Beiträge von MaxiPunkt

    Auf trockener Straße hat der Roadtec-01 ordentlich Grip. Auch in schnellen Kurven schiebt das Moped nicht über das VR.
    Die anfänglichen kleinen Rutscher am HR schreibe ich dem noch neuen Reifen zu. Für mich gibt's da erst mal nichts zu meckern.


    Bei Nässe hab ich ihn noch nicht "testen" müssen. Aber so wie das Profil des HR aussieht, schaufelt's einem das Wasser sicherlich besonders schön auf den Buckel. :D


    Auch das Einlenkverhalten gefällt mir: Mit manchen Reifen wird's etwas kippelig & nervös - mit dem Roadtec-01 erfreulicherweise nicht.


    Wie haltbar der Reifen ist wird sich noch zeigen.




    Interessant fand ich das Reifenlaufbild bzgl. der Ausprägung der "Angststreifen" - bei aufsetzender Fußraste hat man am
    * HR einen ~1cm dicken Angststreifen
    * VR einen Angststreifen von nur ~2mm
    Kannte ich bislang so auch noch nicht, meist ist es ja umgekehrt.


    Da scheint Metzeler schon eine recht spezielle Reifenform gewählt zu haben.
    Oder ist das bei Metzeler immer so, damit die lustigen Elefanten am Rand der Lauffläche des HR erhalten bleiben? :lol:


    Wie heißt's so schön: neue Besen kehren gut.


    Und mal ehrlich - erscheint Dir diese Schilderung nicht etwas übertrieben - so ein kleines bisschen zumindest? ;)
    Auch das Originalfahrwerk reicht doch locker aus um reichlich Spaß mit der MT zu haben.



    Na immerhin - ich war auch schon mit Mopeds unterwegs wo lediglich die Vorspannung vom Federbein hinten einstellbar war.



    Ich will auch gar nicht bestreiten dass es Besseres gibt.
    Es gibt sicherlich Motorräder die ab Werk so manches besser können als die MT - nicht nur auf's Fahrwerk bezogen.
    Beim insgesamt moderaten Anschaffungspreis der MT sollte aber schon auch klar sein, dass man nicht überall Teile in hochwertigster Verarbeitung, Qualität & Funktion erwarten kann...

    Das Originalfahrwerk wird kaum so derart schlecht sein, dass man es ohne es selbst ausprobiert zu haben zwangsläufig für viel Geld gegen etwas Neues tauschen muss.


    Als Fahranfänger wäre es vermutlich sinnvoller sich erst mal allgemein mit dem Motorradfahren vertraut machen, bevor man sich um Dinge wie das Fahrwerksetup kümmert - einfach draufsetzen und losfahren geht nämlich auch!



    Es sind etliche Einstellmöglichkeiten am Originalfahrwerk vorhanden & dazu da, dieses individuell auf das eigene Empfinden für Federungskomfort, Körpergewicht & Zuladung abzustimmen. Um das richtige Setup für sich! zu finden benötigt man allerdings auch etwas Basiswissen was die jeweiligen Einstellungen überhaupt bewirken & Zeit für die nötigen "Testfahrten" - oder jmd. der sich damit auskennt und bereit ist einem zu helfen.


    Wer die Einstellmöglichkeiten schon am Originalfahrwerk nicht zu nutzen weiß, wird voraussichtlich auch nicht mit den Lösungen aus dem Zubehör glücklich (denn auch diese wollen abgestimmt werden) - außer bei Stammtischgesprächen vielleicht...


    Ich jedenfalls würde mich erst nach Zubehörteilen umsehen wenn man für sich durch vorheriges Ausprobieren erkannt hat, dass trotz der vorhandenen Einstellmöglichkeiten das gewünschte Federungsverhalten nicht erreicht werden kann.


    Du meinst Abstand Ritzelachse <=> Lage des Schwingendrehpunktes, das habe ich deinem Beitrag auch durchaus so entnommen & ist soweit ja auch richtig - allerdings ist das eben nur "die halbe Miete".



    Genau davon "schrub" ich doch - das ist der 2. Aspekt bei dem Ganzen. ;)
    Und um diese Stellung herum müsste sich das Fahrwerk befinden, wenn der Hersteller für Tracer & nackter MT-09 (bzw. XSR) den identischen Kettendurchhang angibt.



    1inch = 25,4mm



    Das wären dann 12,7mm .. 38,1mm - der kleinere Wert (12,7mm) wäre schon ordentlich stramm.


    Doch selbst wenn das stimmen würde: Für Tracer <=> nackte MT-09 (bzw. XSR) gilt dann immer noch die identische Kettendurchhang, obwohl einmal auf dem Hauptständer und das andere mal auf dem Seitenständer gemessen wird. Auch das will noch nicht so richtig zusammenpassen - und darauf wollte ich hinaus.


    Da ich keine Tracer habe, kann ich das mangels Hauptständer zwar nicht nachvollziehen.
    Allerdings glaube ich gerne, dass da ein merklicher Unterschied besteht.



