Beiträge von Puls130

    Im Video wurde erzählt das Schubert für "Problemfälle" wie mich 😁und Dich 😉 angepasste Innenpolster für unsere Problemköpfe anbietet.


    Davon abgesehen, ein Preisschnäppchen ist der C5 nicht. Basismodell laut meiner Recherche ca. 629 €, Masters-Ausführung, mit ein wenig Dekor, 'nen Hunni mehr. SC2-Sprechanlage nochmals 349 Teuro 🥴.

    Wenn ich zurückdenke, mein erster Schubert (Profi - der mit der wegschwenkbaren "Unterbodenverkleidung") hatte nur schlappe rund 300 DM gekostet. Ist zwar schon drei Jahrzehnte her, aber die Preissteigerungen für Helme sind schon bemerkenswert. Geschätzt sind es dann mindestens 100 %, auch wenn man die technische Weiterentwicklung mit einbezieht.

    Immer wieder ein Hochgenuss Deine Bilder zu sehen und dazu die kurzweiligen Texte zu lesen. Begeisterst mich immer wieder auf's Neue. Dein photographisches Auge und die Umsetzung ist wirklich hervorragend.


    Netten Dank von meiner Seite.

    Die Vibrationsdämpfer werden kaum Dein Problem mit den kleinen Feiglingen, meine den aus dem Wind drehenden Spiegeln, beheben. Das Verhalten liegt daran, dass Yamaha die Spiegel so konstruiert hat, dass die obere zentrale Schraube im Spiegelfuss (unter der leicht entfernbaren Kunststoffabdeckung verborgen) nicht mit handelsüblichen Werkzeug erreichbar und somit nachstellbar ist. Da würdest Du Dir bessere eine grundsätzlich passende Außensechskant-Nuss durch Materialabtrag passend machen, bis er in das Gehäuse des Spiegelfusses passt und die Schraube zu greifen bekommt.

    Mein Händler hatte einen meiner zwei kleinen Feiglinge in der Garantiezeit problemlos ausgetauscht, nachdem der auch auf der AB bei Geschwindigkeiten ab rund 200 immer meinte lieber mit mir kuscheln zu wollen ;).

    Auch wenn ich kein Maschinenbauer bin, der Vergleich mit Motoren aus den Dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts hier zum Vergleich heran zu ziehen und die These aufzustellen, bereits diese hätten keine Einfahrprozedur von Nöten gehabt um dauerhaft zu funktionieren, da kann ich nur verwundert dreinschauen. Fertigungstoleranzen, Oberflächenbearbeitung usw. damals schon so ausgeklügelt, technisch machbar usw. wie aktuell? Nee, never ever. Damals war das mit Sicherheit noch elementar um einen möglichst lange und reibungslos funktionierenden Motor zu erzeugen.


    Heute ist das wohl eher zu vernachlässigen. Wobei immer noch im gewissen Maß bewegliche Teile sich aufeinander einlaufen müssen. Teils auch das Oberflächen, auch durch gewisse Belastung erst mal ihr für einen dauerhaften problemlosen und optimalen Betrieb ein Finisch erhalten müssen.

    Und da ein Moped nicht nur aus Motor, sondern auch noch aus vielen weiteren beweglichen Teilen besteht, sehe ich es nach wie vor auch als durchaus sinnvoll an, von Anfang an ein neues Moped mit entsprechendem Verstand einzufahren. Das man die Belastung nach und nach dabei schon mal erhöhen kann und auch sollte, ist da kein Widerspruch. Von der Holzhammer-Methode halte ich aber nichts, wenn man einen haltbaren Motor bewirken will. Klar, fast jeder kenn Jemanden der auf sämtliche Einfahrvorschriften gepfiffen hat und dessen Motor noch nicht hochgegangen ist. Abkaufen möchte ich ein solches Gefährt dann aber doch lieber nicht.

    Ich habe mir gerade mal die technischen Daten meines Pulsers (ELV Power Brick 500) angesehen. Entlade-Stromimpuls ist mit bis 100 A angegeben. Entladeimpuls Zeitraster 20 Sekunden (schickt alle 20 Sekunden einen Stromimpuls in die Batterie), Ruhestromaufnahme <1 mA, mittlere Betriebsstromaufnahme < 1,5 mA. Abschaltung bei < 10,5 V. Befestigung ist via Ringösen. Laut Beschreibung Nutzung beim Laden und bei Nutzung des Akkus zugelassen.


