit, aber nicht besonders kompliziert. Ich habe bei meinem letzten Reifenwechsel mal etwas genauer hingesehen, wie der Mitarbeiter der Reifenbude die Bremsen und den ABS-Sensor (und die Reflektoren) abgeschraubt hat... ;)

    Ich sage mal so, ich habe meinen Führerschein 2015 auf einer Maschine ohne ABS gemacht und habe es gepackt, bei der Maschine trotz relativ langsam ansteigender Bremskraft das Vorderrad zu blockieren. Da ich auf die Sache aber auch entsprechend konzentriert war, habe ich es geschafft, die Bremse wieder aufzumachen, bevor ich mich gemault habe.


    Da ich mir aber ziemlich sicher war, dass mir das im Ernstfall auf der Straße nicht zwangsläufig auch gelingt, war mich eine Maschine ohne ABS schonmal gestrichen.


    Wenn ich nun ein Sicherheitstraining mache, werde ich beim Bremsen immer ein gewisses Augenmerk darauf legen, dass ich die Vorderradbremse wieder aufmache, wenn ich den Eindruck bekomme, dass mein Hinterrad abhebt. Im Straßenverkehr ist das wiederum natürlich auch einfacher gesagt als getan...