Wie schnell man Kurven fahren kann, hängt vom persönlichen Können und Wahnsinn ab. Will heißen, wenn Dein Kumpel meint (und es nach Deiner Beschreibung auch kann), lass ihn eben flotter fahren. Die Tracer zu verkaufen und sich ein kurvenschnelleres Moped zu kaufen führt im Endeffekt nur zu einer Gefahrenmehrung. Wenn Du es auf der Tracer nicht hinbekommst dran zu bleiben, dann würde ich das einfach akzeptieren und als Vernunftentscheidung nehmen.
Letztlich würde ich auch eher Wert auf einen sicheren Fahrstil legen. Ein Sicherheitstraining für Motorradfahrer steht auch bei mir (nochmals) auf dem To-Do-Zettel. Mir ist wichtiger das ich mit dem Moped möglichst in allen Situationen klar komme. Wobei eine vernünftig gewählte Geschwindigkeit immer eher Garant dafür ist.
Das von einem Vorschreiber erwähnte Kurventraining kann durchaus auch Sinn machen. Jedoch eher ebenfalls mit der Prämisse sein Fahrkönnen unter fachkundiger Anleitung zu steigern, nicht aber um letztlich waghalsiger unterwegs zu sein. Extreme Kurvengeschwindigkeiten im öffentlichen Raum sind halt immer ein Ritt auf Messers Schneide. Da ist es objektiv betrachtet wichtiger immer noch Restreserven zu behalten. Und schneller bedeutet letztlich auch unnötigen Stress.
Gesund ankommen ist wichtiger als über seine eigenen Verhältnisse zu fahren. Insoweit lasse ich Anderen gerne den Vortritt schneller zu fahren.
Im Übrigen, wenn Dein Kumpel nun die 790er KTM kauft, kannst Du Dir den Umstieg auf eine anderes Moped sowieso schenken. Der fährt Dir dann erst recht um die Ohren. Langsamer wird er damit kaum werden.