Ist natürlich immer unpassend wenn ein Verschleißteil frühzeitig sein Ende erreicht. Realistisch gesehen müssen wir das aber einkalkulieren und akzeptieren. Das die Hersteller solche Verschleißreparaturen nach Ablauf der Garantiezeit nicht mehr zwingend übernehmen ist auch nachvollziehbar. Ansonsten könnten diese ihre Tätigkeit auch gleich sein lassen. Würde sich kaum rechnen. Zudem nutzt Jeder sein Fahrzeug anders, belastet oder schont mehr. Und das der Hersteller kaum individuell nachvollziehen.
Der Gesetzgeber hat aus realistischen Gesichtspunkten nur eine recht kurze Garantiezeit bestimmt. Alles war darüber hinaus geht ist die Kür der Hersteller, sprich freiwilliges Entgegenkommen und kulante Abwicklung von Kosten.
Ist aber auch scheinbar eine Erscheinung der Neuzeit das man erwartet das alle möglichen Verschleißerscheinungen, auch bis ins hohe Alter eines Produktes, durch den Hersteller abgedeckt werden müssten. Vollkaskomentalität halt. Das dem so ist, kann man ganz gut daran nachvollziehen das es seit gut einem Jahrzehnt Anschlussgarantie-Verträge für Neufahrzeuge gibt. Und die Zahl derer, die dann tatsächlich diese nicht unbedingt billigen Garantieerweiterungen tatsächlich abschließen und bezahlen, ist nicht gerade gering. Komischerweise mault dann aber keiner nach Ablauf dieser teueren Zusatzverträge, wenn über den gesamten Abdeckungszeitraum dann überhaupt keine Kosten abzudecken waren.
Wenn ich dann auf die offerierten Kosten für eine Neuwagenanschlussgarantie meine Bürgerkäfigs (3 Jahre, bis 100.000 km, rd. 1.000 €) blicke, keine Fragen ob ich mich dazu habe breitschlagen lassen.
Lenkkopflager bei der MT-Baureihe ist mir, auch in diesem Forum, noch nicht als auffällige Schwachstelle aufgefallen.
Ich würde so etwas sportlich nehmen und die doch überschaubaren Kosten als unabwendbaren Aufwand für das Hobby abtun. Wo gehobelt wird, fallen halt auch Späne.