Beiträge von blahwas

    Mo 22.6. Tagestour Osten 1


    Für mich überraschend ist bei meiner Ferienwohnung das Frühstück mit dabei. Ich wusste nicht, dass die Fewo zur Bar gehört, die 20 Meter weiter liegt. Das ist natürlich eine ideale Kombination. Wegen Corona, und vielleicht auch weil ich der einzige Gast bin, habe ich mein persönliches Buffet am Tisch, das locker für 3-4 Leute reichen würde. So mampfe ich mir den Magen voll und der Wirt legt auch noch eine MotoGP-DVD auf den Fernseher in der Bar. So kann der Tag für eine weitere Rundtour beginnen.



    Ich hatte zwar gestern Abend Langeweile, aber ans Tanken habe ich nicht gedacht. So starte ich heute früh schon 2 km auf Reserve. Macht nichts, da kommt ja bald eine Tankstelle, sagt das Navi. 15 km weiter ist da auch eine Tankstelle. Da stehen auch Autos an den Zapfsäulen - allerdings sind keine Menschen zu sehen. Wer parkt denn bitte an einer Zapfsäule? Als ich das wuchernde Unkraut allgemein und den verstaubten Bezahl-Automaten mit dem trüben Display sehe dämmert es mir: Hier wird heute nicht getankt, und hier wurde auch gestern nicht getankt. Mist. Dann frage ich als nächstes Mal nicht das Navi mit dem veralteten Kartenstand, sondern Google Maps - Handynetz hat man hier ja. 15 km weiter ist eine Tankstelle, die "geöffnet" markiert ist. Prima, das sind dann zwar schon 40 km auf Reserve, 2,5 Liter bei 5,5 Liter Verbrauch, aber ich hatte in Frankreich auch schon mal 44 km auf Reserve. Auch diese Tankstelle ist mitten im Ort, und auch hier sind alle Zapfsäulen belegt - und auch keine Menschen zu sehen. Schöne Scheiße! Ich rolle ran, eine Passantin spricht mich an: Hier nix Tanken. Ich hole mein Handy raus und zeige ihr die nächsten Alternativen auf der Karte. Mit Hand und Fuß erklärt sie mir, welche die nächste tatsächlich offene Tankstelle ist: 12 km entfernt in Tertenia. Superscheiße. Aber ich habe nicht wirklich eine Wahl, außer bei Autowerkstätten und Rasenmäherbesitzern betteln gehen. Aber noch habe ich Hoffnung, immerhin müsste es größtenteils bergab gehen.


    Naja, nee. Es ging nur am Anfang bergab, danach kerzengerade topfebene Bundesstraße, wo man echt nicht rumstehen will. Inzwischen hat's natürlich auch 30°, an Schieben ist nicht zu denken. Ich rolle im 6. Gang mit 90 km/h entlang und hoffe und bete, dass die Dämpfe noch reichen mögen. So sind sogar langweilige Strecken interessant! Außerdem komme ich noch an einem nicht für heute geplanten Passknacker vorbei, so dass der Umweg doch etwas Sinn hat. Tatsächlich schaffe ich es zur Tanke, und hier wird auch gerade getankt. Da stehen 55 km auf dem km-Zähler der Reserve. Erleichterung!



    Aber nur kurz! Typisch Italien gibt es eine Säule mit zwei Seiten: Rechts mit Bedienung (20 ct pro Liter Aufpreis), links Selbstbedienung. Ich fahre nach links und nehme die Zapfpistole - wenn eine Bedienung anwesend ist, zahlt man dort normalerweise nach dem Tanken. Die Zapfsäule zeigt Null, liefert aber nix. Ich gehe zur Bedienung hin, die sich wieder im Häuschen verkrümelt hat, um gelangweilt aufs Handy zu starren, und sie zu bitten, die Säule zu entriegeln. Nein, das geht nicht, ich soll am Automaten zahlen. Okay, dann halt zum Automaten. Er steht mitten in der Sonne, die aufs Display knallt. Ich kann Computer und habe gute Augen und würde sagen: Das Display ist aus. Drückt man die Zapfsäulentaste, passiert nichts. Schiebt man die Kreditkarte rein, zeigt das LCD Display irgendwas an und schiebt sie dann wieder raus. Schiebt man einen Geldschein rein, passiert erst nichts, dann schiebt der Automat ihn wieder raus. Bar am Automaten tanken ist eh scheiße, weil er nicht wechselt - also entweder wird der Tank nicht voll, oder man verschenkt Geld. Zum Glück hätte ich einen halbwegs passenden 20 Euro-Schein für meinen 14 Liter-Tank zu 1,40 Euro.

    Na klasse. Tanken in Italien ist immer Abenteuer. Mich leicht genötigt fühlend fahre ich zur anderen Seite der Säule und lasse mich bedienen. Und dann auch richtig. Nein, der Tank ist noch nicht voll. Nein, voll bitte. Am Ende gehen 13,94 Liter in den 14 Liter-Tank, und nichts davon tropft auf den Boden. Maßarbeit! Und unverschämt teuer, aber dafür war ich auch unfreundlich - ätsch!


