Damit das mit dem Aufbocken recht problemlos funktioniert, muss man begriffen haben, dass
1. das rechte Bein, mit dem man den Ausleger am Hauptständer betätigt, durch den Tret- und Streckvorgang des Beines, die absolute Hauptarbeit leistet.
2. Der rechte Arm, mit dem man im Heckbereich anpackt, ist quasi nur die Zusatzkomponente die der Kraft des rechten Beines und der beim Aufbocken zu vollziehenden Streckung des Beines mitwirkt bzw. dessen Wirkung voll zur Geltung kommen lässt.
=> Der betätigte Hauptständer hebelt dann automatisch das Moped in Richtung Heck, der ganze Oberkörper macht dabei eine Richtungsbewegung Richtung Fahrzeugheck und erzeugt eine zusätzlich unterstützende Zugbewegung Richtung Heck.
Wichtig hierbei - Körperspannung beim Durchtreten des Hauptständerauslegers ist das A und O und absolut notwendig (der Rücken bleibt durch Muskelanspannung durchgestreckt!) und die Beibehaltung der Armspannung des am Heck anpackenden rechten Armes richten es wirksam.
3. Gleichzeitig kann man unterstützend noch leicht mit dem linken Arm am linken Lenkerende eine kleine Zugbewegung Richtung Heck vollziehen. Letzteres ist im ganzen Aufbock-Prozess aber tatsächlich von untergeordneter Wichtigkeit und letztlich auch Auswirkung. Wenn die Punkte 1 u. 2 nicht entsprechend ausgeführt werden, wird der linke Arm es auch nicht richten können!
Ich sorge mit dem linken Arm eher nur dafür das das Moped in gerader Rückwärts-Richtung auf den Hauptständer flutscht und ziehe da eigentlich nicht wirklich mit. Auch da besteht bei meiner Technik eher nur die Auswirkung aus der den linken Arm einbindenden Körperspannung. Wirkliche Arbeit verrichtet dieser tatsächlich nur sehr bedingt, da er aufgrund der vorgenommenen Körperspannung und dem Richtung Heck wirkenden Tritt des Auslegers, nur automatisch auch mit in Richtung Heck bewegt wird.
Hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt .
Wer Probleme mit dem Aufbocken hat, einfach mal nach meinem "Strickmuster" den Aufbockvorgang ausprobieren. Wäre wirklich verwunderlich wenn's dann nicht klappen würde. Gewicht des "Aufbockenden" spielt dabei auch nicht die Hauptrolle (hilft natürlich ein wenig, ist aber nicht entscheidend). Wie beschrieben, die Kraft im rechten Bein und die aufgebaute Körperspannung kompensieren auch fehlendes Übergewicht . Es ist Einzig und Allein nur die Technik die entscheidend ist! Dann klappt's auch mit dem schwersten oder auch schwerer heckbeladenen Moped.