    Aufgrund der technischen Daten, was sich nach gut einjähriger Nutzung bewahrheitet hat, kein wirklicher Stromfresser und hat auch mal bei mehrwöchigem Stillstand des Mopeds in der vergangenen Saison nicht zu einer Entladung geführt, die irgendwelche Auffälligkeiten im Startverhalten erzeugt hat. Würde eher nur dann zu einem Entladungsproblem führen, wenn ich den Akku in der Nichtsaison mit angeschlossenen Pulser monatelang auf die Seite stellen und nicht regelmäßig alle 2-3 Wochen nachladen würde.


    Wie schon geschrieben, inzwischen bin ich mit der messbaren Leistung meines Akku's wieder absolut zufrieden bzw. liegen die Werte im Bereich einer als absolut gesehen guten Batterie (State of healt durchweg über 70 %, Kaltstartwerte im recht deutlich höheren Bereich als vom Hersteller angegeben (je nach Ladezustand zwischen 225 und 245 CCA, gegenüber Herstellerangabe 190 CCA). Ladezustand (State of charge) erreicht die Batterie - gemessen jeweils mit einem zeitlichen Abstand von mindestens 24 Stunden nach einer Aufladung, auch annähernd 100% (Messergebnis meist 98%), wobei der Pulser in dieser Zeit ja auch schon wieder ein wenig Batterieleistung abgezweigt hat. Insgesamt gesehen sich hat der Zustand, verglichen mit dem zum Beginn der vergangenen Saison nicht verschlechtert und konnte erhalten werden. Davor hatte die Batterie tatsächlich bereits Probleme gezeigt (Einbrucherscheinungen beim Starten).


    Primär sehe ich den permanent angeschlossenen Pulser als Vorkehrung einer (weiterer) Sulfatierung über die Zeit entgegen zu wirken. Denke das sollte er schon in der Lage sein weitgehend zu verhindern. Ob er tatsächlich eine bereits bestehende Sulfatierung im großen Stil aufbrechen und wieder rückgängig zu machen in der Lage ist, da habe ich auch so meine Bedenken. Letzteres wäre glatt zu schön um Wahr zu sein. Aber immerhin sind die Leistungswerte meines Akku's auf dem gleichen Niveau zum baugleichen zweijährigen Akku (ebenfalls Yuasa XTZ10S), den ich aus der MT-07 meines Neffen zur Winterpflege übernommen hatte. Und diesem Akku hatte ich ebenfalls mit den gleichen Pflegemaßnahmen "gequält" und auch einen baugleichen Pulser für mehr als 3 Monate anhängen gehabt und erst Ende letzter Woche bei Rückgabe nochmals Vergleichsmessungen vorgenommen.


    Wenn Du Zeit um Musse hast, würde ich die Batterie noch ein wenig mit Laden und Pulsen "quälen". Kann mir vorstellen das es Dir gelingt dem Akku noch ein wenig mehr Lebensenergie und Qualität einzuhauchen. Erfahrungsbericht wäre zu einem späteren Zeitpunkt natürlich klasse. :)

    MaxiPunkt, rein interessenhalber, welchen Pulser hast Du Dir zugelegt?


    Bin etwas erstaunt das Dein Pulser die Batterie so schnell leerzieht. Die Kapazität einer noch intakten Batterie sollte eigentlich für wochenlangen Betrieb eines Pulsers ausreichen. So funktioniert das zumindest bei meiner Batterie- und Pulser-Kombi.


    Entweder ist somit Deine Batterie schon wirklich platt, oder braucht noch zumindest etwas mehr Zuwendung um wieder auf ein normales bzw. zumindest brauchbares Niveau gebracht zu werden.

    Du hattest schon meinen Beitrag bezüglich Verwendung eines solchen Pulsers gelesen? Ich denke schon das sich mit einem Batteriepulser, allerdings bei einer bereits älteren Batterie nur begrenzt, wieder eine Verbesserung erzielen lässt. Meine inzwischen 5 1/2 Jahre alte Batterie war in keinem wirklich guten Zustand mehr. Letzten Winter konnte ich dies durch gezielte Aufladevorgänge und Anschluss eines Batteriepulsers nochmals deutlich verbessern und die Batterie seitdem auch auf dem wieder verbesserten Niveau halten.