    So, jetzt aber wieder zurück zur Route. Dafür muss ich fast den gleichen Weg zurück und dann wird's auch wieder richtig schön. Die Straßen schlängeln sich durch die Landschaft, als wären sie nur für mich gebaut. Mittlerweile klappen die Fußrasten auch in den Steilkurven ein, und ich versuche gar nicht mehr, die Landschaft zu fotografieren. Egal wo man anhält zum Fotografieren - drei Kurven weiter ist es noch schöner.




    Ich sammle Passknackerpunkte und pfeife durch die Landschaft wie der Wind. Dabei begegne ich mehr Tieren als Autos. Es ist wirklich krass, wie leer die Straßen hier sind. Der Vergleich zu Andalusien drängt sich immer wieder auf. Hier im Inneren der Insel scheint auch die Landschaft manchmal ähnlich zu sein, aber doch irgendwie anders. So oder so, es ist bezaubernd. Nur eine Panne oder gar einen Sturz möchte man da nicht haben.


    Diverse Ortsdurchfahrten sind künstlerisch gestaltet.


    Kurios war noch eine Fahrpause, zu der ich am Straßenrand anhalte. Erst nach dem Absteigen sehe ich 20 Meter weiter vier Kühe auf der Straße stehen. Die haben die Brücke hinter der Kurve für sich in Beschlag genommen. Ohne Pause wäre ich da mit 90 km/h angekommen. Immer in Sichtweite anhalten könne, hier wichtiger denn je - bisher hat's geklappt, aber die Unkonzentriertheit lauert in jeder Ecke der Straße und des Kopfes.



    Darum mache ich öfters Pause am Wegesrand, und trinke Isotonisches. Das Isotonische wird langsam alle, also im nächsten Ort einen Supermarkt suchen und nachkaufen, auch gleich für morgen. Dafür fährt heute auch eine Hecktasche mit. Und dann war da noch das Navi. Das Kartenmaterial ist nicht automatisch falsch, aber es geht von falschen Annahmen aus. Z.B. wenn zwei Straßen parallel verlaufen mit gleichem Tempolimit, dass dann die kürzere Strecke schneller ist. Oder dass bei gleich langen Strecken die mit dem höheren Tempolimit schneller ist. Das führt leider oft zu "Abkürzungen" durch irre enge, steile und verwinkelte Altstädte, oder über Maultierpfade, die gerade noch befestigt sind. Der routinierte Tourguide empfiehlt an der Stelle einfach einen Blick auf die Straße zu werfen und dann den Befehl zu verweigern, besonders wenn an der Kreuzung keine Wegweiser stehen. (Innerlich bereits protestierenden ehemaligen Mitfahrern, die so eine Abkürzung schon mitmachen mussten, sei gesagt, dass ich das wirklich öfters verweigere als durchziehe.)


    Und dann gibt es echte Kartenfehler, wenn eine Straße inzwischen nicht mehr öffentlich befahrbar ist. Das passiert mir heute: Navi möchte links abbiegen, aber da steht roter Kreis und „Strada privada“. Okay, weiter. Die nächste Links sieht verdächtig schmal aus, aber zumindest ist ein Wegweiser vorhanden. Okay, rein da. Es geht über einen Berg. Optisch nicht uninteressant.



    Dann kommt ein Tor. Okay, das ist unerwartet, aber es nicht verriegelt und kein Schild sagt irgendeinen Pieps, dass man hier nicht rein soll. Also rein da, und das Tor wieder schließen. Man fährt durch eine Art Camping-Wald, wo es schon kühl ist. Ganz nett, aber gespenstisch leer. Okay. Das Navi kennt hier nur eine Strecke, von der real aber sehr viele Waldwege abgehen. Und was im Navi eine Kurve ist, ist dann eine Kreuzung diverser Schotterpisten. Ich nehme diejenige, die zur Richtung passt. Der Weg wird natürlich schlechter, aber nicht so schlecht, dass ich Angst um den Krümmer haben müsste. Es geht auch recht steil den Berg runter, aber nicht so steil, dass ich nicht wieder hochkommen würde. Ich glaube aber nicht mehr wirklich dran, dass ich hier irgendwo raus komme, und ärgere mich vorsichtshalber schon mal über die verlorene Zeit. Und siehe, wo der Weg real eine Kehre macht, will das Navi geradeaus weiter, nur das da real ein zugekettetes Tor steht, und dahinter ist der Weg bereits so überwuchert, dass man zu Fuß eine Machete bräuchte.



