Weil erfahrungsgemäss Zahnräder mit Prim-Zähnezahlen sich deutlich schlechter bis gar nicht in Resonanzschwingungen bringen lassen. Diese Schwingungen sind das, was man als "Singen" hört. Primzahl-Zahnräder sind des Getriebebauers Lieblingsübersetzungen.
Warum das genau so ist und was die physikalischen Grundlagen sind, möge ein Maschinenbauer oder Physiker erklären...
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Weil erfahrungsgemäss ... sind des Getriebebauers Lieblingsübersetzungen ... die physikalischen Grundlagen möge ein Maschinenbauer oder Physiker erklären...
Sauber dahergeschwurbelt, allerdings hätte als Antwort auf meine Frage ein einfaches "Keine Ahnung, ich behaupte das ja nur" genügt.
Glücklicherweise brauche ich mir zu dem, was man lediglich glaubt keine Antwort auszudenken, das haben andere Forumsbenutzer bereits getan, hier:
Genau darum geht´s sehr häufig: Dem eigenen "Glauben". "Glauben" hat nur eine mindere bis keine Aussagekraft.
"Glauben" ist bestenfalls der Horizont der eigenen Gemengelage aus Gehörtem, dem eigenen Verstand entziehendem und weitgehend nicht selbst Erlebtem! "Glauben" halt...
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So sieht das der ...zx550a??? ... Moment 'mal ... der hat ja den selben Profilnamen wie Du ... Dein Bruder?
Dann eben der hier:
Nur blind Dinge glauben ohne überzeugende Argumente und Inbetriebsetzungen der eigenen Denkmurmel, da tu ich mich schwer....
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Na sowas, auch der hat diesen Profilnamen ... gute Tipps sind wohl nur für Andere.
Dann schreib' ich halt was konstruktives:
Physik I: da kann der Physiker jetzt nicht viel erklären: sind halt keine Resonanzschwingungen. Nichts, was Resonanz auszeichnet, ist hier vorhanden.
Maschinenbau I: schau' Dir 'mal die Lebensdauerkurven von Bauteilen an, die in Resonanz betrieben werden.
Maschinenbau II: es gibt Diplom- und Doktorarbeiten, die sich mit dem Geräuschverhalten schadhafter Getriebe befassen. Die dabei gemachten Aufnahmen des Grundgeräuschs und der Peaks beim Eingriff von schadhaften Zähnen, wäre bei Resonanz gar nicht möglich.
Maschinenbau III: die zwölf Getrieberäder kämmen paarweise permanent, das heisst, jedes Zahnrad, egal ob An- oder Abtrieb, wird bei jedem Zahn, der in Eingriff kommt, neu angestoßen. Betrachtet man nun, (zurück zur Physik)
Physik II: wie das mit der Anregung zur Resonanz funktioniert, müssten alle Zahnräder in Resonanz kommen. Es wäre völlig egal, ob welche mit Primzahlen dabei sind (und an der Primzahl-Getriebe-Heul-Theorie was dran wäre); damit wären wohl nahezu alle Motorradgetriebe betroffen. Dazu kommt, dass die Anregung in einem relativ breiten Band erfolgen kann, wodurch Primzahlen-Zahnräder genauso angeregt werden können, zumal, wie oben erwähnt, jeder Zahneingriff eine Anregung bedeutet.
Ich habe übrigens weder von einem Ausbilder oder von einem Fachlehrer, noch danach von einem Prof von der Primzahlen-Theorie gehört. Kannten wahrscheinlich alle Deinen Lieblings-Getriebebauer nicht.
Maschinenbau IV: Es gibt natürlich was mit Primzahlen bei Getrieben: die Regel, vor allen bei Zahnrädern mit wenigen Zähnen, solche mit Primzahlen zu verwenden. Aus Verschleißgründen, damit sich die gleichen Zähne möglichst selten treffen, was natürlich besonders kritisch wird, wenn's davon nur wenige gibt (also Zähne).
Rechnen I: (nein, das ist noch nicht Mathematik) die gleichen Zähne treffen sich immer im umgekehrten Verhältnis der Zähnezahlen, nachdem aus beiden Zähnezahlen die jeweils gleichen Primfaktoren entfernt wurden: das entspricht dem vollständigen Kürzen eines Bruchs mit den beiden Zähnezahlen.
Maschinenbau V: wie man sofort sieht, ist diese Regel natürlich völlig sinnlos, ohne folgende Regel: die Übersetzung bzw. ihr Reziprokwert darf keine natürliche Zahl sein.
Rechnen II: Beispiel <weitestgehend würden hier zwei Zahlen durcheinander geteilt; das ersparen wir uns>
Maschinenbau VI: warum singen / heulen z.B. die Getriebe der R1 oder R6 nicht? Ein Blick auf die Instandhaltungs- / Reparaturtoleranzen in die jeweiligen WHBs sorgt für Aufklärung.
Grüße,
Schröder