Beiträge von Puls130

    Ja, ich hatte wirkungsvolle Sturzbügel am Motorrad (dem ist auch, abgesehen von minimalen Kratzern, nichts passiert). Wurde auch nicht unter dem Motorrad "begraben". Fraktur habe ich mir wahrscheinlich bereits bei ersten Bodenkontakt des Fusses mit dem Boden zugezogen. Schlagwirkung durch Motorrad oder sonstiges war mit ziemlicher Sicherheit nicht im Spiel.


    Auslösender Faktor für die sog. OSG-Fraktur ist oft nur der Umstand, dass der Fuß beim Bodenkontakt seitlich "verrissen" wird. Wenn kein stabiler Stiefel getragen wird, der diese Drehbewegung verhindert oder zumindest beschränkt, ist das Ergebnis leider oft eine solche Sprunggelenkfraktur. Also Abriss Schien- oder Wadenbein direkt oberhalb des Sprungelenkes, oder gleich Beides.


    Im Klartext bedeutet dies: Alleine das "Herausstellen" eines Beines beim Rutscher oder sich ankündigenden Sturzes reicht mit ungeeigeneten Schuhwerk schon aus um Kunde der Chirurgie zu werden und sich einen mehrmonatigen "Zwangsurlaub" einzuhandeln.

    :roll: Habe ich mir jetzt schon wieder eine Diva zuglegt?


    Hatte mal eine Honda (Neumotorrad), die nach der Abholung Zuhause für's Verrecken nicht anspringen wollte. Hat sich erst dann schlagartig geändert, als das Rädchen zugelassen und das Kennzeichen montiert war. Ab dem Zeitpunkt nicht mehr das geringste Problem :D.

    In irgeneiner Statistik habe ich mal gelesen, dass bei 80% aller Unfälle Beinverletzungen einhergehen.


    Ich kann den Ausführungen von Viper3dc nur zustimmen. Auch aus eigener Erfahrung. Hatte vor langer Zeit mal einen Schien- u. Wadenbeinabriss am Sprunggelenk. Grund - Sturz mit dem Motorrad und natürlich unpassendes Schuhwerk, dass nicht vor solchen Verletzungen geschützt hat. Beqemlichkeit schön und gut, die Kehrseite waren 3 Monate Ausfall, insgesamt 3 OP's (Einbau Platte, Nägel, Draht und ein paar Schrauben, nachfolgend Entfernung einer Fixierschraube zwischen Schien- u. Wadenbein nach 6 Wochen und nach einem Jahr Entfernung des restlichen Schrottes). Unschöne Angelegenheit, auch wenn ich heute wieder 99% der Funktionsfähigkeit im betroffenen Sprunggelenk habe.


    Seitdem gilt für mich: Motorradfahren nur noch mit stabilen Stiefeln, die neben dem Schutz des Fusses, Schien- und Wadenbeines auch vor Dreh- bzw. Verrenkungsbrüchen schützen. Ja, Aufschlagschutz ist das Eine, den Fuß im Sprunggelenk vor ungesunden Drehbewegungen zu schützen, dass Andere.

    Wie sagt man so schön - gebranntes Kind scheut Feuer.


    Einmal die Kiste wegen Dreck auf der Fahrbahn auf die Seite geschmissen, schon hat man den Sinn der Motorschutzbügel kennen gelernt. Und wenn man nach einem harmlosen Umfaller oder Ausrutscher noch weiterfahren kann, hat sich diese Investition schon bezahlt gemacht.


    Die Givi sehen auf den Bildern vielleicht schlimmer aus als dies in der Realität wirkt. Sehen für meinen Geschmack aber immer noch bedeutend gefälliger aus als die restlichen, teilweise in der klassischen Form wie vor 30 Jahren geformten Bügel. Nach Fahrschulmotorrad sieht das jedenfalls mal nicht aus ;) .