    Ich habe aber weder "Universalschlüssel" noch Machete dabei, also lassen wir das. Ein Blick in Openstreetmap (hätte ich gleich an der Kreuzung machen sollen) offenbart, dass der andere Wege von der Kehre auch nicht bald besser wird. Und so fahre ich den ganzen Stuss wieder zurück. Schotter-Abenteuer: Haken dran. Wichtig dabei, nicht umfallen, denn hier kommt einem niemand so schnell zur Hilfe. Zurück auf der Straße sind es dann halt 20 km Umweg zur imaginären Navi-Route, aber hey. Ich bin hier so weit vom Schuss, dass auch die SP-Straße holprig und rutschig ist. Die Ankunftszeit weigert sich wegen dieser Nummer jedenfalls, zu schrumpfen, wie sie es die Tage zuvor getan hat. Nicht mal auf die Unzuverlässigkeit ist Verlass...


    Die SP389 ist noch ganz interessant, da fährt man auf einem breiten Teilstück an einem Felsen vorbei, dann wird's etwas staubig auf dem Asphalt, und dann rollt man Kilometer später auf eine Leitplanke über die ganze Breite zu. Freundlicherweise ist links bereits ein 3 Meter breiter Schotterweg vorbei an der Sperrung angelegt. Warum auch immer. Auf der Rückseite der Leitplanke das kreisrunde weiße Schild mit rotem Rand. Leider kann ich kein Italienisch und weiß nicht was das bedeutet. Vielleicht ein verblasstes Tempolimit? Aber nur in eine Richtung? Kurios.


    Aus heute gelernt und schon an morgen dacht, wird heute Abend der Tank vollgemacht. Auch hier sind wieder zwei Versuche nötig, bis eine Tankstelle offen hat. Gut, dass wir verglichen haben. Am Ende sind es 400 km, die Hände tun weh, aber es ist einfach das Paradies hier. Zum Abendessen bin ich der einzige Gast bei einem Restaurant in der Nähe und werde extra liebevoll bedient. Die Pizza schmeckt.

    So 21.6. Ankunft in Sardinien, Olbia-Elini


    Ich kann in der Fähre ganz gut schlafen. Das Geschaukel beruhigt sich bald und ich kriege nicht mal mit, dass wir schon im Zielhafen Olbia liegen. Durchsagen verkünden weiterhin nur, dass der Geschenkeshop offen hat, und dass man bitte am Platz bleiben soll, bis man aufgerufen wird. Ich packe bequem meine 700 Sachen in die Rolle und werde auch nicht hektisch, als die Fahrzeuge von Deck 3 aufgerufen werden. Rolle aufs Mopped, rein in die Klamotten, runter rollen - Fiebermessen mit Laser im Gesicht, gute Fahrt, und dann bin ich schon raus aus dem Hafen. Bin ich jetzt schon drin, oder was? Palmen, Sicht aufs Meer und auf Berge: Klarer Fall, ich bin jetzt auf Sardinien! Es ist 8 Uhr morgens und ich sitze erholt auf meinem Motorrad, mein Navi führt mich zum nächsten Passknackerpunkt, dann zum nächsten, usw., und dann schließlich zu Hotel. Besser geht's eigentlich nicht - außer ich springe samt Motorrad aus dem Flugzeug, beide mit Fallschirmen, setze mich im Sinkflug drauf und starte schon mal den Motor. Vielleicht nächstes Mal. Nachtfähre ist 'ne prima Erfindung. Ich habe zwei Unterkünfte in Sardinien. Die erste ist in Elini im Osten der Insel. So sieht der Plan für heute aus:



    Die Routenplanungssoftware hat mit 6 Stunden Fahrzeit gerechnet. Das Navi geht eher von 8 Stunden aus. Aber schon nach 30 Minuten Fahrt, teilweise auf einer Schnellstraße, sind davon nur noch 7 Stunden übrig. Das wäre dann wieder das Problem an Routenlängenplanung in Italien... Es ist mein erster Tag auf Sardinien, aber ich bin schon begeistert. Aussichten und Landschaft sind Klasse, und die Straßenführung ist Weltklasse.




    Mag hier jemand Schotter?


    Der Straßenzustand schwankt stark, aber da wo wie Straßen gut sind, z.B. auf Kilometerlangen Wedelstrecken, da sind die Kurven nicht nur griffig und einsehbar, sondern auch überhöht. Steilkurven! Das kommt wie gerufen für meine MT-09, deren Fußrasten bisher sehr leiden mussten.


    Schattige Pause


    Es ist ein Fest. Dass sonst nichts los ist und kaum jemand hier fährt ist ebenfalls angenehm, zumindest für mich. Die Straßen sind alle schön, aber die SS125 ist mit die schönste heute. Da verblassen die Alpen, gerade weil überhaupt kein Betrieb ist.



    Trotz zahlreichen Pausen erreiche ich schon gegen 14:30 Uhr meine Unterkunft, eine Ferienwohnung. Sie ist optisch von außen modern, und es niemand da, um mich rein zu lassen. Also anrufen, Handy aus, SMS schreiben, warten, und dann kommt jemand. Ich kann kein italienisch, aber er kann Englisch. Er erklärt mir alles. Der Wifi-Schlüssel steht an der Tür, und das WLAN, das fast so heißt wie auf dem Zettel beschrieben lässt mich rein - und ich lande auf der Konfigurationsseite des Routers. Innen ist die Bude top modern eingerichtet und schön groß (2 Betten in, Wohnküche, sehr große ebenerdige Dusche). Das passt sehr! Das Motorrad darf noch in die Garage, und dann ist bei mir Auspacken, Katzenwäsche und Nickerchen angesagt. Die vielen Kurven kosten Konzentration.