    Wie der tatsächliche Zustand der Sulfatierung nun wirklich ist, ließe sich wohl nur durch Zerlegen und mikroskopischer Betrachtung der Bleiplatten feststellen ;). Allerdings gehe ich davon aus, dass sich durch die Messungen mit meinen digitalen Batterietester und der daraus gewonnenen Leistungsdaten gewisse Rückschlüsse nehmen lassen. Da ich aber über keine Leistungsdaten einer neuen und tatsächlich 100 % leistenden baugleichen Batterie habe, ist das trotzdem ein wenig Kaffeeleserei.


    Und ja, der Pulser bezieht seine Energie (Spannung, Volt - um zu den richtigen Bezeichnungen zu kommen) von der Batterie. Das merkt man schon ein wenig. Allerdings ist das bei meinem Pulser dann doch nicht so gravierend, dass die Batterie kurzfristig leergezogen wird. Um die Spannung von vollgelader Batterie (immerhin rund 12,8 V, 24 Stunden nach Beendigung der Aufladung) auf 12,3 - 12,4 V abzusenken brauchts mindesten 3-4 Wochen.

    Die entnommene Energie gibt der Pulser wieder durch kurze Stromstöße (Amper) zurück in die Batterie. Also Entnahme von Spannung und Abgabe von Strom, womit die vorhandene Sulfatierung aufgebrochen und wieder rückgängig gemacht werden soll. Soweit die Theorie.

    Der von Dir mit Video verllinkte Pulser stand auch in meinem Fokus. Allerdings lässt sich der, aufgrund seiner Baugröße schlecht bis kaum bei der MT unter der Sitzbank unterbringen. Ist eher für den Einsatz in einem PKW etc. Mein verwendeter Pulser ist deutlich kleiner und hat auch eine Anzeige, auf der wahlweise die Volt-Spannung, Kaltstartwert der Batterie (CCC - cold crank amps) und der Ladezustand der Batterie in %, ablesen lassen. Die Werte sind wohl nicht 100% genau, reichen aber vollkommen aus, um schnell mal einen Überblick über den Zustand der Batterie im eingebauten Zustand zu bekommen.


    Weiteres Problem, neben der Sulfatierung, ist wohl die Säureschichtung innerhalb der Batterie. Dafür hat meine Ladegerät einen zusätzlichen Modus, in dem es durch höheren Strom (Volt) bis, wenn ich es richtig im Kopf habe, rund 15,7 Volt, die Batterie zu einer gezielten Ausgasung und damit Säureumschichtung bringt. Bei einer offenen Batterie muss, und sollte, danach der Füllstand kontrolliert und ggf. mit destiliertem Wasser aufgefüllt werden. Bei einer geschlossenen (z.B. VLRA-Batterie) ist das nicht möglich. Diese verfügt lediglich über ein Überdruckventil, das bei entsprechendem Überdruck öffnet. Danach ist die Batterie hinüber.

    Ich habe mich getraut diesen Winter diesen Mode zweimal bei meiner Batterie (original Yusa) zu benutzen. Passiert ist der Batterie dadurch nichts! Habe währenddessen auch mal mit einem Infrarot-Themperaturmesser die Temperatur des Batteriegehäuses mehrfach gemessen und keine signifikate Erwärmung feststellen können. Effekt war, nachgemessen mit meinem digitalen Batterietester, dass die Qualität bzw. Leistungsdaten der Batterie (oder richtig, des Akkus) folgend etwas besser waren.

    Der Hersteller meines Ladegerätes (Dino-Kraftpaket) empfiehlt die Anwendung dieses Modes einmal im Jahr. Somit war mein zweimaliges Verwenden schon ein gewisses Experiment, was ich mit Sicherheit in den nächsten Monaten nicht mehr wiederholen werden. Muss die Batterie ja nicht vorsätzlich schrotten und sehe aufgrund der derzeitigen Leistungsdaten auch keinen Anwendungsgrund die Batterie in diesem Sinne unbegründet weiter zu stressen.