    Tracer mit Givi Trekker TKN46:


    Schmal ist anders :D , aber bei einer Lenkerbreite von 95 cm fällt ein knapp über 100 cm breites Heck auch nicht mehr so ins Gewicht ;). Und den Seitenständer muss ich beim Parken immer noch rausstellen ;).


    Zweiten Koffer müsst Ihr euch noch dazu denken, war mir zuviel Aufwand den auch noch extra auszupacken und anzuhängen.




    Optik mag Geschmacksache sein, der Stauraum für großen Touren spricht aber für sich:








    Es gibt ja auch noch die 33 Liter-Variante, mit 7 cm weniger Bautiefe (je Koffer). Da passt aber dann auch kein Integralhelm rein.


    Die "Kisten" können auch als Topcase genutzt werden. Mein Fall ist aber dieser Anbringungsort nicht und das Heck auch noch mit einem Topcase-Träger zu "verschönern". Nee, lass mal. :D

    Dann will ich jetzt auch mal etwas beitragen:


    Nachdem ich mit im Netz und auch hier im Forum die verfügbaren Motorschutzbügel ausreichend angesehen und für mich bewertet habe, ist meine Wahl auf die Givi (TN2122) gefallen. Im Nachhinein, nachdem diese jetzt an der Tracer montiert sind, meiner Meinung nach die beste Wahl. Und optisch finde ich diese auch sehr gut passend zur Tracer.


    Durch die tiefgehende, weit untern angeschrautbte untere Strebe, die auch den Bereich des Kupplungs- und Lichtmaschinendeckels mit absichert, meines Erachtens ein recht guter Schutz auch in diesem Bereich.
    Des Weiteren wird auch der Bereich der vorderen Verkleidungsteile geschützt. Je nachdem mit welcher Lenkerposition die Tracer Bodenberührung bekommen könnte, wäre ansonsten auch hier die Schutzwirkung des Lenkers eher gegen Null.


    Verarbeitung der Motorschutzbügel finde ich auch top. Die dicke Beschichtung dürfte auch nicht jeden Kontakt direkt übel nehmen.

    Hätte nicht gedacht, dass das mit dem kurzen Kennzeichenhalter funktioniert. So kann man sich täuschen. :)


    Beim 3P-Halter von Shad gibt es wohl keine oder keine hintere Verbindungsstrebe zwischen den bei Seiten. Das ist wohl hier der entscheidende Punkt. Trotzem wundert's mich, da die Shad-Halter die Koffer doch recht weit hinten befestigen und, soweit ich's jetzt nachvollziehen konnte, die SH36 eine Baulänge von 49cm haben. Rein optisch betrachtet sind meine Givi Trekker TKN46 nicht weiter hinten angebaut (betrachteter Abstand zur Beifahrerfussraste) und haben nur eine minimal größere Baulänge (52,6 cm). Und da stehen die Blinker mit dem langen KZH auch schon nicht weit hinter den Koffern raus.


    Wäre mal wirklich interessant ein Bild aus der hinteren seitlichen Perspektive zu sehen. Wird mir aber trotzdem nichts nützen, da ich in jedem Fall bei meinem Träger ein nicht so leicht zu lösendes Problem mit der Querstrebe habe.

    Ok, wie dem auch immer sei. Als Seitenkoffer geht's wohl auf jeden Fall (auch). :D


    Zu Deinen Frage:


    Anbau der Dolomiti (TopladerBoxen u. Seitenkoffer), so habe ich's gelesen, mit PL oder PLR-Trägern.


    Für meine 46L Trekker TKN habe ich den PLR2122 Träger von Givi (mit Rapid oder Quick-Lock-Schnellverschlüssen). Das sollte also einer der beiden v.g. Träger sein, der auch für die Dolomiti passt.