    Gegen 18 Uhr wird mir langweilig, also fahre ich Richtung Strand und wasche noch mein Motorrad unterwegs. Der Strand ist ganz nett, aber ich bin nicht so recht der Strand-Typ. Strandposingfoto muss trotzdem sein ;)



    Es haben ein paar Restaurants geöffnet, aber überall wäre ich der erste Gast. Das ist mir suspekt. Eine kurze Recherche ergibt, dass man in Italien erst spät abends essen geht, so ab 20:30. Na dann wieder nach Hause, über schön fahren macht erholt noch mehr Spaß, und auf den Abend freuen.


    Um 20:30 setze ich mich aufs Motorrad und fahre ein Dorf weiter, wo zwei Restaurants sind. Das erste hat geschlossen, das zweite sieht leer aus, bis auf den Koch? Anhalten, Blickkontakt, schaufelnde Handbewegung zum Mund hin machen, freudiges Nicken ernten: Hier bin ich richtig. Ich bin zwar wieder der erste Gast, aber die Pizza schmeckt und das Eis auch. So satt war ich lange nicht mehr. Der Wirt ist traurig, dass wegen Corona keine Touristen da sind. Offen hat er trotzdem, inklusive einer sehr großen Bandbreite an angebotenen Speisen. Das erklärt die leeren Restaurants. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich das rechnet, und ausgerechnet ich Hungerhaken (77 kg bei 190 cm) werde ihn wohl nicht retten können. Dafür habe ich heute Abend quasi einen persönlichen Butler. Vollgefressen geht's in die Laken, dazwischen beißen mich noch ein paar Schnaken...


    321 km geplante und sehr unterhaltsame km heute und danach endlich ein paar ohne Gepäck :)

    Sa 20.6. Cislago-Genua


    6:30 aufstehen, 7:30 Abfahrt nach einem kleinen Frühstück mit meinen besten Resten von gestern. Ich bin in der Po-Ebene und es ist eitel Sonnenschein angesagt. Da wandern sämtliche wärmende oder wasserdichte Schichten und Überzieher in die Packrolle, außer die Membran-Innenjacke meiner Revit Sand-Jacke - und das auch nur, weil ich ein Naked Bike habe. Unter 20° wäre es sonst zu kalt.


    Die Poebene will ich möglichst schnell überqueren, sogar mit Mautobahn. Das Wort habe ich mir gerade ausgedacht, für mautpflichtige Autobahnabschnitte, und ihr dürft es alle gern lizenzfrei verwenden ;) Wichtige Erkenntnis für mich: Beim pubertären Durchladen nach Mautstationen sollte man drauf achten, den Klapphelm VORHER zu schließen, sonst zieht’s arg an der Rübe auf dieser nackten Kanonenkugel.


    Dann mache ich über die Passknackerpunkte im Hinterland von Genua her. Ich mache dort weiter, wo ich vor 2 Jahren aufgehört habe, weil erst ein Mitfahrer eine Reifenpanne hatte, und dann gab's auch noch ein Unwetter. So ist der Passo Penice mein erstes Zwischenziel. Ja, ich mag alberne Namen.



    Die Landschaft ist nett anzusehen, die Straßen sind kurvig, aber der Straßenzustand ist schlecht. Ich gebe ja ungern den besserwisserischen Deutschen, aber in Deutschland würde man solche Straßen sperren. Oder gar nicht erst bauen. Schlaglöcher bis 3 Meter Durchmesser, meterlange Absackungen bis 15 cm, immer wieder Kies auf der Straße, und dazwischen wie zum Hohn einfach mal rauer und griffiger Belag. Jede Unkonzentriertheit wird bestraft. Notfalls auch mit dem Tod. Wach bleiben heißt die Devise. So wandert ein Pass um den anderen in den Köcher. Wir bewegen uns hier übrigens immerhin auf über 1300 Höhenmetern. Alle 5 Minuten sehe ich ein Auto und alle 30 Minuten ein Motorrad. Oft durch Wald, manchmal durch Bergdörfer. In den Tälern gibt es auch Bundesstraßen, aber die interessieren mich im Moment nicht.



