Beiträge von Stefan83

    Nimm dir keinesfalls die CRA3. Ist zwar ein top Reifen, aber bei meiner RN29 Tracer mit Abstand am meisten pendeln. Über 160 defakto nicht sicher fahrbar.

    Unabhängig vom Reifen, ich kann dir bestätigen, umso mehr Gewicht hinten drauf ist, desto stabiler wird die Fuhre. Mit Koffer und Sozia 225 vmax absolut problemlos. Alleine ohne Gepäck ab 160 sehr instabil.

    Also ich habe eine KTM Einzylinder. Mein Bruder hat 1:1 dieselbe Maschine, wir haben zeitgleich gekauft, nur die Farbe unterscheidet sich. Beide haben wir rund 25.000km drauf und beide Maschinen wurden durchgehend gewartet. Meine war motorisch vollkommen unproblematisch, dafür war die Periferie bisher eine Dauerbaustelle. Eigentlich alles was mit Strom zu tun hatte wurde schon getauscht, aktuell geht der Starter mal wieder nicht... Mein Bruder hatte bei 18.000km einen Motorschaden. Pleuel gerissen, dadurch Kolben Boden gesprengt, Teile sind im Motor herumgefahren und haben allerlei Schäden angerichtet. Repetaturkosten waren über 3000€. Dafür ist bei ihm die Elektrik ok,aber immer wieder spinnt die Maschine.


    Die dritte Ktm in der Runde ist eine 990 Superduke mit dem 2 Zylinder Motor, also ident zur großen SMC. Der Kollege hat den dritten Tacho, eine neue Nockenwelle und durfte vom Großglockner per Zug heim, weil die Maschine während der Tour plötzlich nicht mehr zum Laufen zu bringen war. Was es dann war weiß ich nicht mehr genau, irgendwas mit der Zündung. Benzinpumpe ging auch mal ein bei ihm.


    Fahrwerke von KTM sind top, da kann Yamaha nicht mit, aber kann man nachrüsten und kommt auch nicht teurer,wenn man es braucht. Ich rechne bei meiner KTM eigentlich auf jeder Ausfahrt mit einem Motorschaden. Wir sagen immer, ob noch 20km oder 20.000km kann dir keiner sagen bei KTM.


    2020 gab es wegen Covid nur eine 3 Tagestour zur Nockalmstraße und nur in kleiner Runde mit meinen Bruder. Wir beide auf unseren KTMs. Was ist passiert auf rund 1000km? Seitenständer abgefallen, 2 Speichen abgerissen, einmal Motor überhitzt bei 18grad Außentemperatur Tempo 80-120 auf knapp über 1500m (wir vermuten Motor Gemisch zu mager, weil sonst alles passt), eine Maschinen 150ml Wasser (bei 1l Füllmenge) und bei beiden Maschinen jeweils 200ml Motoröl nachgefüllt. Ah ja und bei meiner gab die 2 Jahre alte LiPoFe Batterie auf, aber dafür kann die Katy wohl nix.

    Muss man auch mal mögen die Zicken.


    Ob ich mir wieder eine kaufen würde? Vermutlich schon. Ob es eine neue wäre? Vermutlich nicht. Über 5000€ ist mir so eine Kiste nicht mehr wert.

    Die 890er kommt aus China...


    Meine Garage besteht ja aus einer Tracer, einer Honda CRF und einer KTM SMC und ich kann euch sagen die KTM ist einfach eine Problemmaschine. KTM ist eine möchte gern Premium Marke ohne Substanz. Neidlos kann man der SMC zugestehen, dass sie genial fährt, wenn sie fährt. In meinem Bekanntenkreis noch 2 weitere KTMs und ein gutes Dutzend andere Marken und ihr dürft raten welche Bikes am meisten Probleme machen. Wir sagen KTM steht für Kernschrott mit Top Marketing. Wer KTM als etwas anderes als Zweitbike bei dem es egal ist ob es mal nicht geht sieht der ist imho schmerzbefreit oder Masochist. Für mich steht fest Preis-Leistung stimmen hier nicht. Aber dennoch haben die Kisten irgendwie etwas. Muss man erfahren im wahrsten Sinne des Wortes.

    Irgendwo hier habe ich es eh schon mal geschrieben - meine Erfahrung mit dem CRA3 sind gemischt. Ich bin hinsichtlich Grip im Trockenem, wie auch bei Nässe wirklich sehr zufrieden, aber es gibt aus meiner Sicht 2 negative Punkte, die mich von dem Reifen weggebracht haben:

    Mit der Hochgeschwindigkeitsstabilität komme ich einfach nicht klar. Meine Tracer ist über 160km/h einfach nicht fahrbar mit dem Reifen. Ich habe mit unterschiedlichen Einstellungen und Reifendruck gespielt, es bessert sich je höher der Luftdruck ist bzw. je straffer das Fahrwerk eingestellt wird, aber wirklich beheben konnte ich das Problem nie. Bei identen Fahrwerkseinstellungen lief meine Tracer mit anderen Reifen (unter anderem auch welche aus dem Hause Conti) im Hochgeschwindigkeitsbereich deutlich stabiler. Da manche damit ja gar keine Probleme zu haben scheinen ist meine Vermutung, dass je höher die Masse des Fahrers ist desto stabiler läuft er, da das Fahrwerk stärker belastet wird. Ich gehöre eher in die Kategorie Fliegengewicht.

    Zweites Thema für mich ist das sich deutlich ändernde Fahrverhalten in der zweiten Lebenshälfte des Reifen. Eventuell auch erst im letzten Drittel, da kann ich mich nicht 100%ig festlegen. Der Reifen verliert deutlich an Agilität (Reifen ist nicht eckig, ist weiterhin schön rund gefahren) und beginnt auch gerne mal zum Schmieren.

    Ich bin jetzt mal bei der Konkurrenz S22, aber kann hier vorerst coronabedingt kein Fazit ziehen...

    Die LGKS bin ich zwar nicht mit der Tracer gefahren, aber vergleichbares. Die LGKS mit der Honda CRF 250 dann. Mit der Tracer geht das schon. Unterfahrschutz, Kühlerschutz, Sturzbügel und TKC70 (hier ev. den neuen Rocks, selbst habe ich aber nur Erfahrung mit dem TKC70 nicht Rocks) und los gehts. Man muss sich aber bewusst sein, dass es dafür bessere Bikes gibt!

    Das trifft es sehr gut. Wir waren zu sechst auf Tour auf den Großglockner. Die Tracers (2016, 2019) brauchten etwa 5l, die 990 gut 7l. Nach 200km kam die Reserve bei der 990, bei der Tracer bei 300km. Das muss jetzt kein Thema sein, aber kann es, wenn es einem wichtig ist. Auf der 4000km Italientour zahlte der Bekannte mit der 990er halt einen Hunderter mehr für dasselbe Erlebnis und die Gruppe musste 50% mehr Tankstopps einhalten. Man kann es auch anders rechnen. Bei einer 10000er Saison zahlst um ~€ 250 mehr an Sprit fürs gleiche. Mir persönlich wär es egal, aber es gibt auch sparsamere Menschen...