    Nicht ganz, denn er geht lediglich auf den Abstand zw. Ritzelachse & Hinterradschwingeachse ein.
    Eine weiterer Aspekt bzgl. merklicher Änderung des Kettendurchhangs Hauptständer vs. Seitenständer ist folgender:


    Wenn Ritzelachse, Schwingenachse & Radachse auf einer Linie liegen, ist der Punkt erreicht an dem die Kette maximal gespannt wird.
    D.h. egal ob das Rad nun weiter aus- oder eingefedert wird, wird von dieser Stellung aus der Kettendurchhang stets größer.
    Eine weitere geometrische Eigenart ist, dass der Kettendurchhang um diese spezielle Stellung herum weniger stark variiert.


    Wenn der Hersteller also für die Messung des Kettendurchhangs sowohl auf Hauptständer als auch Seitenständer die gleichen Werte angibt, obwohl Ritzelachse & Schwingenachse deutlich voneinander entfernt liegen, kann das nur bedeuten, dass das Fahrwerk so ausgelegt wurde, dass es sich nahe dieser speziellen Stellung befindet.


    Sieht man sich unsere MT's genauer von der Seite an erkennt man, dass das auch nicht zutreffen kann.


    Zum Thema noch eine kleine Skizze, die ich im Netz gefunden habe.
    Hier wurde die oben beschriebene Stellung "Mittelstellung" genannt.

    Mich wundert bei den Herstellerangaben bzgl. Kettendurchhang auch folgendes:


    * MT-09 (lt. Bedienungsanleitung):
    5mm-15mm, gemessen auf dem Seitenständer


    * XSR-900 (lt. Bedienungsanleitung):
    5mm-15mm, gemessen auf dem Seitenständer


    * MT-09 Tracer (lt. Bedienungsanleitung):
    5mm-15mm, gemessen auf dem Hauptständer



    Ist das Fahrwerk unserer Mopeds geometrisch tatsächlich so gestaltet, dass es keinen messbaren Unterschied gibt zwischen:
    a) Kettendurchhang auf dem Seitenständer
    b) Kettendurchhang auf dem Hauptständer


    Das wäre (neben den sehr kleinen Werteangaben für den Durchhang) zwar theoretisch möglich, aber schon äußerst ungewöhnlich.

    Alternativen wie Speichengewichte oder diese Klemmgewichte sind im Gegensatz zu den Klebegewichten nicht universell bei allen Felgenarten einsetzbar. Die Klebegewichte gibt's meist in Streifen mit Sollbruchstellen, und sind damit obendrein auch sehr einfach anpassbar.
    Daher schaffen sich die Reifenhändler auch meist nur Klebegewichte an - selbst Vertragswerkstätten handhaben das so.


    In meiner Gegend gibt es nicht viele Reifenhändler die auch Motorradreifen verarbeiten. Habe mich daher mit der Optik der Klebedinger abgefunden, da ich nicht bereit wäre nur für zig mehr Kilometer Anfahrt/Euros einen ungetrübten Blick auf die Felgen zu haben. Und wenn man sein Moped nicht nur in der Garage anschaut sondern auch mal damit fährt, isses gar nicht mehr so schlimm. ;)
    Immerhin hat mein Reifenhändler aber zumindest schwarze und silberne Klebegewichte zur Auswahl...

    Da die Erstbereifung (Dunlop D214) hinüber ist, musste ein haltbarerer Tourensportreifen her.
    Bei meinem Reifenhändler kosteten verschiedene Tourensportreifen im Set (v/h) in etwa gleich viel.
    280€ incl. Montage & Altreifenentsorgung, excl. Räderausbau - find ich jedenfalls o.k.


    Drum hab ich mir nun ebenfalls den Roadtec-01 für meine Nackte geordert.
    Was neu auf dem Markt ist, muss ja automatisch auch das Beste sein - also gerade gut genug für mich! :lol:

    Nach 1 Monat & 3.000km mit der Erstbereifung Dunlop Sportmax D214 ist bei mir die Profiltiefe wie folgt:
    v: ~3mm Mitte, ~2mm seitlich (*)
    h: ~2mm Mitte, ~3mm seitlich (*)
    (*) jeweils nahe der TWI-Markierungen gemessen


    Vielleicht fahre ich noch 500km damit, dann ist aber sicherlich Schluss.


    Mit dem Grip dieser Reifen bin ich absolut zufrieden - allerdings hatte ich bislang auch keinerlei Erfahrung mit Sportreifen.


    Da man offensichtlich in recht kurzen Intervallen gezwungen ist Reifen zu wechseln & ich gleichzeitig wenig Hoffnung habe, dass die Laufleistung mit Sportreifen anderen Typs signifikant besser sein wird, werde ich dann doch lieber zu den langlebigeren Tourensportreifen tendieren - auch wenn der Grip damit sicherlich nicht mehr ganz so gut sein wird...


    Etwas langsamer durch den Kreisel fahren?


    Im Kreisverkehr ist es tatsächlich oft rutschiger als sonst, auch wenn's trocken ist.
    Glaub das hat damit zu tun, dass dort alle durchfahrenden KFZ sehr viel Gummiabrieb hinterlassen bzw. die Steinchen im Belag blank schleifen...



    Schuss ins Blaue: 41,7° ? :D



    Denke mit allen auf dem Markt befindlichen Sport-Touring Reifen der namhaften Hersteller wird man unter normalen Bedingungen mit den Rasten aufsetzen können ohne wegzurutschen, wenn man's drauf anlegt...