    Auf den Hauptstrecken ist der Belag anständig und teilweise sogar neu. Da tummeln sich dann plötzlich auch andere Motorradfahrer - logisch, ist ja ein sonniger Samstag heute. Gefahren wird recht viel neue Hardware, und natürlich gerne Ducati. Schilder sind dekorative Elemente, Fahrbahnmarkierungen gelten nur für die anderen, so wie man das aus Südeuropa halt kennt und vielleicht auch, mehr oder weniger heimlich, schätzt. Ich wundere mich derweil über eine niegelnagelneue Yamaha R1, samt Fahrer im Lederanzug, die sich an einer Baustellenampel vor mich stellt, danach drei Harleys überholt und dann aber sofort vom Gas geht, als hätte er 'ne A2-Drossel und nagelneue nicht angefahrene Reifen verbaut. Da freut man sich dann, 115 statt 64 PS dabei zu haben und geht einfach bei nächster Gelegenheit vorbei, um sich nicht noch mehr Kurven zuparken zu lassen. Leute gibt's.


    Ich merke schnell, dass ich zu früh mit der Tour fertig werde. Da hilft auch kein Umweg über die einzigen beiden anderen Passknackerpunkte entlang der Route. Merke, bei der Routenplanung für Italien: Die Routenplaner gehen bei der Fahrzeit von fehlerhaften Tempolimits aus bzw. nicht von praktisch existierenden. So suche ich mir eine Waschbox per Google Maps und tippe die Adresse ins Navi als Wegpunkt. Einkehren zum Essen am Bikertreff, na klar: Panini und Coke Zero, außerdem Moppeds glotzen. Irgendwie hilft das alles nicht und ich frage einen daheim gebliebenen Freund (Wink!), ob er für mich Reisebüro spielen mag um mir die Zeit zu vertreiben: Er nennt mir einen Ortsnamen an einem See. Da fahre ich dann einfach mal hin, warum auch nicht? Ich komme zwar nicht bis zum See, und die Straße ist wegen Baustelle heute Sackgasse, dafür habe ich sie für mich alleine, und vor allem war da 'ne geöffnete Eisdiele mit beschatteten und teilweise besetztem Außenbereich in einer Ortschaft. Hatten wir eigentlich schon Eis essen in Italien? Ne, dann aber flott ran da! Lecker war's, und der Helm kriegt danach auch noch 'ne Wäsche - Durchblick, und so.


    Nach Genua rein suche ich mir noch eine Waschbox und einen Supermarkt. Ich lasse an der Ampel einer KTM hinter mir den Vortritt und hänge mich mal dran. Dann zeigt das Navi rechts abbiegen an, ich biege elegant ab ohne den nachfolgenden Verkehr zu behindern, und wundere mich dann doch, warum mein Vorderrad dabei nicht mehr mitspielen möchte. Kurz danach habe ich wieder Grip und bin erfolgreich abgebogen. Der Blick zurück im Zorn erkennt einen dunklen Streifen, 40 cm breit, zwischen Haupt- und Nebenstraße. Ein anderer Straßenbelag reicht aus, dir den Tag zu versauen, selbst wenn du gerade nicht meinst, besonders böse unterwegs zu sein. Da war sie wieder, die Unkonzentriertheit. Sie ist eine schlechte Begleiterin. Die Waschbox ist nicht aufzufinden, und der Supermarkt ist ein DESPAR Express mit so wenig Auswahl, dass ich nur eine Packung Tuc finde. Immerhin, salzig, hilft bei Hitze. Volltanken geht auch noch mal, dann muss ich morgen früh in Sardinien nicht.


    Dann geht's durch Genua zum Hafen. Da hänge ich mich wieder an offensichtlich ortskundige Rollerfahrer an, um niemanden mit einer auswärtigen Fahrweise zu irritieren. Das Navi findet den Weg und am Ende hilft auch die Beschilderung. Der Zoll möchte mein Ticket sehen, das ich daheim ausgedruckt habe. Eine andere Behörde möchte mein Ticket und die Coronoa-Selbstauskunft sehen, die ich daheim online abgegeben habe, und die ich als Beleg ausgedruckt habe. Alle sind zufrieden. Die Fährgesellschaft möchte mein Ticket sehen und gibt mir eine Bordkarte. Dann fährt man vor bis zur Fähre, Terminal 3, und wartet. Freundlicherweise ist schon ein anderer deutscher Motorradfahrer da, und ich habe wen zum Quatschen. Was es an Fährhäfen eher nicht gibt sind Schatten und WC, aber hier stehen einige LKW-Anhänger schon sehr lange seitlich dicht an der Warteschlange hinter einer Beton-Planke. Ideal für die kleine Abkühlung zwischendurch. Aus den Autos müssen alle außer den Fahrern aussteigen und zu Fuß auf die Fähre, damit per Laser auf Stirn Fieber gemessen werden kann. Bei den Motorradfahrern kann auch an der Handflächeninnenseite gemessen werden. Noch mal Bordkarte vorzeigen, und ab aufs Schiff - nach den Autos, aber dafür nah an der Ausfahrt. Das macht Hoffnung auf einen schnellen Start. Laut meiner Bekanntschaft mit Sardinien-Erfahrung hier ist die Fähre nicht mal zu 1/3 voll. Es sind insgesamt 4 Motorräder hier, er hat auch schon 800 Motorräder auf der Fähre gesehen (in der Pfingstwoche).


