Beiträge von Puls130

    Wenn man den Preis jedes einzelnen Teils des Getriebes (von Hauptwelle über Zahnräder bis zum Sprengring usw.) aufaddiert kommt man nicht annähernd in Richtung eines höheren vierstelligen Ersatzteilpreises. Genauer gesagt, mein Taschenrechner hat einen Gesamtpreis von etwas unter 2.500 € ausgeworfen. Wohl gemerkt für ein aus lauter einzelnen - und auch sämtlichen gelisteten Einzelteilen zusammengestelltes Ersatzgetriebe.

    Denke zudem das es dem Händler möglich sein sollte ein bereits komplett vormontiertes Getriebe zu einem günstigeren Ersatzteilpreis ordern zu können.


    Wer möchte, kann ja auch mal die Preise aller Getriebe-Komponenten aufaddieren (https://www.yamaha-ersatzteil.de/parts-catalog.php). Auf jeden Fall ein schönes Puzzel für Erwachsene und was für den Weihnachtszettel :).

    Auf solche Diskussionen würde ich mich außerhalb der Garantiezeit gar nicht erst einlassen. Auch nicht jede Yamaha-Vertragswerkstatt füllt nur den Yamaha-Lube-Saft bei Inspektionen ein (mein Yamarist z.B.). Letztlich muss das Öl nur die von Yamaha vorgeschriebenen Spezifikationen erfüllen. Wie der Saft heißt ist wohl nicht mehr als nebensächlich.


    Wenn Du sowieso schon einen Kontakt mit einer freien Werkstatt hattest, diese Dir vertrauenswürdig scheint, würde ich mich dort mal bezüglich der Reparatur und -Konditionen unterhalten.

    Man sollte ja annehmen das ein defektes Getriebe durch Austausch der beschädigten Teile wieder instandgesetzt werden kann. Und selbst wenn das beschädigte Getriebe durch ein komplett neues Getriebeinnenleben mit allen Zahnrädern, Lagern usw. ausgetauscht werden müsste, scheint der genannte Preis doch sehr abgehoben. Den genannten Preis von 10.000 € mag ich nicht so recht glauben. Gibt bestimmt auch andere Schrauber (freie Werkstätten), die das zu akzeptablen Preisen wieder hinzaubern. Evtl. auch Firmen die sich auf Getrieberevisionen spezialisiert haben.


    Edit: Gerade Deinen Beitrag gelesen, den Du veröffentlicht hast während ich noch schrieb.


    Ob irgendwelche Lager im Motor durch die Blockadeaktion des Getriebes Schaden genommen haben, natürlich nicht pauschal auszuschließen. Fraglich aber ob da überhaupt eine entsprechende Belastung aufgetreten ist. Wenn das Getriebe blockiert hat, war der Motor wohl auf einen Schlag aus und die eigentliche Last ging auf den Primärantrieb, sprich Kette und Hinterrad. So wie ich mir das vorstelle, müssen diese in Frage stehenden Lager bei einem Motor mit dieser Leistungsklasse schon einiges an Last aushalten können. Sonst wäre jedes Abwürgen, extremeres "Anreißen" oder sonstige unsanfte Aktionen schon eher fatale Aktionen.

    Das die CB500 so nah an der nun vorgestellten neuen Hornet ist (wobei nah relativ ist), liegt wohl in erster Linie daran das man diese seit dem letzten Modelljahr aufgewertet und ordentlich modelgepflegt hat. So hat sie erst seitdem eine Upside-Down-Gabel. Und die Modelnähe zu dieser stört in meinen Augen auch nicht. Das Paket der 500er war aber schon bei Vorstellung als Zweizylinder 1993 stimmig und alles andere als schlecht.


    Aus dem Automobilbau kennen wir zudem das Studien "gewagter" sind als das später tatsächlich auf den Markt geworfene käufliche Modell. Liegt meist daran das die Designer halt keine Ingenieure sind und die Controller die Produktionskosten im Zaum halten müssen, um ein bezahlbares und vor allem konkurrenzfähiges Modell in den Handel zu bringen. Man muss sich mal vor Augen halten, die Hornet spielt bezüglich Neupreis in der gleichen Liga wie eine Royal-Enfield Continental oder Interceptor. Diese kosten je nach Lackausführung nur ein paar Hunderter weniger, sind weniger perfekt und zudem ausschließlich A2-Bikes mit nur etwas mehr als der Hälfte der Leistung der neuen Hornet.


    Unterm Strich finde ich das Gesamtkonzept der Hornet richtig gelungen. Beim Preis- und Ausstattungsvergleich für die Konkurrenz ein echter Brocken. Zudem wird die Hornet all Diejenigen ansprechen, denen die gebotene Leistung der CB500 zu gering, aber das Design gefällig ist. Und das ohne ein zusätzliches großes finanzielles Loch zu reißen.

    Hätte Honda Ende 2016, als ich meine Entscheidung für die Tracer getroffen hatte, bereits eine solche Modellfülle geboten, wäre ich wohl weiterhin im Honda-"Lager" verblieben. Im Nachhinein betrachtet für mich auch ein kleiner Glücksfall, da mir sonst der tolle Triple-Antrieb entgangen wäre :).

    Im Vergleich zur MT-07 finde ich die neue Honda Hornet doch deutlich mehr schick. Qualitativ bestimmt auch eine echte Honda. Und die Detailarbeit stimmt auch, soweit ich das auf den Bildern erkennen konnte. Gleiches für die Grundausstattung. Klar, eine Style-Ikone ist diese jetzt nicht gerade. Wenn man wie ich aber durch die Vergangenheit etwas Honda-lastig ist, passt das Gesamtkonzept.

    Das der Hinterreifen, entgegen der allgemeinen Tendenz, mit einem 160er etwas schmaler ausfällt, beweißt auch den Mut der Honda-Entwickler ihren eigenen Weg zu gehen. Ob das wirklich ein Nachteil ist?

    Für mich der einzige echte Wehrmutstropfen - in eine Hornet gehört meiner Meinung nach ein Vierzylinder verbaut. Nicht das der Zweizylinder jetzt schlecht sein wird, aber wenn man wie Wir mal bis drei Zählen gelernt hat, will man eigentlich nicht mehr darunter ;).


    Letztlich zählt für Viele wohl auch eher die Honda-Qualität mehr als das letzte Quäntchen Design. Honda möchte mit diesem Modell wie üblich die große Bandbreite der Interessenten erreichen. Schätze das ihnen das auch gelingen wird. Und der Preis ist schon mal eine positive Ansage.

    Der Elbtunnel ist schon beeindruckend. Bin da vor ein paar Jahre auch einmal zu Fuß durchgewandert. Die Fahrspur ist für moderne PKW auch ganz schön eng. Erhöhte Gefahr für teure Niederquerschnittsfelgen 😏.

    Bei meiner RN43-Tracer sind es auch schon 10 Stufen. Direkt über die Schnellauswahl (Menue-Wippe) können dann aber nur 3 geschaltet werden. Den 3-Schaltstufen kann man aber individuell im Stillstand die jeweilige Heizstufe zwischen 1 und 10 zuordnen.

    Danke für Deine Mühe das mal zu wiegen. Gefühlt sind die 27,5 KG noch mehr wenn man die aufgebockte Tracer an der Vordergabel anheben will. Natürlich klar, die Hauptlast trägt der Hauptständer. Auf der Vordergabel/Vorderrad lastet nur noch das "Kippgewicht" (oder wie immer das zu bezeichnen ist).