    Als Kennzeichenhalter ist der orginale, lange an der Tracer. Die Querstrebe, hinten zwischen den beiden Seitenteilen des Trägers, verläuft nur knapp hinter dem Kennzeichenhalter. Wie groß genau der Abstand ist kann ich Dir auf den Millimeter genau nicht sagen, aber mehr als 2 Zentimeter ist das wohl keinesfalls (habe gerade nochmal auf die Bilder geschaut, die ich heute mit der Kamera gemacht, aber noch nicht auf den Rechner übertragen habe). Danach sieht es wirklich so aus, als ob da kaum ein Finger (und ich meine nicht Wurstfinger) zwischen Strebe und Kennzeichenhalter passt. Wenn ich die Bilder auf dem Rechner habe, kann ich Dir ja mal ein Bild hochladen.


    Da ich mich nicht mit der Thematik kurzer Kennzeichenhalter beschäftigt habe, kann ich aber nicht gesichert abschätzen und mit Wissen mitreden ob das trotzdem noch irgenwie funktioniert. Trotzdem hier mein Eindruck:
    Könnte bzw. sollte bei Änderung auf verkürzten Kennzeichenhalter ein Problem mit der seitlichen Sichtbarkeit der Blinker geben. Die Dolomiti (Alu-Toplader-Boxen für die Seite?) sind in der Länge zwar (sofern ich richtig geehen habe?) etwa 3 cm kürzer als die Trekker TKN, aber ob das dann bei einem kurzen Kennzeichenhalter noch ausgeht? Hatte auf der Intermot 2016 eine Tracer mit H&B Koffersystem (Journey) und kurzem Kennzeichenhalter gesehen. Da waren die Blinker von der Seite nicht mehr sichtbar. Sollte wohl so eingentlich nicht zulässig sein und könnte mit der "Rennleitung" Probleme geben.

    Das mit dem kurzen Heck sollte mit Trägersystem und Hartschalenkoffern wohl nicht legal möglich sein. Habe seit heute den Givi-Träger (Quick-Lock) an der Tracer dran. Die Querstrebe zwischen den Seitenhaltern verläuft nur ein paar Zentimeter hinter dem langen Kennzeichenhalter.
    Weiteres Problem wären die Abdeckung der hinteren Blinker durch die Koffer. Dürfte so nicht zulässig sein, da die Blinker von der Seitenansicht dann kaum mehr zu sehen wären.


    Mit anhängenden Koffern sieht der lange Kennzeichenträger dann auch nicht mehr so daran gebastelt aus ;-). Form follows funktion.

    So, habe jetzt meine Trekker TKN46. Breite, angebaut an der Tracer nur unwesentlich breiter als der ohnehin auslandende Lenker. 33L.-Variante wäre wohl geringfügig schmäler als die Lenkerbreite. So wie's sich darstellt, für mich vollkommen im grünen Bereich und der Nutzgewinn für mich höher. Und ich weiß aus eigener Tourenerfahrung was für mich wichtiger ist und kenne diese Breitenvariante (hinten breiter als vorne) schon von meinem früheren Motorrad.
    Auf Tourenfahrten, egal mit welcher Kofferbreite ist heizen eh kein Thema. Da zählt für mich vielmehr die Möglichkeit auf weitere Gepäcklösungen (Topcase, Gepäckrolle) verzichten zu können. Wobei die Trekker TKN auch (mit passendem Topcase-Träger) auch einzeln als Topcase genutzt werden können. Aber ich mag halt aufgrund des Anbringungsortes keine Topcase-Lösungen, auch wenn das für die Nutzung in der Stadt mal durchaus sinnvoll sein kann.


    Was die auf dem von mir per Bild eingebundene Givi Dolomiti Koffer angeht, hier muss ich leider widersprechen. Die haben tatsächlich nur 30L. Gepäckvolumen. Sind wirklich chic, aber doch sehr klein. Eher die Lösung für eine Laptopp-Tasche zu transportieren, als für die Urlaubstour.


    Noch kurz was zur Qualität des Givi-Equipments. Vom ersten Eindruck - richtig gut und sehr wertig. Preislich nicht ganz günstig, aber in meinen Augen passend zur gebotenen Qualität.