    In der Fähre wird geparkt, ich nehme alles Gepäck mit, andere lassen einiges zurück oder gar den Helm am Spiegel baumeln. 3 Stockwerke weiter oben gibt es eine Art Check-In, wo man die Bordkarte zeigt und dafür Schlüsselkarten kriegt und einen Wink in den richtigen Flur. Meine Kabine ist schnell gefunden und ich bin echt froh, als ich alles drinnen habe und die Tür hinter mir schließe. Es ist angenehm klimatisiert, ich habe ein eigenes Bad mit Dusche und WC, und von drei 3 Liegen sind 2 hochgeklappt. Eine davon klappe ich wieder runter, damit ich eine geräumige Sitzgelegenheit habe. Alles nur für mich! Der Aufpreis hat sich aus meiner Sicht gelohnt: 120 Euro für eine 12,5-stündige Überfahrt mit Übernachtung. Eine Übernachtung in Italien würden eh schon 45 Euro kosten - da kann ich nicht meckern.


    Nach der Dusche gucke ich mich etwas auf dem Schiff um und treffe meinen neuen Motorradkumpel wieder. Gemeinsam essen wir zu Abend Baguette und kaufen Wasser. Irgendwie ist meine Ernährung aktuell etwas brotlastig. 1 Liter Wasser kostet 3,80 Euro, da ist günstiger als im Flughafen, aber ich hätte doch vorher noch einen großen Supermarkt besuchen sollen. Dann genießen wir die Aussicht beim Ablegen des Schiffs, verschicken die letzten Nachrichten und schalten die Handies in den Flugmodus, denn Netz gibt's auf der Fähre nur für teuer Geld, denn die Roaming-Regulierung greift hier nicht. Miss Blahwas freut sich über Seflies, da müsst ihr jetzt also durch. Immerhin nicht ungeschützt.



    Und dann geht auch schon das Licht aus.


    Nur 265 km heute, aber besser Puffer als Hektik vor der Fähre

    Sardinien! Liegt da im Mittelmeer rum und ich war noch nie da, dabei habe ich seit 14 Jahren einen Motorradführerschein. Ein unhaltbarer Zustand! Die Eckpunkte der Reiseplanung ergeben sich schnell. Ich will den Passknacker Landespreis in Sardinien, also alle 65 Passknackerpunkte in Sardinien besuchen, das sind Höhenübergänge und hohe Sackgassen. Die Routenplanung ergibt 6 Fahrtage in Sardinien mit 2 Basislagern (Fewo Elini im Osten und BNB Ozieri im Norden). Ich nehme mein eigenes Motorrad, statt zu fliegen und zu mieten. Beide Fähren wähle nachts, und den nördlichsten Hafen in Italien (Genua). Ich plane je 2 Tage für An- und Abreise auf Achse über "schön", schließlich habe ich Urlaubstage extra, keine Anhängerkupplung am Auto, und mein Auto frisst auch mehr Sprit als zwei Motorräder zusammen. Achso, die Grundidee ist wieder mal 1. Motorrad fahren, 2. Motorrad fahren und 3. MOTORRAD FAHREN!! Kultur, Kulinarik und Badespaß sind was für eine andere Gelegenheit. Unterkünfte so günstig wie möglich mit eigenem Bad und gewissen hygienischen Ansprüchen. Fähren mit Kabine.


    Die Planung klappt gut, bis auf die Passknackerpunkte im Südwesten der Insel. Die liegen so weit ab vom Rest, dass man eigentlich noch eine Unterkunft bräuchte, nur für eine Nacht. Ooooder, man nimmt die auf der Überführungsetappe mit, und damit dafür in Kauf, dass diese brutal lang wird. Da läuft man sehenden Auges ins Messer bzw. in eine Mörderetappe, aber hey, ohne Fleiß kein Preis.


    Übersicht Gesamtroute, 3300 km nur zwischen den Unterkünften.


    Da meine übliche Frankreich/Italien-Reisegruppe dieses Jahr irgendwie schwächelt, muss 'ne neue Party her. Die Verkündigung meiner Reiseidee in den üblichen verdächtigen Foren ruft Herrn Freakshow auf den Plan, ein freundlicher Zeitgenosse aus dem MO24-Forum, den ich vorher noch nie getroffen habe. Er hat 'ne Aprilia Tuono V4 1100 dabei und wird von einem gemeinsamen Bekannten so beschrieben, dass ich interessiert bin. Aber Hallo! Leider decken sich unsere Reisetermine nicht ganz, so dass wir eher in Sardinien abklatschen, aber besser als alleine.


    Für diese Reise möchte ich die MT-09 nutzen, denn hier ist grenzenloser Kurvenspaß im Ausland gefragt. Leider steht die MT-09 gerade auf frischen Sportreifen, und zumindest mit dem hinteren brauche ich es gar nicht erst zu versuchen, bis Sardinien oder gar wieder zurück zu kommen. Da ich schon länger einen zweiten Radsatz für MT-09 will schlage ich zu, kaufe eine gelbe Felge, lasse sie blau lackieren, und lasse dort einen bereits über den Winter günstig organisierten CRA3 aufziehen. Jawoll, Mischbereifung - mache ich immer so, hat mit dem Pilot Power 3 auch einwandfrei funktioniert. Das sorgt dafür, dass beide Reifen ungefähr gleichzeitig hinüber sind, wodurch man nur halb so oft zum Reifenhändler muss (VH, VH statt H, V, H, VH). Ich wollte eigentlich wieder mit Topcase auf der MT-09 fahren, aber ein komplexes Einzelteil meines Spezial-Topcaseträgers ließ sich einfach nicht auffinden und auch nicht anderweitig besorgen. Dann habe ich meinen treuen Tankrucksack als Hecktasche probiert, bewährt auf diversen Kanaren-Trips, das reicht aber nicht für die Bandbreite an Kleidung, die man so braucht, wenn man mit dem Motorrad über die Alpen will: 5° in der Schweiz bis 30° in Sardinien. Und so wurde es wieder die gute alte Packrolle, die eigentlich zu groß ist. Damit sie nicht beidseitig schlapp von der Sitzbank runterhängt, kamen Soziusgriffe ans Heck und eine maßgeschneiderte Holzplatte in die Packrolle. Beides nicht ideal, aber funktional. Die MT-09 trägt noch die erste Kette und hat 17500 km gelaufen. Das ist verdächtig lange für meine Verhältnisse, sieht aber noch gut aus. Ich wollte aber mal eine kürzere Übersetzung probieren, also kam ein neues Ritzel drauf - mit freundlicher Unterstützung des Dorfschmieds.


    Die Vorbereitung zog sich durch diverse Dienstleisterpannen (Felgenverkäufer, Lackierer, Reifenmonteur) und meine Schusseligkeit im Umgang mit dem Topcaseträger leider bis zum Vorabend der Abreise hin, was echt nicht schön war. Und dann sprang auch noch kurzfristig wegen Krankheit eine sehr interessierte Mitreisewillige ab.


    Auch Corona hat auch mir in die Reiseplanung eingegriffen, zwei von fünf gebuchten Unterkünften haben mir abgesagt und die sardische Regierung eierte bzgl. Einreise heftig rum, aber dann hat's doch geklappt - man kann ja einfach abwarten und andere Unterkünfte buchen ;)


    Und dann sind da noch die Fähren, die quasi Eckpunkte der Planung schlechthin sind. Wann die Dinger fahren und was das kostet, kriegt man gerade noch raus, aber jegliche weiteren Details sind anscheinend Herrschaftswissen. Die Webseite sagt nur "Fahr mit unseren Fähren, sie sind sehr gut!". Nicht ideal, wenn man sowas zum ersten Mal macht.


    Und dann ist da noch die Liebe! Kaum sind die bayerischen Corona-Beschränkungen vorbei, schon hat man Schmetterlinge im Bauch und will nicht mehr alleine durch die Welt gehen. Die frisch gebackene Miss Blahwas sieht das ähnlich, aber nach Sardinien zieht’s mich trotzdem. Alleine, aber öfter am Handy als sonst...


    Do 18.6. Nürnberg-Widnau


    Das Pony wird schon den Abend zuvor vorbereitet und lauert ab schon ab Mittag fertig gepackt in der Garage...



    Ein paar Meetings im Home Office ziehen sich hin, aber 17 Uhr wollen alle Feierabend machen. Also flugs rein in die Klamotten, rauf aufs Pony und los geht's! Autobahn, Autobahn, Autobahn. Dann nach Österreich rein, weiter Autobahn, die neuerdings mautfreie Autobahn an Bregenz vorbei (holperiger Tunnel) und danach rechts ab in die Schweiz. Freundlich dem Grenzer nicken und rein ins BNB "Fai's Guesthouse", aka "Bruchbude". Es ist niemand da, um mich rein zu lassen. Also anrufen, und die freundliche Asiatin kommt sofort. Sie kann kein Deutsch. Funktioniert hat das BNB, günstig war es auch, dass man sich das Bad teilt war mir vorher jedoch nicht klar. Manche Wirte lassen im Sommer tagsüber die Fenster zu und man hat Hitze in der Bude, er hier lässt die Fenster offen und das Licht abends an, so habe ich Mücken in der Bude. Aber was will man für 44 Euro in der Schweiz erwarten. Merkwürdigerweise ist der Sprit teurer als daheim - was'n da los? Was soll’s, ein funktionaler Einstieg in den Urlaub. Abendessen habe ich dabei.



    Fr 19.6. Widnau-Cislago


    6 Uhr aufstehen, 7 Uhr Abfahrt. Es geht durchs Engadin. Es sind Schauer angesagt für den Schweizer Teil der Route und Sonnenschein für den italienischen. Es geht ohne Mautstrecken südlich im ländlichen Berufsverkehr, schön anständig, wir sind hier in der Schweiz. Der erste Wegpunkt liegt in Liechtenstein, der alte Tunnel. Wegen einer Baustelle geht's eigentlich nicht weiter, aber man fährt einfach dort rein, wo andauernd Autos rauskommen. Merkwürdigerweise müssen auch im Finanzdienstleisterparadies Liechtenstein manche Leute morgens zur Arbeit fahren. Es ist regnerisch und recht feucht, aber man hat echt schöne Landschaften.




    Dann geht's östlich in die Alpen rein. Hier findet man zügig Höhenmeter, und büßt dafür bei der Temperaturanzeige. Da werden aus 10° dann schnell mal 4°. Dass der Reißverschluss meiner alten Regenjacke – die mit dem günstigeren Packmaß - nicht ganz funktioniert, hilft nicht wirklich. Meine Route deckt sich ziemlich mit der "Grand Tour" und verläuft entlang des Engadiner Hochtals, mit Abstechern zu den Umliegenden Pässe.


    Höchster Punkt heute


    Das taugt übrigens auch als Alternative zu einer Norwegenreise: Es sieht optisch recht ähnlich aus, es gibt Wasserflächen, Felsen, Flüsse, Wasserfälle in beliebiger Reihenfolge und Kombination und eine Fremdwährung, alles ist teuer; Bußgelder und manche Handytarife besonders. Also wie Norwegen, nur nicht so weit weg und nicht so weitläufig. Kann ich empfehlen!



    Ich behalte mir Kürzungen vor, ziehe aber trotz Kälte und Regenschauern alles durch, außer den Abstecher zum Berninapass: Der ist sehr verkehrsreich und wegen Baustelle irgendwo und irgendwie von irgendwann bis kurz danach gesperrt. Baustellenampeln hatte ich heute schon reichlich. Tipp: Fahrt lieber im Herbst in die Alpen, dann sind zumindest die Bauarbeiten schon fertig, die nur Winterschäden beheben, und die Sommertouristen sind wieder daheim.


    Kaum ist man in Italien, scheint die Sonne. Und dann geht's auch schon in die diversen vierspurigen Tunnel, den Comer See entlang. Ein eiliger Einheimischer führt mich sicher durch den Schilderwald. Das geht mir fast zu schnell, Anfunktszeit 16:00, und so biege ich ab zur Alpe Guimello. Dahin führen diverse Bergstraßen 1. bis 3. Ordnung. Noch schicker wird's am Passo Agueglio, denn dort hat man Sicht auf den Comer See.



    Dann wieder in den Tunnel rein und mit Autobahnen, aber ohne Maut zur Unterkunft. So gleitet man elegant durch den Berufsverkehr und wundert sich, warum es hier eigentlich so wenig Ampeln gibt - ich vermisse die Scheißdinger aber auch überhaupt nicht. Kreisverkehre mit halbwegs aufmerksamen Verkehrsteilnehmern sind in allem überlegen, und Motorradfahrer kriege in Italien 'ne Extrawurst.


    Mein BNB in Cislago ist optisch von außen wieder Bruchbude, und es ist niemand da, um mich rein zu lassen. Also anrufen, warten, und nochmal anrufen, und dann kommt jemand, aber ich kann kein italienisch. Mit Händen und Füßen finden wir mein Zimmer, aber der Wifi-Schlüssel bleibt in Dunkeln. Das klärt eine SMS. Innen ist die Bude modernisiert und schön groß (4 Betten in zwei Zimmern, ebenerdige Dusche). Das passt!


    567 km heute und alles von 3° bis 33°

    Ketten stramm spannen und mit Kettenspray bombardieren, auch wenn ein Öler montiert ist, das ist so 'ne gut gemeinte schlechte Angewohnheit von 90% aller Motorradmechaniker und Reifenhändler, und zwar vermutlich weltweit...

    15158 km Stoppelhopser

    13063 km FJRSeb ( MT 09 :6023km; Fjr :5982 Km ; GS 500 :1048 km

    10438 km blahwas (5167 km Versys, 5271 km MT09)

    9339 km HPT

    8647 km km Bomibaer

    8500 km Tracer 900 und 100 km TDM 850 (Radlager war defekt)

    7462 km Aircooled

    7000 km Hannes

    6800 km eD1c

    6220 km Acti

    6038 km (MT 09, XMax 300, Niken) MT-Hannibal

    5345 km pvdf

    4153 km Slowy

    3500 km Tracer-Troll

    3500 km Kabelzieher

    3304 Km franova mit dem Greyhound (Tracer) und 2800 Km mit Hubsi (Majesty 400)

    3225 km dougy508

    2974 km Austriatom

    2419 km Atze

    2018 km Worger22

    1912 km Rasti79

    1600 km Tracer

    1478 km Pat-O (401km 2019)

    1280 km Foxi_87

    630 km Baumpaul6

    600 km Jacobus Cookie (Coos)

    300 km Tracer (Enduro)


    Zurück aus Sardinien! :)